Marie Delarbre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. August 2022 um 10:31 Uhr durch imported>Xgeorg(183253) (→‎International).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Deutschland  Marie Delarbre
Geburtsdatum 22. Januar 1994
Geburtsort Aalen, Deutschland
Größe 172 cm
Gewicht 69 kg
Position Stürmer
Nummer #22
Schusshand Links
Karrierestationen
bis 2012 EV Füssen
2007–2012 ECDC Memmingen
2012–2014 University of Minnesota-Duluth
2015–2017 Merrimack College
2017–2020 ECDC Memmingen
2020–2022 ERC Ingolstadt
seit 2022 Djurgårdens IF

Marie Delarbre (* 22. Januar 1994 in Aalen) ist eine deutsche Eishockeyspielerin, die seit Juni 2022 für Djurgårdens IF in der SDHL spielt.

Karriere

Marie Delarbre wuchs zweisprachig (französisch und deutsch) auf.[1] Sie begann ihre Eishockeykarriere im Alter von sechs Jahren beim EV Füssen, für den sie bis 2012 in der Schüler-Bundesliga spielte. Parallel dazu begann sie 2007, im Alter von nur 13 Jahren, für den ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga zu spielen.

Marie Delarbre nahm im Juniorenbereich an den U18-Weltmeisterschaften 2010, 2011 und 2012 teil. Beim Turnier 2012 war sie mit acht Scorerpunkten Topscorerin des deutschen Teams (zusammen mit Kerstin Spielberger).

2011 schaffte sie als jüngstes Mitglied[1] der Frauennationalmannschaft den Aufstieg in die Top-Division bei der Weltmeisterschaft der Division I.[2] Bei der Weltmeisterschaft 2013 erreichte sie mit dem Nationalteam den fünften Platz.

Ab 2012 studierte sie an der University of Minnesota Duluth und spielte parallel für die Bulldogs, das Eishockeyteam der Universität, in der Western Collegiate Hockey Association.[3] 2014 wechselte sie für das Bachelorstudium in Sport-Management an das Merrimack College.[4] Während der Saison 2014/15 spielte sie kein College-Eishockey aufgrund der Wechselregularien der NCAA. Zu Beginn der Saison 2015/16 wurde sie zur (ersten) Kapitänin der Merrimack Warriors ernannt.[1]

Nach dem Bachelor-Abschluss 2016 verbrachte sie ein weiteres Jahr in Nordamerika für ihr Masterstudium. 2017 kehrte sie zum ECDC Memmingen zurück.[5] In den Jahren 2018 und 2019 gewann sie mit den Indians jeweils die Deutscher Meister. Im Juni 2020 entschied sich Delarbre für einen Wechsel zum ERC Ingolstadt[6], mit dem sie 2022 die deutsche Meisterschaft gewann. Zusammen mit Tanja und Nicola Eisenschmid entschied sie sich anschließend, vom ERCI zu Djurgårdens IF in die schwedische SDHL zu wechseln.[7]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub- und College-Eishockey

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2007/08 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 2 0 0 0 4
2008/09 EV Füssen Schüler-Bundesliga 27 3 2 5 12
2008/09 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 6 0 1 1 4
2009/10 EV Füssen Schüler-Bundesliga 19 4 10 14 4
2009/10 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 6 2 3 5 2
2010/11 EV Füssen Schüler-Bundesliga 14 3 2 5 0
2010/11 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 5 2 4 6 6
2011/12 EV Füssen Schüler-Bundesliga 7 1 1 2 0
2011/12 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 18 8 10 18 26
2012/13 University of Minnesota-Duluth WCHA 34 0 1 1 0
2013/14 University of Minnesota-Duluth WCHA 36 0 2 2 4
2014/15 nicht spielberechtigt aufgrund des Collegewechsels
2015/16 Merrimack College Hockey East 31 4 1 5 14
2016/17 Merrimack College Hockey East 29 2 7 9 4
2017/18 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 28 30 38 68 42
2018/19 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 27 25 54 79 26 5 4 4 8 2
2019/20 ECDC Memmingen Frauen-Bundesliga 22 19 18 37 12 3 1 3 4 0
2020/21 ERC Ingolstadt Frauen-Bundesliga 20 14 23 37 10
2021/22 ERC Ingolstadt Frauen-Bundesliga 20 14 16 30 22 7 2 2 4 8
Schüler-Bundesliga gesamt 67 11 15 26 16
Frauen-Bundesliga gesamt 154 114 167 281 154 5 7 9 16 10
NCAA gesamt 130 6 11 17 22

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2010 Deutschland U18-WM 6 1 0 1 4 −11
2011 Deutschland U18-WM 5 0 0 0 8 −2
2011 Deutschland WM Div. I 4 1 1 2 0 +2
2012 Deutschland U18-WM 6 2 6 8 10 −1
2013 Deutschland WM 5 1 0 1 0 −2
2015 Deutschland WM 5 2 1 3 2 −3
2016 Deutschland WM Div. IA 5 0 0 0 4 +1
2017 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 0 1 0 ±0
2017 Deutschland WM 6 2 1 3 4 −1
2019 Deutschland WM 5 1 0 1 8 +1
2021 Deutschland WM 6 0 0 0 4 -1
2021 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 1 2 2 +3
Juniorinnen gesamt 17 3 6 9 22 −14

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c Warrior Spotlight: Marie Delarbre. In: merrimacknewspaper.com. 4. Februar 2016, abgerufen am 5. April 2017 (englisch).
  2. ↑ Marie Delarbre. (Nicht mehr online verfügbar.) In: frauen-eishockey.com. 22. Januar 1994, archiviert vom Original am 6. April 2017; abgerufen am 5. April 2017.
  3. ↑ Marie Delarbre – Merrimack. In: merrimackathletics.com. 22. Januar 1994, archiviert vom Original am 6. April 2017; abgerufen am 5. April 2017 (englisch).
  4. ↑ Marie Delarbre. In: merrimack.edu. Abgerufen am 5. April 2017 (englisch).
  5. ↑ Zwei Rückkehrerinnen verstärken die Indians Frauen. In: allgaeuhit.de. 6. Oktober 2017, abgerufen am 8. Februar 2018.
  6. ↑ Jörg: Vom ECDC Memmingen nach Ingolstadt: Warum Marie Delabre zum Rivalen wechselt. In: allgaeuer-zeitung.de. 6. September 2019, abgerufen am 17. Mai 2022.
  7. ↑ Startseite: Weiteres ERC-Trio nach Schweden. In: donaukurier.de. 1. Juni 2022, abgerufen am 23. August 2022.
Personendaten
NAME Delarbre, Marie
KURZBESCHREIBUNG deutsche Eishockeyspielerin
GEBURTSDATUM 22. Januar 1994
GEBURTSORT Aalen, Deutschland
Abgerufen von „https://de.wikiup.org/index.php?title=Marie_Delarbre&oldid=225566733“