Benjamin Pavard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Benjamin Pavard
bei der Nationalmannschaft (2018)
Personalia
Voller Name Benjamin Jacques Marcel Pavard
Geburtstag 28. März 1996
Geburtsort MaubeugeFrankreich
Größe 186 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
2002–2005 US Jeumont
2005–2015 OSC Lille
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2014–2016 OSC Lille 21 (0)
2016–2019 VfB Stuttgart 84 (2)
2019– FC Bayern München 87 (5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2015 Frankreich U19 4 (0)
2015–2017 Frankreich U21 15 (0)
2017– Frankreich 46 (2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 30. September 2022

2 Stand: 25. September 2022

Benjamin Jacques Marcel[1] Pavard (* 28. März 1996 in Maubeuge) ist ein französischer Fußballspieler. Der Abwehrspieler wird oft als Rechtsverteidiger und manchmal als Innenverteidiger eingesetzt. Pavard wechselte 2016 vom OSC Lille zum VfB Stuttgart und spielt seit Juli 2019 beim FC Bayern München. Er ist französischer A-Nationalspieler und Weltmeister 2018.

Karriere

Vereine

Karrierebeginn

Pavard begann sechsjährig beim US Jeumont mit dem Fußballspielen und wechselte neunjährig in die Jugendabteilung des OSC Lille. Zur Saison 2014/15 rückte er in die erste Mannschaft auf und debütierte am 31. Januar 2015 beim 1:1 im Auswärtsspiel gegen den FC Nantes in der Ligue 1, der höchsten Spielklasse im französischen Fußball.

VfB Stuttgart

Am 30. August 2016 verpflichtete ihn der Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart, der ihn mit einem bis zum 30. Juni 2020 laufenden Vertrag ausstattete.[2] Bei seinem Pflichtspieldebüt für die Stuttgarter am 3. Oktober 2016 (8. Spieltag) beim 4:0-Sieg im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth bereitete er das Tor zum 1:0 von Carlos Mané vor und erzielte das 3:0 per Kopf. Pavard stieg mit dem VfB zur folgenden Spielzeit in die Bundesliga auf. Am 20. Dezember 2017 verlängerte er seine Vertragslaufzeit beim VfB Stuttgart vorzeitig bis Ende Juni 2021.[3] In der Saison 2018/19 kam Pavard in 29 Bundesligaspielen zum Einsatz. Mit dem VfB belegte er den 16. Platz und stieg in der Relegation gegen den 1. FC Union Berlin in die 2. Bundesliga ab.

FC Bayern München

Zur Saison 2019/20 wechselte Pavard mittels einer Ausstiegsklausel[4] zum FC Bayern München. Am Saisonende gewann er seine erste deutsche Meisterschaft. Mit dem Pokalsieg am 4. Juli 2020 und dem Gewinn der UEFA Champions League am 23. August 2020 gewann Pavard das Triple. Am 31. Oktober 2020 bestritt er gegen den 1. FC Köln sein 100. Bundesligaspiel, 37 davon für den FC Bayern.[5] Durch den Gewinn der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2020 am 11. Februar 2021, bei der er im Finale das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg schoss, hält Pavard 7 Titel gleichzeitig. Mit der Weltmeisterschaft mit Frankreich 2018 sind das neben der Klub-Weltmeisterschaft die Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League, UEFA Supercup sowie der Deutsche Supercup.[6]

Beim FC Bayern hat er einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.[7]

Nationalmannschaft

Pavard nahm mit der U19-Nationalmannschaft an der U19-Europameisterschaft 2015 teil. Für die U21-Nationalmannschaft war er in der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft 2017 im Einsatz.

Am 2. November 2017 wurde Pavard für die Länderspiele gegen Wales und Deutschland erstmals in die A-Nationalmannschaft von Frankreich berufen. Er gab sein A-Länderspieldebüt, als er am 10. November 2017 beim 2:0-Sieg gegen Wales zur Halbzeit für Christophe Jallet eingewechselt wurde.[8]

Am 17. Mai 2018 wurde Pavard von Trainer Didier Deschamps in den französischen Kader für die Weltmeisterschaft in Russland berufen.[9] Überraschenderweise verlor Djibril Sidibé, Pavards französischer Mitspieler, seinen Stammplatz als Rechtsverteidiger, woraufhin Pavard der neue Stammspieler wurde.[10] Pavard wurde lediglich im dritten Gruppenspiel gegen Dänemark geschont, ansonsten verpasste er keine einzige Spielminute. Im Achtelfinale erzielte er mit dem zwischenzeitlichen 2:2, beim 4:3-Sieg gegen Argentinien, durch einen Volley-Distanzschuss sein erstes Tor für die A-Nationalmannschaft. Dieses Tor wurde zum Tor des Turniers gewählt.[11] Mit der Équipe Tricolore gewann er die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

Bei der Europameisterschaft 2021 gelangte er mit der französischen Auswahl bis ins Achtelfinale, ehe Frankreich dort gegen die Schweiz im Elfmeterschießen ausschied.

Erfolge und Auszeichnungen

Pavard (Nr. 2) bei der Übergabe des WM-Pokals (2018)

Nationalmannschaft

Vereine

International
Deutschland

Persönliche Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Benjamin Pavard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Décret du 31 décembre 2018 portant promotion et nomination, legifrance.gouv.fr, abgerufen am 13. Februar 2019 (französisch)
  2. VfB verpflichtet Benjamin Pavard (Memento vom 30. August 2016 im Internet Archive) VfB Stuttgart 30. August 2016
  3. Der VfB verlängert vorzeitig mit Benjamin Pavard VfB Stuttgart 20. Dezember 2017
  4. VfB wartet weiter auf Bayern-Angebot für Pavard, kicker.de, 28. Februar 2019, abgerufen am 29. Mai 2019.
  5. 9 Fakten zum Sieg in Köln fcbayern.com, abgerufen am 1. November 2020
  6. Pavard: Goldtorschütze und amtierender Titel-Hamster fcbayern.com, abgerufen am 11. Februar 2021
  7. FC Bayern verpflichtet Weltmeister Benjamin Pavard, fcbayern.com, 9. Januar 2019, abgerufen am 9. Januar 2019.
  8. „Horizon bleu“: Frankreich überzeugt gegen Wales auf kicker.de, abgerufen am 13. November 2017.
  9. bst: Frankreich mit Tolisso und Pavard – ohne Coman. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 17. Mai 2018, abgerufen am 17. Mai 2018.
  10. Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart, Germany: WM 2018 in Russland: Pavard-Konkurrent Djibril Sidibé ist frustriert. In: stuttgarter-nachrichten.de. (stuttgarter-nachrichten.de [abgerufen am 29. August 2018]).
  11. Pavards Traumtor zu „Hyundai Tor des Turniers“ gewählt, Fifa.com, 25. Juli 2018, abgerufen am 25. Juli 2018