Benutzer:AndreasPaul/LdK/Landkarte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Auf dieser Seite wird eine subjektive Sichtweise zum Thema "Arbeitskonflikte in der Wikipedia" dargestellt. Vermutlich gibt es keinen objektiven Blick auf diese Konflikte, daher wird die Sichtweise vieler Menschen benötigt. Nur so kann ein neutraler Standpunkt angestrebt werden. Ich bitte daher alle Leser um eine Reaktion auf der Diskussionsseite - hilf mit!
MfG ----AndreasP (Diskussion) 08:51, 22. Aug. 2013 (CEST)


Landkarte der Konflikte

DerHexer hat mir ein sehr anschauliches Bild geschildert:

»Wikipedia ist wie ein großer Eimer mit Löchern - jeden Tag kommen neue Autoren (hinein) ... und verschwinden wieder (durch die Löcher)«.

Egal wie man über das Autorenproblem denkt: Wikipedia wächst ständig, hat immer höhere Qualitätsansprüche zu befriedigen und immer mehr ungelöste Probleme. Und damit entsteht auch immer mehr Arbeit - die eine (je nach Interpretation der aktuellen Statistiken leicht sinkende oder) gleichbleibende Menge von Autoren erledigen soll.

... das geht nicht ewig gut.
Alle Seiten, die zur "Landkarte" gehören - im Überblick
Die Landkarte
Regeln und Grundlagen
Privates und Absichten
Zeitplan und Visionen

Intro

Wikipedia ist ein Freiwilligenprojekt. Entsprechend zentral ist die Frage der Motivation bzw. der Demotivation. Denn die Antwort auf diese Frage bestimmt, ob Arbeiten in Wikipedia erledigt werden - oder nicht. Die Landkarte der Konflikte möchte die zentralen Punkte der Demotivation visualisieren. Bitte hilf mit bei der Verbesserung dieser Visualisierung. Auf Basis dieser Visualisierung entstehen weitere Projekte (s.a. Zeitplan und Visionen).

Landkarte

Was stört dich - und was stört andere - die eigentliche Projektarbeit (eine Enzyklopädie schreiben) zu erledigen?
Manche Wikipedianer werden kaum Probleme haben - aber offensichtlich hat eine Mehrheit der Autoren auf die eine oder andere Art Probleme. Große Probleme (und damit die Ursache für den Autorenschwund) entstehen oft aus der Kombination kleinerer Probleme. Das heißt, das die vielen kleinen Probleme, die in der Landkarte genannt werden, nicht für den Autorenschwund verantwortlich sind. Erst die zahllosen Kombinationen derselben bewirkt dies.

Die Landkarte selbst listet nur grobe Themenfelder auf, innerhalb derer es zu Konflikten kommen kann. Dabei stellt diese Auflistung keinerlei Wertung im Sinne von "besonders schlimmes Thema" dar. Die Auflistung erfolgt ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt, eine möglichst komplette "Landkarte" zu bekommen.

> Wenn du mehr zu einem Stichpunkt erfahren willst, drücke einfach auf das jeweilige Wort


(Angriffe)


Regeln schützen nur den Inhalt


Vandalismus + Sichtung


Eigeninteresse


(Strukturprobleme)


selektive Arbeitsweise


Heterogene Community


Wikipedias Selbstverständnis


(Grundverständnis)


wettbewerbsorientiertes Arbeiten


Kommunikationsprobleme


Anerkennung und Honigtöpfe


(Zwischenmenschliches)

Erläuterungen zur Landkarte

Zentrale Konflikte

Die Landkarte der Konflikte visualisiert Arbeitskonflikte in Wikipedia. Diese Arbeitskonflikte wirken demotivierend auf Wikipedias Autoren. Je nach Persönlichkeit des Autors und den konkreten Umständen können sich die Konflikte sehr verschieden auswirken.
Die zentralen Konfliktthemen sind Angriff, Strukturprobleme, Grundverständnis und Zwischenmenschliches.

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Angriffe

"Ein Angriff ist der Versuch, den eigenen Einflussbereich aktiv auszudehnen ..." - dieser Sachverhalt wird von verschiedenen Faktoren unterstützt oder abgeschwächt (siehe hierzu auch "Differenzierte Konfliktfelder").

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Strukturprobleme

Wikipedia hat eine selbstorganisierte Struktur kollaborativer Arbeit. Diese Struktur ist in ständiger Veränderung. Größter Einflussfaktor ist das Eigeninteresse aller Aktiven. Diese Eigeninteresse konzentriert sich an vielen "Hotspots" in Wikipedia - diese Vielfalt wiederum erzeugt die lebendige Dynamik von Wikipedia. Die Kehrseite ist, dass es ausserhalb der Hotspots einen ständig wachsenden Berg an Arbeit gibt. Typisch dafür sind zahlreiche, ständig wachsende Wartungskategorien und immer wiederkehrende (weil ungelöste) Themen in den Meinungsbildern.

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Grundverständnis

... per eigener Definition ist Wikipedia "ein Projekt zur Erstellung eines freien Onlinelexikons in zahlreichen Sprachen"
... nach dieser Statistik zu urteilen, ist Wikipedia ein komplexes "Social Media" (soziales Netzwerk). Mit einem Drittel Artikel und zwei Drittel Projektseiten.
... nach meinem Verständnis hat Wikipedia das Problem mangelnder Motivation für neue Autoren
... was ist dein eigenes Grundverständnis von Wikipedia?

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Zwischenmenschliches

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ (Paul Watzlawick) - jede Kommunikation/Nichtkommunikaton in Wikipedia wird verfälscht durch den Mangel an nonverbaler Zusatzinformation. Dieser Mangel macht jede Kommunikation in Wikipedia anfällig für fehlerhafte Interpretationen. Typische Beispiele finden sich bei "persönlichen Angriffen". Jeder Autor reagiert anders auf diese Angriffe.

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Differenzierte Konfliktfelder

Die Bestandteile eines Arbeitskonfliktes in Wikipedia sind meist neutral (also nicht "gut" oder "schlecht").

  • Typisch dafür sind unterschiedliche Auffassungen zum Inhalt eines Artikels. Jede Auffassung hat für den einzelnen Autor ihre Berechtigung. Die Begründung dafür können beispielsweise die Relevanzkriterien liefern.

Erst durch die Kombination mit anderen Arbeitselementen entsteht der Konflikt.

  • Typisch dafür sind die (verschiedenen) Interpretationsmöglichkeiten der Relevanzkriterien. Die Interpretationsmöglichkeit dieser (scheinbar sachlich neutralen) Kriterien sorgen für ein Gefühl der Bestätigung (der eigenen Haltung) bei den Autoren. Wenn die Autoren ihre Haltung trotzdem nicht durchsetzen können, entsteht danach der Vorwurf des Machtmißbrauchs (dies ist beispielsweise ein Generalvorwurf gegenüber vielen Administratoren).

Auf einen Konflikt reagiert jeder Autor anders. Manche Autoren bemerken diesen Konflikt nicht, für andere ist das Maß an Konfliktfähigkeit wesentlich früher überschritten. Verstärkt wird ein solcher Konflikt durch die unsensible Interpretation (dieses Konfliktes) in der Community.

  • Typisch hierfür: "Wikipedia ist kein Ponyhof".

Die in den u.g. Themenfeldern genannten Beispiele dienen nur der Illustration (s. hierzu auch "Regeln und Grundlagen")
Alle beschrieben Sachverhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder "universelle Wahrheit". Wenn du eine bessere Formulierung weißt oder komplett andere Kriterien für wichtig hälst: melde dich bitte einfach auf der Diskussionsseite. Danke.

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Regeln schützen nur den Inhalt

Wieviel Regeln, die einen Autor schützen, kennst du? Im Verhältnis zu den Schutzmechanismen der Artikelinhalte gibt es für Autoren nur einen "Tropfen auf den heissen Stein" (Beispiel: "Keine persönlichen Angriffe").
Das Kernproblem ist, das sich zwischenmenschliche Kommunikation nicht standardisieren läßt wie beispielsweise die Beschriftung eines Einzelnachweises.
Nötig - zum Schutz der Autoren - wäre ein Vielzahl individuelle Reaktionsmöglichkeiten (die es nicht gibt).
Die Entwicklung individueller Reaktionsmöglichkeiten kollidieren wiederum mit dem Selbstverständnis Wikipedias ("WP ist eine Enzyklopädie"), denn im Kern ist (nur) der Inhalt eines Lemmas wichtig.

Gleichzeitig schafft der Nicht-Schutz der Autoren zahlreiche Mißbrauchsmöglichkeiten. Ich verstoße beispielsweise mit dieser Benutzerseite gegen die Wikiquette Punkt 9 - was eine eindeutige Möglichkeit ist, eine Benutzersperre gegen mich zu beantragen. Vermutlich kennen die meisten Leser noch Hundert weitere Möglichkeiten ...

Neben den fehlenden individuellen Reaktionsmöglichkeiten und den Mißbrauchsmöglichkeiten erzeugt diese Art der Regulierung eine weitere Konfliktmöglichkeit: die Konventionen zum führen von Diskussionen sehen vor, das Diskussionen immer am passenden Ort zu führen sind (gemeint ist: eine Diskussion zum Thema "Sonne" muß auf der Diskussionseite des Lemmas "Sonne" erfolgen). Wo aber ist der richtige Platz eine (chancenreiche) Projektdiskussion (beispielsweise) zum Thema "Motivation von Neuautoren" zu führen?

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupery)

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Vandalismus und Sichtung

Ein Konfliktfeld beim Thema Vandalismus ist die "gesichtete Version". Diese dient dem (effektiven) Schutz vor Vandalismus. Leider führt der Autorenschwund zu einer immer geringeren Abarbeitung der notwendigen Sichtungen (im August 2013 waren es 4-5 Wochen nicht erledigte Sichtungen). Durch die Nicht-Sichtung bekommt ein Neuautor seine Arbeit praktisch nie zu Gesicht; was demotivierend wirkt.

Vandalismus selbst ist durch die Sichtung von Artikeln und zahlreichen Softwarehilfen (Bots, Filtern, ...) eigentlich ein lästiges, aber leicht zu beherrschendes Problem. In jedem Fall würde man Vandalismus sicher keinen "Konflikt" nennen. Zu einem Konflikt wird der Vandalismus erst, wenn er mit dem Eigeninteresse einiger Wikipedianer kombiniert wird.
... denn die Begründung "Vandalismus" ist der beliebteste Vorwand in Wikipedia, um einen Editwar zu beginnen. Durch die dehnbare Interpretation von Vandalismus (Beispiel: "Absichtliches Verfälschen von Informationen") bietet dieses Argument viele Gelegenheiten ...
Die Entscheidung, ob es sich tatsächlich um Vandalismus handelt, obliegt dann oft einem Administrator. Liegt der Fall im Rahmen des genannten Interpretationsspielraums, entsteht der bekannte Verdacht des Machtmißbrauchs durch die Administratoren.

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Eigeninteresse

"Eigeninteresse" umfasst das hauptsächliche Interesse einer Person oder einer Gruppe an einer Sache (in diesem Fall Wikipedia). Ob dieses Eigeninteresse positive oder negative Auswirkungen hat/haben kann, hängt von den konkreten Umständen ab. Eine differenzierte Diskussion darüber gibt es beispielsweise bei dem WikiProjekt "Umgang mit bezahltem Schreiben".

Ein Arbeitskonflikt kann zusätzlich durch die Kombination von Eigeninteresse und zahlreichen Mißbrauchsmöglichkeiten entstehen. Zahlreiche Beispiele dazu finden sich auf der "Dritten Meinung". Diese Konflikte erzeugen einen hohen Streßpegel, der auf viele Autoren demotivierend wirkt.

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selektive Arbeitsweise

Es gibt tausende von Hilfeseiten, hunderte Seiten mit Regeln und mindestens ebensoviele gescheiterte Versuche, eine übersichtliche Struktur dafür zu schaffen.

Die Kombination aus

  • ehrenamtlicher, nichtkontinuierlicher Arbeit
  • wenig bis garkeine Aufmerksamkeit durch die Community
  • mangelnde Möglichkeiten, um eine solche Projektarbeit zu organisieren
  • zahlreichen Störmöglichkeiten

machen diese Art von Projektarbeit fast unmöglich. Bisher hat nur die einzelne, seitenbezogene Arbeit eine realische Chancen auf Erfolg.

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Heterogene Community

"Heterogen" bedeutet: "uneinheitlich". Die Community Wikipedias ist sehr heterogen. Daraus zieht Wikipedia seine große Stärke und Dynamik. Gleichzeitig beinhaltet diese Heterogenität auch zahlreiches Konfliktpotential. Durch die Kombinationen mit meist adminstrativ organisierten Konfliktlösungen, entstehen unlösbare Konflikte. Ein Beispiel:

Es gibt zur Zeit das 5. Meinungsbild zur Änderung der Verwendung genealogischer Zeichen in Wikipedia. Durchschnittlich lehnten ca. 250 Personen die jeweils beantragte Änderung ab. Auch wenn diese 250 Personen sicherlich nicht repräsentativ für 20000 aktive Benutzer sprechen können, ist die Ablehnung formal betrachtet in jedem Fall korrekt erfolgt.

Der Konflikt entsteht daraus, das dieses Art administrativer Konfliktlösungsstrategien einer heterogenen Community nicht gerecht wird. Diese Art verhindert die Lösung zahlreicher Konflikte. In der Folge entsteht für viele Autoren der Eindruck, dass es keine Änderungsmöglichkeiten für bestimmte Konflikte gibt. Hieraus entstehen weitere Gründe für ein Nicht-Engagement.

Eine weiterer Konfliktpunkt entsteht durch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Autoren in Bezug auf neutrales und verständliches schreiben. Wer Spezialist in einem Fachthema ist, muß nicht zwangsläufig neutral sein oder verständlich schreiben können. Der Konflikt entsteht, indem verschiedene Autoren unterschiedliche Voraussetzungen in ein Sachthema einbringen. Im Idealfall haben die Autoren gegenseitigen Respekt voreinander und ein konstruktive Zusammenarbeit ist möglich. Aber im Normalfall hat ein "Tempelwächter" genügend (legale) Möglichkeiten, um eine konstruktive Zusammenarbeit zu boykottieren.

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Wikipedias Selbstverständnis

Was muß ein Autor mitbringen, damit möglichst hochwertige Artikel in Wikipedia entstehen?

  • Fachkompetenz? Sicherlich - diese wird jeder auf irgendeinem Gebiet haben.
  • Die Fähigkeit zu einer hochwertigen sozialen Interaktion? Unbedingt - denn die Basis aller Arbeit in Wikipedia ist das kollaborative schreiben.

Der Alltag sieht manchmal anders auch. "Tempelwächter" bewachen den Inhalt "ihrer" Artikel wie den heiligen Gral. Immer mit dem Totschlagargument der gelieferten Einzelnachweise.
Argumente wie "dieser Sachverhalt muß modernisiert werden" oder "das Lemma ist nicht allgemeinverständlich" oder "es gibt noch mehr namhafte Autoren zu diesem Thema" werden von ihnen mit allen Mißbrauchsmöglichkeiten bekämpft, die Wikipedia zu bieten hat.
Bei dem genannten Beispiel entsteht der Konflikt zwischen dem (lobenswerten) hohen fachlichen Anspruch und der unterentwickelten Interaktionsfähigkeit mancher Altautoren. Das Selbstverständnis Wikipedias begünstigt dieses Verhalten, da ein Beharren auf Referenzen einen höheren Stellenwert genießt als (beispielsweise) die konstruktive Zusammenarbeit von Autoren (an diesem Artikelinhalt).

Dieses Selbstverständnis Wikipedias wiederum kollidiert mit seiner funktionalen und sozialen Grundlage - dem Wiki-Prinzip. Erst durch dieses Prinzip (der sozialen Interaktion) entstehen hochwertige Inhalte.

Autoren, die einen hochwertigen Inhalt beisteuern wollen, können mit der oben beschriebene Haltung auf dutzende Arten von einer konstruktiven Zuarbeit abgehalten werden.

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wettbewerbsorientiertes Arbeiten

Für die Mitglieder einer Elite ist der Wettbewerb eine angenehme Herausforderung. Man mißt auf lockere Art seine Fähigkeiten miteinander und ist stolz, sich miteinander messen zu können. Neuautoren, die nach ihren ersten Schritten eine Ahnung von der Komplexität des Artikelschreibens bekommen, können diese wettbewerbsorientierte Arbeiten als Hemmschwelle wahrnehmen (und diese Schwelle wächst ständig), denn ...
Die zahlreichen Wettbewerbe (Wikipedia:Wettbewerb) sind ein wesentliches Element der Anerkennungskultur in Wikipedia. Aber allein die elitäre Sprache (Abkürzungen, Slang, Headlines, ...) signalisieren dem Neuautor: so erhalte ich kaum Anerkennung. ... diese Sachverhalte wird durch die Kombination mit der Freiwilligkeit der Artikelarbeit zum Problem. Es gibt offensichtlich immer weniger Autoren, die bereit sind, "einen langen und entbehrungsreichen Weg" auf sich zu nehmen.

s.a. Ehrenamt#Motive_ehrenamtlich_Engagierter

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Kommunikationsprobleme

Niemand ist auf jedem Gebiet gleichermaßen eine Fachkraft. Die meisten Nicht-Kompetenzen treffen sich bei der Kommunikation:

  • Für den einen ist Durchsetzungskraft die einzige "Überlebenschance" im Beruf, auf den anderen wirkt diese Grundhaltung arrogant. Für den einen ist diese Art Alltagskommunikation, für den anderen destruktive Nicht-Kommunikation.
  • Für den einen ist Spott eine Methode, "Fröhlichkeit" in jede Kommunikation zu bringen. Für den anderne ist Sachlichkeit der Weg zum Erfolg. Dies sorgt entweder für den Anschein "persönlicher Angriffe" oder den Anschein eines "Korinthenkackers".
  • usw.

In seinem Selbstverständniss ist Wikipedia eine Enzyklopädie. Entsprechend gering ist der Wunsch, diese Kommunikationsprobleme zu lösen. Autoren mit hoher Frustresistenz bilden den jetzigen Kern der Autorenschaft. Autoren ohne diese Fähigkeit ziehen sich aus Bereichen mit diesen Kommunikationsproblemen zurück.

Verstärkend (für den Rückzug der Autoren) wirkt, das 1 Nicht-Kommunikations-Experte pro Lemma ausreicht, um die konstruktive Zuarbeit Arbeit anderer Autoren dauerhaft zu verhindern. Der Grund für diese Möglichkeit liegt in dem Regelwerk Wikipedias (s.a. ""Regeln schützen nur den Inhalt").

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Anerkennung und Honigtöpfe

Für die Arbeit in Wikipedia kommen viele Faktoren der Autorenmotivation in Frage. Eine Möglichkeit, diese Faktoren zu unterscheiden, ist die Einteilung in intrinsische und extrinsische Motivationen.
Vereinfacht gesprochen sind Spaß/Erfolg/Anerkennung die zentralen Motivationen.

  • Beispiele:
  • mein neuer Artikel wird nicht kritisiert (ich habe also eine gute Arbeit abgeliefert)
  • meine Meinungsäußerung auf der Diskussionsseite ist wichtig
  • niemand stört mich bei der Artikelarbeit, weil ich eine anerkannte Fachkraft bin; usw.

Die zentralen Motivationen sind eng verknüpft mit der Aufmerksamkeit durch Teile der Community.

Die zentralen Punkte in Wikipedia, bei denen sich die Aussicht auf Erfolg und Anerkennung, sowie die Aufmerksamkeit der Community konzentrieren, werden "Honigtöpfe" genannt.

Nicht zu diesen Honigtöpfen gehört:

Konflikte entstehen hierbei auf vielfältige Art:

  • Die Liste der unerledigten Nachsichtungen wird immer länger (im August 2013 waren es 4-5 Wochen). D.h., das zahlreiche Neuautoren das Ergebnis ihrer Arbeit nie zu Gesicht bekommen.
  • Die Honigtöpfe sind oft polarisierende Themen (Israel, Hitler, ...). Die Art des Umgangs mit Konflikten auf diesen Honigtöpfen kann man - beschönigend - als "rau" bezeichnen. Da die Honigtöpfe eine hohe Aufmerksamkeit bekommen, bekommt auch diese Art der Konfliktreakion eine hohe Aufmerksamkeit. Das auf vielen (Nicht-Honigtopf-) Seiten ein deutlich freundlicherer Ton herscht, geht dabei oft unter. In der Folge hat sich die weit verbreitete Meinung des "rauen" Diskussionsstils auf Wikipedia verfestigt. Dies schreckt viele Autoren ab.
  • Die adminsitrative Anerkennung von Autorenarbeit hängt mit dem Status des Autors zusammen. Erst mit dem erreichtem Sichterstatus wird die kritische Beurteilung seiner Autorenarbeit weniger. Dies setzt einen hohen Zeitfundus und eine hohe Frustresistenz beim Autor voraus. Autoren die nur in sehr speziellen Bereichen wenig schreiben wollen, werden hierdurch benachteidigt.
  • usw.
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Die Verwendung des generischen Maskulinums dient nur der Vereinfachung, nicht der Stigmatisierung oder Diskriminierung. MfG --AndreasP (Diskussion) 14:23, 10. Aug. 2013 (CEST)