Benutzer:Antax/Schnipsel

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Widerstandthermometer unterscheiden sich im Aufbau. Kabelwiderstandsthermometer bestehen aus einem meist temperaturbeständigem Kabel aus Silikon, PTFE, FEP aber auch z.B. aus PVC für Anwendungen mit geringerer Temperatur. Am Kabelende wird der Messwiderstand durch eine Crimp-Verbindung angebracht und in ein Metallröhrchen, meist aus Edelstahl, eingeschoben und mit dem Kabel verpresst. Der Einsatzbereich von Kabelfühlern ist durch die Temperaturbeständigkeit des verwendeten Kabels limitiert.

Mantelwiderstandsthermometer bestehen aus einer metallischen Mantelleitung aus Edelstahl oder Inconel. Darin sind die Innenleiter und der Messwiderstand untereinander und gegenüber dem Metallmantel durch verdichtetes Magnesiumoxid isoliert. Die Innenleiter bestehen je nach Temperatureinsatzbereich aus Kupfer oder Nickel. Mantelwiderstandsthermometer zeichnen sich durch ihren hohen Temperatureinsatzbereich und durch ihre Biegsamkeit aus, durch die sie an schwer zugänglichen Stellen platziert werden können. Die Biegsamkeit kann aber auch nachteilig sein, wenn die Thermometer ohne Schutzrohr in strömenden Medien eingesetzt werden und somit ein seitliches Biegemoment erfahren. Der in der Abbildung zu sehende Messeinsatz ist aus Mantelleitung gefertigt, was sich gut an der Welligkeit erkennen lässt.

Weitere Bauformen verwenden Keramik-Röhren um die Zuleitungen zu isolieren, die in starre Edelstahlrohre eingeführt werden, die wiederum oft zusätzlich mit Magnesiumoxid-Pulver befüllt werden und welches anschließen(d) durch Vibration verdichtet wird.


Thermoelement K- und U-Zustand http://www05.abb.com/global/scot/scot211.nsf/veritydisplay/c125698f006840e9c12569f80043a87f/$file/10_710sd.pdf


Die Prinzip der Temperaturbestimmung durch einen Widerstand geht auf Carl Wilhelm Siemens zurück. Dieser suchte nach einer Möglichkeit die Erwärmung eines Unterseekabels zu untersuchen, dass die Firma Siemens im Auftrag der britischen Regierung verlegt hatte. 1871 stellte er der Royal Society ein Widerstandsthermometer vor, dass auf einem Platindraht bestand, der auf einen Tonzylinder gewickelt war. 1906 meldete die Firma W.C. Heraeus ein Widerstandsthermometer basieren auf Platindraht im Deutschen Reich zum Patent an. [1]


Dora

http://www.cartedevisite.co.uk/photographers-category/photographers/photographers-r/

http://www.authorpictures.co.uk/search/preview/elgar---enigma-variations-dora-penny--dedicatee/0_00014117.html

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DEU_Tutorial_-_Hochladen_von_Bildern_neu.svg

http://elonka.com/UnsolvedCodes.html


S & B

1850 -1945 Schäffer & Budenberg GmbH bzw. AG

1946 Umwandlung in SAG "Pribor" (sowjetische Verwaltung)

1951 Umbenennung in SAG "Transmasch" (sowjetische Verwaltung)

1951 Umbenennung in Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx" (MAM)

1953 Übergabe an die DDR

1960 Fusion mit Polte Werk zu VEB Armaturenwerke "Karl Marx"

1965 Herauslösung von Messgerätebau (Schönebecker Str. 124) zu VEB Messgerätewerk "Erich Weinert"

1989 Messgeräte GmbH Magdeburg

1994 Werk befindet sich in Liquidation

1998 Abschluss des Liquidationsverfahrens


Im Jahr 1848 erhielt der Mechaniker Bernhard Schäffer das preußische Patent für seine Erfindung des Plattenfedermanometers. Als einer der Ersten hatte er erkannt, dass die immer leistungsstärker werdenden Maschinen der sich rasch entwickelnden Industrialisierung dringend Messinstrumente brauchten.

Zur Ausnutzung seines Patentes gründete er mit seinem Schwager dem Kaufmann Christian Friedrich Budenberg 1850 an der Schönebecker Straße die "Mechanische Werkstatt". Die junge Firma spezialisierte sich zielstrebig auf die Herstellung von Dampfkessel- und Maschinenarmaturen. Schon 1858 war das Geschäft so stark gewachsen, dass man aus dem Handwerksbetrieb eine "moderne" Fabrikanlage mit Dampfkraft und eigener Metallgießerei entwickelte. Diese erste Fabrik, an der Stelle des späteren Verwaltungsgebäudes gelegen, wurde zur Keimzelle für den weiteren Ausbau des Werkes. Die baulichen Anlagen mussten zunächst in Fachwerkbauweise errichtet werden, da die Auflagen der Festung Magdeburg dies für sogenannte Rayonbauten im Vorraumschussfeld vorsahen. Dies ist noch heute an dem Bauteil 5 "ehemalige Betriebstischlerei" abzulesen.

Nach Aufhebung dieser Auflagen im Jahr 1900 wurden die Verwaltungs- und Lagergebäude an der Schönebecker Straße abgerissen und als Ziegelsteinbau wieder errichtet. So entstand u.a. der Kernbestand des Sanierungsobjektes, die Bauteile 1, 3 und 4. Im Jahr 1939 wurde dieser Bestand um das nord-süd- ausgerichtete siebengeschossige Gebäude 2, erbaut in Stahlbeton-Skelett-Bauweise mit Mauerwerksausfachungen, erweitert.

Die stetige Expansion des Unternehmens erfolgte aber nicht nur am Standort Magdeburg-Buckau, sondern weltweit.

Weder der 1. Weltkrieg (in dem nahezu alle Auslandsniederlassungen verloren gingen) noch die Weltwirtschaftskrise 1928 konnten den weltweiten Siegeszug der S&B-Manometer aufhalten. In seiner Blütezeit zählte S&B über 7.000 Mitarbeiter, davon allein in Magdeburg-Buckau 3.150 Mitarbeiter. Im 2. Weltkrieg wurden weite Teile der Werksanlagen zerstört. Allein das heutige Sanierungsareal blieb weitgehend verschont.

1945 wurde die Produktion unter sowjetischer Verwaltung wieder in Gang gesetzt. Man arbeitete zunächst vor allem für den Wiederaufbau der Chemiewerke Leuna und Buna. 1949 startete erneut der Export mit Lieferungen in die UdSSR dann aber auch in die CSSR und nach Polen. Nach und nach konnte man in dem für den damaligen Betrieb zugänglichen Wirtschaftraum (RGW) wieder an alte Erfolge anknüpfen. Schon 1949 fanden in den Betrieben bereits wieder über 5.000 Mitarbeiter Arbeit und Einkommen.

Nach der Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands ging aus dem VEB Messgerätewerk "Erich Weinert" die Messgeräte GmbH Magdeburg hervor. Seit 1994 befindet sich die Messgeräte GmbH Magdeburg in Liquidation.