Emmi Zeulner

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Emmi Zeulner (2013)

Emmi Zeulner (* 27. März 1987 in Lichtenfels, Oberfranken) ist eine deutsche Politikerin (CSU) und Gesundheits- und Krankenpflegerin, die seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages ist.

Ausbildung, Beruf und Leben

Emmi Zeulner stammt aus einer Gastwirtsfamilie in Lichtenfels, Oberfranken und hat vier Geschwister. Sie war Korbstadtkönigin in ihrer Heimatstadt, in der traditionell Körbe hergestellt und gehandelt werden.[1] Zeulner absolvierte eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und studierte bis 2013 Volkswirtschaftslehre (Studienfach European Economic Studies) an der Universität Bamberg.[2] Nach der Wahl in den Bundestag konzentrierte sie sich auf ihr Mandat und setzte das Studium nicht fort.[3][4]

Zeulner ist mit dem verheirateten CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner liiert. Die beiden haben eine Tochter.[5]

Zeulner ist römisch-katholischer Konfession.[6]

Politische Karriere

Zeulner trat mit 18 Jahren der Jungen Union und kurze Zeit später der CSU bei.[4] Sie hat einen Sitz im heimischen Stadtrat und einen im Kreistag des Landkreises Lichtenfels.[2][7]

Im Januar 2013 wurde Zeulner von der CSU als Direktkandidatin zur Bundestagswahl 2013 für den Bundestagswahlkreis Kulmbach, den ehemaligen Wahlkreis von Karl-Theodor zu Guttenberg[4] nominiert, der seit 1950 jeweils mit großer Mehrheit an die Union fällt.[8] Bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 erzielte sie mit 56,9 %[9] das beste Erststimmenergebnis in Oberfranken.[10] Sie war die jüngste Frau, die 2013 direkt in den Bundestag gewählt wurde.[3]

Im 18. Deutschen Bundestag (2013–2017) war sie ordentliches Mitglied im Gesundheitsausschuss und stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Ernährung und Landwirtschaft sowie Verteidigung.[2]

Bei der Bundestagswahl 2017 verteidigte sie ihr Mandat, sie ist im 19. Deutschen Bundestag Obfrau im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, Mitglied des Ausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen und des Gesundheitsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss, im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im 1. Untersuchungsausschuss des Verteidigungsausschusses der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages.

Bei der Bundestagswahl 2021 erhielt sie erneut das Direktmandat im Wahlkreis Kulmbach.[11]

Mitgliedschaften

Emmi Zeulner ist Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.[12]

Weblinks

Commons: Emmi Zeulner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Albert Schäffer: In Guttenbergs früherem Wahlkreis: Eine Königin folgt auf den Freiherrn. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. Januar 2013, abgerufen am 1. Juni 2015.
  2. a b c Profil von Emmi Zeulner. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 2017, abgerufen am 15. Mai 2020.
  3. a b Oliver Das Gupta: Emmi Zeulner: „Ist nicht gottgegeben, dass die CSU gewinnt“. In: Süddeutsche Zeitung. 24. September 2013, abgerufen am 1. Juni 2015.
  4. a b c Tilo Jung: Emmi Zeulner (CSU), jüngste Bundestagsabgeordnete aus Bayern. Folge 355. In: Jung & Naiv. 4. März 2018, abgerufen am 5. März 2018.
  5. Emmi Zeulner ist schwanger. In: Nordbayerischer Kurier. 22. Oktober 2016, abgerufen am 18. Juni 2017.
  6. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  7. Redaktion: Landkreis Lichtenfels – Wahlperiode 2008–2014. (PDF; 57 kB) In: lichtenfels.bayern.de. Landkreis Lichtenfels, archiviert vom Original am 3. Januar 2014; abgerufen am 3. Januar 2014.
  8. Otto Lapp: Frauenpower siegt über Politprofi. In: kurier.de. 24. Januar 2013, abgerufen am 15. Mai 2020.
  9. Bundestagswahl 2013 – Wahlkreis 240 Kulmbach, Regierungsbezirk Oberfranken. In: bundestagswahl2013.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, abgerufen am 1. Juni 2015.
  10. Nordbayerischer Kurier: Emmi Zeulner: „Nächstes mal Platz 8!“ In: kurier.de. 11. Februar 2015, abgerufen am 15. Mai 2020.
  11. Gewählte 'Z' - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. September 2021.
  12. Emmi Zeulner Website der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 11. Januar 2018.