Karim Aïnouz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Aïnouz)
Karim Aïnouz (2005)

Karim Aïnouz (* 17. Januar 1966 in Fortaleza, Brasilien) ist ein brasilianisch-algerischer Filmregisseur und bildender Künstler.

Leben

Aïnouz’ Filmdebüt, Madame Satã, wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2002 in der Reihe Un Certain Regard uraufgeführt.

Seine folgenden Filme, Love for Sale und I Travel Because I Have To I Come Back Because I Love You (Co-Regie mit Marcelo Gomes), hatten jeweils 2006 und 2009 Premiere auf dem Filmfestival in Venedig, Orizzonti.

Im Jahr 2011 wurde The Silver Cliff in der Quinzaine des Realisateurs in Cannes vorgestellt.

Im Jahr 2008 führte Aïnouz Regie für Alice, eine 13-Folgen-Fiction-Serie für HBO Lateinamerika.

Seine Kurzfilme und Installationen wurden auf zahlreichen Veranstaltungsorten wie in der Whitney Biennial des Whitney Museums of American Art, in der Biennale von São Paulo, in der Sharjah Biennale und bei Videobrasil gezeigt.

Im Jahr 2012 wurde er als Jurymitglied für die Sektionen Cinéfondation und Kurzfilm bei den Filmfestspielen in Cannes 2012 eingeladen. Aïnouz nahm am Projekt Kathedralen der Kultur, eine Doku-Reihe in 3D mit Wim Wenders als Executive Producer und Aïnouz als einer der Regisseure, teil.

In Deutschland und Brasilien drehte er seinen Film Futuro Beach, der für den Hauptwettbewerb der Berlinale 2014 nominiert wurde.

2017 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen, die alljährlich die Oscars vergibt.[1]

Im Jahr 2022 wurde er in die Wettbewerbsjury der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen.[2]

Seine Halbschwester Kamir Aïnouz ist Drehbuchautorin und Regisseurin.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Class of 2017“. Zugegriffen 30. Juni 2017. https://www.app.oscars.org/class2017/.
  2. Die Internationale Jury 2022. In: berlinale.de, 26. Januar 2022 (abgerufen am 26. Januar 2022).