Benutzer:JEW/Einhegung von Tasburgh

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Einhegung von Tasburgh

Die Einhegung von Tasburgh (auch Tasburgh Hillfort genannt) liegt nordwestlich von Tasburgh im Tal des Tas, südlich von Norwich in Norfolk in England.

Die Einhegung umschließt eine Fläche von etwa 6,2 Hektar. Stellenweise ist ihr undatierter Erdwall bis zu einer Höhe von etwa 3,0 m erhalten. Auf der gebogenen Westseite ist er deutlich erkennbar, war aber höher und wurde abgepflügt. Auf der Nordseite ist der von einer alten Hecke und Bäumen gekrönte Wall nur etwa 1,5 m hoch. Der Graben, der den Wall umgab ist überall aufgefüllt. Möglicherweise handelte es sich um eine Einhegung der Eisenzeit (700 v. Chr. – 43 n. Chr.). Sie schließt im Süden die Rundturmkirche St Mary's the Virgin und deren Friedhof ein und fällt mit dessen Südrand zusammen.

Die Besiedlung an der Kirche begann um 700 n. Chr. Ausgrabungen und geophysikalische Analysen zeigten, dass sie angelsächsisch ist. Es ist möglich, dass die Erdwerksarbeiten damals erfolgten – es ist aber auch möglich, dass die Siedler ein bestehendes Gehege nutzten. Eventuell wurden der Erdwall erst im 9. Jahrhundert n. Chr. aufgeworfen, als das Große Heidnische Heer<ref>869 wurde König Edmund von den Invasoren getöte<>in East Anglia einfiel und im 17,5 km entfernten Thetford ein Winterlager einrichtete.

Ausgrabungen

Nahe der Kirche wurde in den 1980er Jahren eine niedrige Steinstruktur aus der Wikingerzeit gefunden. Wahrscheinlich ergänzte sie den Erdwall, um die Verteidigung zu verbessern. Um 1200 hatte sich die Siedlung von der Kirche fortentwickelt. Die Erdwälle der östlichen Seite überlebten nicht und wurden stellenweise umgepflügt. Das Gehege kann oval gewesen sein, aber die Nordseite ist heute relativ gerade. Frühe Besucher wie William Camden (etwa 1600) und Blomefield (im 18. Jahrhundert) beschrieben den Ort als quadratisch.

Im Erdwerk erfolgten wenige Ausgrabungen. Ein Schnitt durch den Westwall und den Graben zeigte 1948, dass der Graben 3,0 m tief war und einen flachen Boden hatte. Es gab Anzeichen für einen undatierbaren „gepflasterten Weg“. Auf der anderen Straßenseite fanden zwischen 1975 und 1980 an verschiedenen Stellen Ausgrabungen statt. Hierbei wurden die Reste einer Holzhäuserreihe und Artefakte gefunden, darunter Keramik aus dem Mittleren Osten. Geophysikalische Untersuchung (Magnetometrie) im nördlichen Teil des Tasburgh Hillfort ergaben 2017 im Zusammenhang mit der früheren Besiedlung und Landnutzung ein komplexes Muster magnetischer Anomalien. Der Abschnitt westlich der Anlage zeigte den Verlauf des Grabens und des Walls und einen möglichen Zugang an, sowie des bei der Ausgrabung von 1948 beschriebenen Pflasters. Der Graben wurde etwa 55,0 m südlich der 1948 gemeldeten Position identifiziert.

Ein frühes Netz von Gräben wahrscheinlich aus spätsächsischer Zeit wurde zusammen mit einem Ofen und damit verbundener Trümmer gefunden. Im Süden wurden die Reste einer rechteckigen Einfriedung aufgenommen; der mutmaßliche Südwestzugang, dem aus morphologischen Gründen vorläufig ein eisenzeitlich-römisches Datum zugeschrieben wurde. Im Süden wurde auch ein Netz von Gräben aufgezeichnet, das ein Gebiet von etwa 0,6 ha, nördlich von der Straße Church Hill durchzog. Innerhalb des umschlossenen Raumes wurden Siedlungsreste verzeichnet, darunter zahlreiche Gruben, interne Unterteilungen, zwei kleine Herde, eine mögliche Pfostenstruktur und ein mögliches Grubenhaus. Diese stellen wahrscheinlich die nördliche Erweiterung der mittel- bis spätsächsischen Siedlung um die Pfarrkirche dar.

Literatur

A. Rogerson, A. J. Lawson: The Earthwork Enclosure at Tasburgh, In: J. A. Davies, et al.: The Iron Age Forts of Norfolk, East Anglian Archaeology 54 1991 S. 31–58

Weblinks

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