Marc Berthod

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2022 um 10:06 Uhr durch imported>Peteremueller(1153850) (CH-Schreibweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Marc Berthod
Marc Berthod
Marc Berthod im Januar 2007
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 24. November 1983 (41 Jahre)
Geburtsort St. Moritz, Schweiz
Grösse 180 cm
Gewicht 91 kg
Karriere
Disziplin Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein Alpina St. Moritz
Status zurückgetreten
Karriereende September 2016
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: Datei fehlt
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Åre 2007 Super-Kombination
Bronze Åre 2007 Mannschaft
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: Datei fehlt
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Sella Nevea 2002 Slalom
Gold Briançonnais 2003 Slalom
Bronze Briançonnais 2003 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 4. Januar 2003
 Einzel-Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 8. (2006/07)
 Abfahrtsweltcup 52. (2014/15)
 Super-G-Weltcup 36. (2006/07)
 Riesenslalomweltcup 7. (2007/08)
 Slalomweltcup 6. (2006/07)
 Kombinationsweltcup 2. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 1 0 1
 Slalom 1 0 0
 Kombination 0 2 0
 Mannschaft 0 1 1
 

Marc Berthod (* 24. November 1983 in St. Moritz) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Sein Onkel ist der ehemalige Skirennfahrer René Berthod. Seine jüngere Schwester Pascale war ebenfalls Skirennfahrerin.

Biografie

Nach dem Besuch der Sportmittelschule in Davos konzentrierte sich Berthod vollends auf den alpinen Skisport. Seit 2004 gehörte er als Profi dem schweizerischen B-Kader an. Im Jahr 1996 gewann er den Riesenslalom des Whistler Cups. Erste grössere internationale Erfolge feierte er bei den Juniorenweltmeisterschaften. 2002 wurde er in Sella Nevea Juniorenvizeweltmeister im Slalom. Im Jahr darauf gewann er in Montgenèvre den Juniorenweltmeistertitel im Slalom und wurde in der Abfahrt Dritter.

Seit Januar 2003 nahm Berthod regelmässig an den Rennen um den Skiweltcup teil. Bei seiner ersten Olympiateilnahme 2006 in Turin wurde er auf Anhieb Siebter in der Kombination. Am 30. November 2006 erzielte er in der Super-Kombination von Beaver Creek den 2. Platz. Am 7. Januar 2007 gewann er mit Startnummer 60 und nach dem 27. Rang im Ersten Durchgang mit Laufbestzeit im Zweiten Durchgang überraschend den Slalom von Adelboden vor 15.000 Zuschauern. Er sorgte damit für den ersten Weltcup-Sieg der Schweizer Herrenmannschaft seit 103 Rennen und gleichzeitig für den ersten Sieg seit 1999 der Herren im Slalom. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Åre gewann er die Bronzemedaille in der Super-Kombination. Ebenfalls Bronze holte er mit der Schweizer Mannschaft im Mannschaftswettbewerb hinter Weltmeister Österreich und Schweden.

Den zweiten Weltcupsieg feiert Berthod am 5. Januar 2008 wiederum in Adelboden, diesmal im Riesenslalom. Ab dem nächsten Winter konnte er im Weltcup aber nicht mehr an seine früheren Ergebnisse anschliessen; nur noch selten erreichte er Platzierungen unter den besten zehn. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère wurde er Zehnter im Riesenslalom, bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erzielte er lediglich Platz 29. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde er 21. im Riesenslalom.

Im Dezember 2014 stürzte er in einem Training und fiel mit einer schweren Knieverletzung aus. Als er im 2016 endlich zwei Wochen „arbeitsfähig“ war, war er zuerst ernüchtert von der Weltcup-Kombinationsabfahrt in Wengen nach Hause gefahren und dann bei einer Aufbau-Fahrt am 27. Januar 2016 im Europacup erneut gestürzt: Er erlitt beim Sturz in Davos eine Gehirnerschütterung und Schulterverletzungen: Fraktur eines Halswirbelvorsatzes, mehrere Rippenbrüche und eine Lungenprellung[1][2]. Am 22. September 2016 gab Berthod seinen Rücktritt vom Skisport bekannt.

Berthod ist Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play. Seit Beginn der Saison 2017/18 ist er beim Schweizer Fernsehen als Co-Kommentator tätig.[3]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2004/05 97. 36 35. 36
2005/06 71. 78 34. 34 43. 26 32. 18
2006/07 8. 591 36. 15 22. 52 6. 322 2. 202
2007/08 21. 411 43. 7 7. 249 21. 131 36. 24
2008/09 62. 111 54. 4 37. 13 21. 94
2009/10 63. 112 17. 79 37. 33
2010/11 61. 125 18. 100 53. 10 33. 15
2011/12 106. 32 35. 32
2012/13 89. 42 43. 10 13. 32
2013/14 112. 19 50. 5 27. 14
2014/15 122. 16 52. 10 51. 6

Weltcupsiege

  • 5 Podestplätze in Einzelrennen, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
7. Januar 2007 Adelboden Schweiz Slalom
5. Januar 2008 Adelboden Schweiz Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Skistar sehr schwer verletzt: Berthod droht Karriereende, Blick 27. Januar 2016
  2. Es ist richtig, wie es war, NZZ, 14. Oktober 2016
  3. SRF steigt mit zwei Quartetten in den olympischen Winter. (Nicht mehr online verfügbar.) skionline.ch, 17. April 2017, archiviert vom Original am 27. April 2017; abgerufen am 3. Mai 2017.