Arsenige Säure

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Strukturformel
Struktur von Arseniger Säure
Allgemeines
Name Arsenige Säure
Andere Namen

Arsen(III)-Säure

Summenformel H3AsO3
Kurzbeschreibung

nur in wässriger Lösung beständige, sehr schwache Säure[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 545
DrugBank DB04456
Eigenschaften
Molare Masse 125,94 g·mol−1
Aggregatzustand

nur als wässrige Lösung beständig

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
06 – Giftig oder sehr giftig 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​301​‐​410
P: ?
MAK

nicht festgelegt, da karzinogen[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Arsenige Säure ist eine Arsenverbindung mit Summenformel H3AsO3. Ihre Salze werden als Arsenite bezeichnet. Man erhält sie, wenn man Arsen(III)-oxid in Wasser löst:

Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („https://wikimedia.org/api/rest_“) hat berichtet: „Cannot get mml. Server problem.“): {\displaystyle {\ce {As2O3 + 3H2O -> 2H3AsO3}}}

Es handelt sich um eine schwache dreiprotonige Säure (pKs1 9,23, pks2 13,52), die Lackmuspapier gerade noch schwach rot färbt und mit Alkoholen zu den entsprechenden Estern umgesetzt werden kann. Die Salze der Arsenigen Säure heißen Arsenite. Im basischen Milieu steigt die Löslichkeit der Arsenigen Säure, da es zur Bildung geladener Arsenitionen kommt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \ce{H3AsO3 + 3OH^- -> AsO3^3- + 3H2O}}

Entsprechend sinkt die Löslichkeit in saurem Milieu, wobei sie in stark salzsaurem Milieu wieder steigt, da es hier zur Bildung von besser löslichen Arsen(III)-chlorid AsCl3 kommt.

Mit Kalilauge bildet die Arsenige Säure Kaliumarsenit, mit Natronlauge Natriumarsenit. Kupfer(II)-arsenit wurde früher als grünes Pigment verwendet.

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag zu Arsenige Säure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 27. April 2014.
  2. a b Eintrag zu Arsenige Säure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.