Benutzer:Carstor/Maschinenfest

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Die Kulturfabrik Krefeld im Oktober 2007

Das Maschinenfest ist ein Musikfestival, das jährlich am ersten Oktober-Wochenende stattfindet. Bei dem dreitägigen Festival treten Interpreten aus Rhythm-’n’-Noise, Breakcore, IDM und verwandten Musikstilen auf. Erstmals fand es 1999 als zweitägiges Festival in Aachen als Nachfolge-Veranstaltung von „Musik in Elektrisch“ (ein Festival in Aachen 1997 und 1998) statt. 2000 wurde das Maschinenfest auf drei Tage ausgedehnt. Im Jahr 2003 wurde es nach Schloss Leerodt bei Geilenkirchen verlegt, da das Autonome Zentrum in Aachen geschlossen worden war. Seit 2004 findet das Maschinenfest in der Kulturfabrik in Krefeld statt. Zu jedem Maschinenfest gibt es jährlich eine Doppel-CD mit exklusiven Titeln aller jeweils aufgetretenen Interpreten.

Ein besonderer Aspekt des Festivals ist das Zusammentreffen von meist europäischen, aber auch internationalen Künstlern aus verschiedenen Bereichen.

Primäre Genres des Festivals

Rezeption

Seit Bestehen gilt das Festival als eines der bedeutendsten Festivals der Rhythm-’n’-Noise-Szene, die sich als ein − auch durch andere Genres beeinflusster − Nachfolger der Industrial-Bewegung versteht. Die „Goth Bible“ bezeichnet es in Anlehnung an einen Album-Titel der frühen Industrial-Band Throbbing Gristle als „ongoing 'Annual Report'“ (zu Deutsch: fortwährender jährlicher Bericht) der Szene: „Industrial people from all over the world come together to see and hear the status quo of present day Industrial“ (Deutsch: Industrial-Anhänger aus der ganzen Welt kommen zusammen, um den Status Quo des aktuellen Industrial zu sehen und zu hören.) [1]

Stefan Alt, Chef des Labels Ant-Zen, dessen Bands einen großen Anteil des Lineups ausmachen, sagt 2003 in einem Interview über das Festival: „Am ersten Oktoberwochenende wird das Maschinenfest 5 Jahre und hat noch immer nicht von der Faszination & Begeisterung verloren. Grund hierfür ist sicherlich auch die Konzeptionierung wie zum Beispiel bei der Bandauswahl: Teils etablierte & bekannte Acts zur einen Seite als auch neue & unbekannte Acts zur anderen Seite.“ In Hinblick auf die stilistische Entwicklung des Festivals bemerkt er: „Musikalisch sind die Grenzen eher abgetragen worden und es vermischen sich Industrial mit Elementen wie Broken Beats, Click'n Cut & Electronica.“[2]

Geschichte

1999 bis 2002: Aachen

Von 1999 bis 2002 fand das Maschinenfest in Aachen statt, 1999 zunächst im Musikbunker, ab 2000 im Autonomen Zentrum, einem ehemaligen Luftschutzbunker, statt. Beide Locations waren der Besucherzahl nicht gewachsen, so dass das Festival meist schon lange im Voraus ausverkauft war.[3][4]

2003: Geilenkirchen

Ort: Geilenkirchen (Schloss Leerodt)

ab 2004: Krefeld

Ort: KuFa, Krefeld

2008: 10. Jubiläum

Die 10. Auflage des Festivals fand wiederum in der KuFa Krefeld statt. Zur Feier des Jubiläums wurde das Festival auf vier Tage ausgeweitet, das Lineup setzte sich ausschließlich aus Projekten zusammen, die bereits in den vergangenen Jahren aufgetreten waren. Ein am 1. April 2008 vom belgischen Side-Line-Magazin auf dessen Webseite veröffentlichter Aprilscherz, welcher das Ende der Festivalreihe verkündete[5], wurde von vielen Seiten, so auch dem deutschen Szenemagazin Orkus[6] ernst genommen.

Einzelnachweise

  1. Nancy Kilpatrick: The Goth Bible: A Compendium for the Darkly Inclined.St. Martin's Griffin, New York 2004, ISBN 0-312-3069602, S. 87.
  2. Marco Fiebag: 10 Jahre Ant Zen und kein bisschen leiser - Interview mit Stefan Alt. In: Black, Ausgabe 32, Sommer 2003. S. 10–11.
  3. Carsten Stiller: Maschinenfest, 04.-06. Oktober 2002, AZ Aachen. Review. Black, Ausgabe 30, Winter 2002/2003. S. 73.
  4. Till Schröder: Maschinenfest - oder warum einer allein selten kommt. Black, Ausgabe 30, Winter 2002/2003. S. 95.
  5. Side-Line: Maschinenfest to call it quits after 2008 edition?, 1. April 2008, Online. Abgerufen am 11. März 2009.
  6. Orkus: MASCHINENFEST am Ende? , Online. Abgerufen am 11. März 2009

Weblinks

[[Kategorie:Musikfestival]] [[en:Maschinenfest]]