Foghat

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Foghat

Foghat, 2015
Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre(s) Bluesrock, Hard Rock, Heavy Metal, Boogie
Gründung 1971, 1986
Auflösung 1985
Website foghat.com
Gründungsmitglieder
Dave Peverett (1971–2000)
Gitarre
Rod Price (bis 1981, 1993–1999)
Tony Stevens (bis 1974)
Roger Earl (bis 1972–2019)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Charlie Huhn (ab 2000-)
Gitarre
Brian Bassett (ab 1999-)
Bass
Craig MacGregor (ab 2005–2018)
Schlagzeug, Perkussion
Roger Earl (ab 1993-)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Erik Cartwright (1981–1985)
Bass
Nick Jameson (1975–1976, 1981)
Bass
Craig MacGregor (1976–1983, 1984–1985, 2005–2018)
Bass
Kenny Aaronson (1983)
Bass
Rob Alter (1983)

Foghat ist eine britische Hard-Rock-Band, die 1971 von „Lonesome“ Dave Peverett, Rod Price, Tony Stevens und Roger Earl in London gegründet wurde. Peverett, Earl und Stevens hatten bereits zusammen bei der Bluesrock-Band Savoy Brown gespielt, nun vereinten sie gemeinsam mit Price die Musikgenres Boogie, Blues und Hard Rock in einer Band. Nachdem Namen wie Brandywine, Track und Hootch abgelehnt worden waren, einigte man sich schließlich auf Foghat. Der Name (deutsch: Nebelhut) leitet sich von einem Fantasiewort her, das bei einem Scrabble-Spiel entstand.

Geschichte

Im Juni 1972 erschien das Debüt-Album Foghat, produziert von Dave Edmunds. Als Single wurde der Willie-Dixon-Klassiker I Just Want to Make Love to You ausgekoppelt. Sowohl das Album als auch die Single kamen nur in den USA in die Charts, weshalb Foghat kurz darauf eine US-Tournee startete. Kurz darauf nahm Foghat die Single What a Shame auf, die außerdem im März 1973 auf dem Album Rock & Roll erschien.

Tom Dawes produzierte das im Januar 1974 erschienene Album Energized, das unter anderem eine Coverversion von Buddy Hollys That'll Be the Day enthielt. Das Album stieg in den USA bis auf Platz 34 und erreichte Goldstatus. Im Oktober erschien das Album Rock and Roll Outlaws, das von Nick Jameson produziert wurde. Mit dem Album konnte Foghat den Erfolg von Energized nicht wiederholen.

1975 wurde Stevens vollständig durch Jameson ersetzt. Im selben Jahr erschien Fool for the City, das erste Foghat-Album, das Platin-Status erreichte. Slow Ride von dem Album sollte ihr größter Single-Erfolg überhaupt werden.

1976 verließ Jameson die Band um eine Solo-Karriere zu starten, als Ersatz kam Craig MacGregor. Dan Hartman produzierte das Album Night Shift, das im November 1976 erschien und Gold bekam. Es enthielt die Singles Drivin' Wheel, I'll Be Standing By und Take Me to the River.

Im August 1977 erschien Foghat Live, auf dem die Band ihre bekanntesten Songs zum Besten gibt. Jameson war zurückgekehrt um das Album zu produzieren. Die Live-Version von I Just Want to Make to Love You kam als Single auf den Markt. Auf Stone Blue (Mai 1978) bewiesen Foghat einmal wieder ihre Qualitäten als Blues-Band mit dem Robert Johnson-Cover Sweet Home Chicago. Das Titelstück des Albums wurde als Single veröffentlicht.

Im Juni 1980 erschien dann das Album Tight Shoes, auf dem sich Foghat in Richtung New Wave bewegt. Es war das vorerst letzte Album, auf dem Price mitspielte; er stieg kurz darauf aus. Als Ersatz kam Erik Cartwright.

Auf dem Album Girls to Chat & Boys to Bounce vom Juli 1981, spielte auch Jameson als Bassist wieder mit. Es bekam miserable Kritiken. Im Oktober 1982 erschien In the Mood for Something Rude, das größtenteils aus Rhythm-and-Blues-Covern bestand. Sehr ähnlich klingt auch das Album Zig-Zag Walk (Juni 1983). Kurz darauf kehrte MacGregor der Band den Rücken. Er wurde zunächst durch Kenny Aaronson ersetzt, der die Band aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls bald verließ. Auch Rob Alter, Aaronsons Nachfolger, musste wegen Krankheit schnell wieder gehen. Im Endeffekt kehrte dann MacGregor zurück.

Bis 1985 war Foghat fast ständig auf Touren, Anfang des Jahres verließ jedoch Frontmann Peverett die Band um nach England zurückzukehren. Earl, Cartwright und MacGregor gründeten zusammen mit dem Pianisten Jim Robarge die Kneetremblers. 1986 schied Robarge wieder aus, er wurde ersetzt durch Eric „EJ“ Burgeson an der Gitarre. Bald darauf tourten die Kneetremblers dann wieder unter dem Namen Foghat (diese Formation wurde später als Roger Earl's Foghat bekannt).

Roger Earl's Foghat musste eine sehr große Anzahl von Besetzungsänderungen durchstehen: MacGregor wurde durch Brett Cartwright, Eriks Bruder, ersetzt, der bis 1989 blieb und dann Jeff Howell seinen Platz überließ. Im gleichen Jahr ging auch Burgeson, für den Phil Nudelman kam. Nudelman ging schon im nächsten Jahr wieder eigene Wege, stattdessen erschien Billy Davis auf der Bildfläche. Schließlich meinte 1992 dann auch Howell Foghat wieder verlassen zu müssen. Dave Crigger kam als neuer Bassist.

1990 hatte Peverett eine Band namens Lonesome Dave's Foghat gegründet. Bei der Band spielten Brian Bassett (Gitarre), Eddie Zyne (Schlagzeug), Stephen Dees (Bass), Riff West (Bass) und gelegentlich war auch Rod Price wieder mit von der Partie. Zwischen 1990 und 1993 tourten die beiden Foghat-Bands unabhängig voneinander durch die USA.

1993 kamen Tony Stevens und Rod Price endgültig zurück, Dave Peverett und Roger Earl gaben ihre eigenen Projekte auf und es kam zu einer Reunion von Foghat in der Gründungsbesetzung. Im September 1994 erschien das Album Return of the Boogie Men, im Mai 1998 kam das Live-Album Road Cases auf den Markt. 1999 ersetzte Brian Bassett Rod Price, im Mai desselben Jahres wurde King Biscuit Flower Hour, ein weiteres Live-Album, veröffentlicht. Im Jahre 2000 starb „Lonesome“ Dave Peverett an Krebs.

2005 verstarb Rod Price nach einem Herzinfarkt. 2007 war die Band unter dem Zepter von Roger Earl wieder live in den USA unterwegs. 2010 erschien mit Last Train Home ein neues Studioalbum.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1972 Foghat US127
Gold
Gold

(22 Wo.)US
1973 Foghat (Rock and Roll) US67
(19 Wo.)US
1974 Energized US34
Gold
Gold

(30 Wo.)US
Rock and Roll Outlaws US40
Gold
Gold

(19 Wo.)US
1975 Fool for the City US23
Platin
Platin

(52 Wo.)US
1976 Night Shift US36
Gold
Gold

(21 Wo.)US
1977 Live US11
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(29 Wo.)US
1978 Stone Blue US25
Gold
Gold

(23 Wo.)US
1979 Boogie Motel US35
(21 Wo.)US
1980 Tight Shoes US106
(10 Wo.)US
1981 Girls to Chat & Boys to Bounce US92
(9 Wo.)US
1982 In the Mood for Something Rude US162
(5 Wo.)US
1983 Zig-Zag Walk US192
(2 Wo.)US

Weitere Alben

  • 1984: Return of the Boogie Men
  • 1996: Road Cases (Live, erschienen 1998)
  • 2003: Family Joules
  • 2007: Live II
  • 2010: Last Train Home
  • 2016: Under the Influence
  • 2017: Live at the Belly Up
  • 2018: Slow Ride

Kompilationen

  • 1985: Best of Foghat (US: GoldGold)
  • 1992: Best of Foghat Volume 2
  • 1997: Slow Ride and Other Hits
  • 1999: Anthology
  • 2001: Hits You Remember Live
  • 2001: Live 2000
  • 2002: Essential

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1973 What a Shame
Foghat (Rock and Roll)
US82
(6 Wo.)US
1975 Slow Ride
Fool for the City
US20
(17 Wo.)US
1976 Fool for the City
Fool For The City
US45
(7 Wo.)US
Drivin’ Wheel
Night Shift
US34
(10 Wo.)US
1977 I’ll Be Standing By
Night Shift
US67
(3 Wo.)US
I Just Want to Make Love to You (Live)
US33
(17 Wo.)US
1978 Stone Blue
Stone Blue
US36
(10 Wo.)US
1979 Third Time Lucky (First Time I Was a Fool)
Boogie Motel
US23
(15 Wo.)US
1980 Stranger in My Home Town
Tight Shoes
US81
(3 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1972: I Just Want to Make Love to You
  • 1972: Maybelline
  • 1973: Ride, Ride, Ride
  • 1974: Eight Days on the Road
  • 1976: Night Shift
  • 1978: Sweet Home Chicago
  • 1978: Easy Money
  • 1981: Wide Boy
  • 1981: Live Now – Pay Later
  • 1982: Slipped, Tripped, Fell in Love
  • 1982: Ain’t Livin’ Long Like This
  • 1983: Zig-Zag Walk
  • 2003: I’m a Rock ’n Roller
  • 2010: Louisiana Blues
  • 2016: Upside of Lonely

Quellen

  1. a b Chartquellen: US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US

Weblinks