Vorbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 45′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchenthumbach | |
Höhe: | 445 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,54 km2 | |
Einwohner: | 1026 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95519 | |
Vorwahl: | 09205 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 163 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstr. 18 91281 Kirchenthumbach | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Alexander Goller (CSU) | |
Lage der Gemeinde Vorbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Vorbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach.
Geografie
Geografische Lage
Vorbach liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Grün (Weiler)
- Höflas (Dorf)
- Oberbibrach (Pfarrdorf)
- Oberhammermühle (Einöde)
- Rosamühle (Einöde)
- Unterbibrach (Weiler)
- Vorbach (Pfarrdorf)
Es gibt die Gemarkungen Höflas, Vorbach und Oberbibrach.
Geschichte
Bis zur Gründung der Vorläufergemeinden
Das Gebiet der Gemeinde Vorbach gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Eschenbach des Kurfürstentums Bayern. Im Jahr 1818 entstanden mit dem Gemeindeedikt in Bayern die Vorläufer der heutigen Gemeinde.
Gemeindefusion
Die heutige Gemeinde Vorbach wurde am 1. Januar 1978 anlässlich der bayerischen Gemeindegebietsreform aus den ehemaligen Gemeinden Vorbach und Oberbibrach gebildet.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 867 | 870 | 908 | 979 | 1008 | 1021 | 1047 | 1043 | 1036 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 922 auf 1018 um 96 Einwohner bzw. um 10,4 % der Einwohnerzahl.
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Im Gemeinderat nehmen die CSU und die Freie Wählergemeinschaft Vorbach-Oberbibrach-Höflas jeweils sechs Sitze ein.
Erster Bürgermeister ist seit 2020 Alexander Goller (CSU).
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorne über einem erniedrigten blauen Zinnenbalken eine rote Radnabe, hinten ein aufsteigender silberner Biber.“[5] | |
Die Gemeinde führt das Wappen seit 1979. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bodendenkmäler
Der mittelalterliche Turmhügel, einst Sitz der Herren von Oberbibrach, sowie archäologische Befunde und Funde im Umfeld der Rokokokirche St. Johannes Evangelist im Gemeindeteil Oberbibrach, die zuvor wohl Burgkapelle war, stehen unter Denkmalschutz.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2016 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr 68 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort fünf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 408. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen. Im Jahr 2010 bestanden 24 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1102 Hektar, davon waren 704 Hektar Ackerfläche und 399 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Vorbach liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Der Bahnhof wird seit 1992 nicht mehr bedient[6], jedoch gibt es Bestrebungen, ihn wieder zu aktivieren.[7]
Bildung
Standort der Grundschule Oberbibrach mit ca. 70 Schülerinnen und Schülern in drei Klassen(2021/22) aus den Gemeinden Vorbach und Schlammersdorf.
Das Schulgebäude wurde 2009 generalsaniert (damalige Investitionskosten: ca. 1,2 Mio. Euro).
Weiterhin gibt es dort seit 2001 eine zunehmend ausgebaute Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung durch den Verein Hängematte e.V.,der seit 2016 auch die Betreuung in der offenen Ganztagesschule (OGTS) übernommen hat. Die GS Oberbibrach war bayernweit eine der wenigen Schulen, die 2016 für das Pilotprojekt „Offene Ganztagesschule an Grundschulen“ ausgewählt wurden.
Vereine und Gruppen
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Persönlichkeiten
Am 13. September 1723 wurde der Organist und Komponist Johann Baptist Rüder (Rueder) in Oberbibrach geboren. Er starb am 7. April 1807 in Amberg.[9] Altbürgermeister Johann Hübner († 2002) war seit 4. Juli 1991 Träger des Bayerischen Verdienstordens.
Literatur
- Albert Biersack: Vorbach: (Voawa); ein Heimatbuch. Selbstverlag, Amberg 1988.
- Eine Dokumentation über die Zerstörung der Ortschaften Oberbibrach und Vorbach und Umgebung mit Aussagen von Zeitzeugen für die Nachwelt festgehalten. Selbstverlag, Oberbibrach 1992.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Vorbach
- Vorbach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Vorbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. April 2021.
- ↑ Gemeinde Vorbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Vorbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Bahnrelikte: Bahnhof Vorbach
- ↑ Oberpfalznetz, 16. August 2013: Zug noch nicht abgefahren: Vorbach kämpft um neuen Haltepunkt
- ↑ www.mc-oberbibrach.de
- ↑ Johann Baptist Rüder im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)