-ose
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Das Suffix -ose bezeichnet in der Medizin meist eine nicht-entzündliche, auch parasitäre Erkrankung oder eine Zustandsveränderung, wie beispielsweise eine Degeneration. In der Chemie steht die Endung für Kohlenhydrate, wohingegen es im allgemeinen wissenschaftlichen Kontext oft für Substantive griechischen Ursprungs Verwendung findet. Die Endung gelangte von der altgriechischen Endung
-ωσις
(im Allgemeinen etwa bedeutend zu „-heit“ und „-keit“) über das Französische in den deutschen Sprachraum.
Beispiele für Verwendungen in der Medizin:
- Alkalose – Störung des Säure-Base-Haushalts
- Arthrose – Gelenkverschleiß
- Hämochromatose – Erkrankung, bei der es zu einer erhöhten Aufnahme von Eisen kommt
- Keratose – abnorme Veränderung der obersten Schicht der Haut
- Mukoviszidose – angeborene Stoffwechselerkrankung
- Narkose – Abschaltung des Bewusstseins und des Schmerzempfindens
- Ornithose [und Psittakose] – eine Krankheit bei Vögeln [im Besonderen bei Papageien]
- Osteoporose – Alterserkrankung des Knochens
- Parodontose – ugs. für entzündlich bedingten Abbau des Zahnhalteapparates (Der Begriff ist veraltet. Sie wird durch Bakterien verursacht, ist entzündlicher Natur und heißt nach der Klassifikation von 1999 Parodontitis)
Beispiele für Verwendungen in der Chemie:
- Cellulose – Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden
- Fructose – Fruchtzucker
- Glucose – Traubenzucker
- Lactose – Milchzucker
- Maltose – Malzzucker
- Saccharose – Haushalts- oder Kristallzucker
Allgemeine Verwendungen:
- Osmose – der gerichtete Fluss von Molekülen durch eine Membran oder Zellwand
Siehe auch
Wiktionary: -ose – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen