Benutzer:Critican.kane/Spielwiese

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Aktuelle Notizen für Peggy Sue hat geheiratet

Produktion (nicht komplett!!!)

Godfather: The Intimate Francis Ford Coppola (Seite 251 - 255 fehlen!!)

http://www.ccebook.org/preview/0813123046/Godfather-the-intimate-Francis-Ford-Coppola

Gene D. Phillips: The past as Present: "Peggy Sue Got Married" and "Rip Van Winkle" in The Intimate Francis Ford Coppola, 2004, Seite 247-260

Da Coppolas eigenes Filmstudio American Zoetrope Mitte der 80er Jahre kurz vor dem Bankrott standen, musste er Schulden abbauen. Dadurch nahm er einen Studiovertrag an, von dem 30 Cent jedes verdienten Dollars in die Schuldentilgung floss. Peggy Sue war eines dieser Projekte, dass er laut Vertrag nicht ablehnen durfte.[1]

Penny Marshall verliess das Projekt wegen künstlerischer Differenzen mit den Drehbuchautoren im November 1984, weswegen sich ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin bis 1986 mit der Komödie Jumpin’ Jack Flash verzögerte.[2]

Der Filmproduzent Ray Stark brachte das ursprüngliche Independentprojekt beim Studio TriStar Pictures unter und verschaffte Coppola ein Gehalt von 3 Mio US-Dollar, sodass dieser noch den Hypothekenkredit seines Unternehmenssitzes retten konnte, bevor es von der Bank gepfändet wurde.[2]

Coppola war immer noch wegen seiner Produktion des Gangsterfilms Cotton Club enttäuscht, die völlig aus dem Ruder gelaufen war und neben künstlerischen auch finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, weswegen der Film nicht nur nur floppte, sondern auch von der Kritik verrissen wurde.[2]

"At first I felt the script - although it was okay - was just like a routine television show."[2]

Francis Ford Coppola: a filmmaker's life

http://books.google.de/books?id=S1irH2JbEgoC&pg=PA393&dq=coppola+interview+peggy+sue&hl=de&ei=QzYOTuqSIsTEtAaL3pzKDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDkQ6AEwAg#v=onepage&q=coppola%20interview%20peggy%20sue&f=false

Schumacher, Michael: Francis Ford Coppola: a filmmaker's life, Three Rivers Press, 2001

Durch seine Einnahmebeteiligung und der Tatsache, dass der Film nach 3 Wochen über 22 Mio US-Dollar einspielte und somit sein erfolgreichster Film der 80er Jahre wurde, konnte Coppola seine enormen Schulden abbauen.[3]

Ursprünglich war Debra Winger als Hauptdarstellerin und Jonathan Demme als Regisseur vorgesehen. Doch Winger wollte die bis dahin eher unbekannte Penny Marshall als Regisseurin und Demme durch sie ersetzen. Allerdings verließ Marshall das Projekt „wegen künstlerischer Differenzen“ und hinterließ ein gewisses Chaos, sodass auch Winger daraufhin das Projekt wiederum verließ.[4]

Turner war mit Cages Darstellerleistung sowie der Art, wie er seine Stimme für den Charakter besonders hoch darstellte, absolut unzufrieden und warnte ihn schon während der Dreharbeiten, dass er damit ein Risiko eingehen würde.[5]

Nachdem er für die Fernsehserie Faerie Tale Theatre bei der Folge Rip Van Winkle Regie führte, machte er mit seiner Familie Urlaub in Europa, bevor er den Anruf für Peggy Sue erhielt.[6]

Produktionsnotizen (Sonny)

http://www.sonymoviechannel.com/movies/peggy-sue-got-married/details

Drehort: Santa Rosa High School

Peggy Sue hat geheiratet war das erste gemeinsame Drehbuch des Ehepaares Leichtling und Sarner, welches laut Leichtling, eine Geschichte ist, die " die Wertschätzung des Lebens und die Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit des eigenen Lebens zeigt (We wanted a story that demonstrated an appreciation for one's life and a recognition that we alone are responsible for our destiny).[7]

Laut Coppola waren die "menschlichen Gefühle, die einen gleichzeitig weinen und lachen lassen, die wichtigsten Elemente des Films" (It was the human sentiments -- the things that make you laugh and cry at the same time--- that I thought were the most important elements of PEGGY SUE,").[7]

Im Juli 1983 haben Leichtling und Sarner dem Produzenten Paul Gurian ein 50seitiges Treatment geschickt. Nachdem Gurian vom Berater zum Produzenten bei Rastar Pictures aufstieg, konnte er bereits TriStar Pictures die erste Fassung des Drehbuches anbieten.[7]

Nachdem Gurian Coppola als Regisseur verpflichtete, musste nur noch eine Hauptdarstellerin gefunden werden. Nachdem Kathleen Turner das Drehbuch vorgelegt worden war, war sie so begeistert mit Coppola arbeiten zu dürfen, dass ihn unbedingt kennen lernen wollte. Der wiederum war auch von Turner so überzeugt, dass er zusicherte, mit der Filmproduktion solange zu warten, bis sie mit Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil fertig sei.[7]

Coppola und Gurian wählten Nicolas Cage als männlichen Hauptdarsteller. Coppola meinte zu ihm, dass dieser "gegenüber Kathleen ein ganz anderer Schauspieler sei, der seine Charaktere sowohl vor als auch hinter der Kamera lebe" (Nick is a very different actor from Kathleen, [...] He lives the character on and off the screen).[7]

Kathleen Turner kommentierte den Film offizielle allerdings diplomatischer, denn sie meinte, dass Nicolas eine Menge Facetten und unerwartete Reaktionen, ohne den Charakter zu verletzten, mit eingebracht hat. Der Film sei durch ihn eine noch interessantere Geschichte geworden (What Nick has done is brought in a lot of different colors and unexpected reactions without violating the character. I think that it's a more interesting story because of him).[7]

Die Castingdirektorin Pennie DuPont meinte, dass es genauso einfach wie schwierig war, neben den Hauptdarstellern die richtigen Schauspieler für die Nebendarsteller zu finden. Einerseits wollten sehr viele Schauspieler unbedingt mit Francis Ford Coppola zusammenarbeiten und andererseits meldeten sich so viele Schauspieler auf Rollen, die sie nie hätten spielen können, nur um ein Vorsprechen bei Coppola zu erhalten.[7]

zweiwöchige Probezeit, bei der Coppola dem Schauspielensemble freie Hand ließ, sodass diese neben der Probe auch genügend Freiraum erhielt mit ihren Figuren zu improvisieren[7]

Nachdem das Konzept des Drehbuchs stand, traf Coppola den Oscarpreisträger und Szenenbildner Dean Tavoularis, mit dem er bereits zuvor in nahezu all seinen Filmprojekten zusammen arbeitete. Der visuelle Charakter sollte dabei weniger die Zeitepochen, als die Gefühle Peggy Sues unterstreichen, sodass sie sich an den Stil Impressionistischer Malerei orientierten und viele Pastelfarben und weiches Licht nutzten, um den Film einen surrealen Charakter zu geben und einm Traum ähnlichen Aussehen zu zeigen.[7]

Die Kostümbildnerin Theadora Van Runkle, mit der Coppola ebenfalls bereits mehrfach zusammenarbeitete, musste sich dem dem visuellen Look des Films unterordnete, sodass sie nicht nur Kleidung für die Charaktere zusammensuchen musste, die der Zeit entsprachen, sondern auch farblich zum visuellen Look passten. Dies musste sie bei über 500 Stücken beachten. Teilweise wurden Szenen gedreht, in denen über 40 Personen zu sehen waren, wodurch Van Runkle auf bis zu 100 Stücke achten musste.[7]

Auch die zeitgenössischen Fahrzeuge aus dem Jahr 1960 wurden dem Farbschema ausgewählt, dass zum visuellen Charakter des Filmes passte.[7]

Der Film wurde komplett in Sonoma County gedreht. Dabei wurde vom 19. August 1985 bis zur dritten Oktoberwoche, ohne das den Drehplan oder das Budget zu überziehen, gedreht. Um dabei einen Ort zu finden, der 1985 immer noch so wirkte wie 1960, wurde die Stadt Petaluma ausgesucht. Über 20 Drehorte wurden in der Stadt gewählt, darunter das viktorianische Haus Peggy Sues aus der Jahrhundertwende, die Farm der Großeltern und der Haushaltswarenladen der Bodells.[7]

Ebenfalls wurdeSanta Rosa, Kalifornien als Drehort genutzt. Dort wurden mehrere Bühnensets nachgebaut, darunter eine Bergspitze, die Loge des Großvateres, das Krankenhauszimmer, ein Schlafzimmer, ein Keller aus dem Jahr 1960 und das Gewächshaus. Ebenfalls wurde die Santa Rosa High School wegen ihrer klassischen Architektur als Drehort genutzt.
Kein Nachweis, ausser der engl. Wiki Allerdings musste sie vorher die gotische Fassade und Wasserspeier restaurieren, bevor sie drehen konnten. In der regionalen Presse ist kein Hinweis auf Renovierungsarbeiten zu finden, allerdings erinnert sich ein Schüler an die Renovierung der Wandtäfelung (hier). Nach Fertigstellung gab es überdies eine Benefizvorführung für die SRHS Foundation (Artikel).

Die Schule selbst diente später dem Film Die Abbotts – Wenn Haß die Liebe tötet noch als Drehort und war als ursprüngliches Setting für den Film Scream – Schrei! vorgesehen.[7]

Die Band um den Sänger Marshall Crenshaw, die während des Klassentreffens spielt, wurde durch den Drehbuchautoren Jerry Leichtling, da sie insbesondere einen Stil der Musik der 1950er und 1960er Jahre pflegte, engagiert. Zusätzliche Musik steuerte die Rhythm and Blues-Band Pride and Joy aus San Francisco bei.[7]

Crowie: "Coppola"

Nachdem Coppola über einen langen Zeitraum versucht hatte zu verhindern, dass seine Zoetrope Studios zwangsversteigert werden, verlor er den kompletten Besitz seines Studios am 10. Februar 1984 für 12,3 Mio US-Dollar an Jack Singer. Allerdings wurde Coppola gewährt, dass er Zoetrope als Produktionsfirma weiterhin betreiben durfte.[8]

Zoetrope konnte seit Einer mit Herz kein Filmprojekt mehr eigenständig finanzieren.[8]

Bereits am 20. März 1984 musste er erneut 1 Mio US-Dollar für das Bürogebäude von Zoetrope aufbringen.[9]

Im Herbst 1984 erhielt Coppola das Angebot für die Regie von Peggy Sue.[9]

Coppola war nach Jonathan Demme, der angeblich wegen künstlerischer Differenzen ging, und Penny Marshall, die angeblich wegen Streitigkeiten mit den Drehbuchautoren ging, der dritte Regisseur.[10]

Debra Winger ließ sich wegen Rückenproblemen ins Krankenhaus einliefern, wodurch der Drehstart von März 1985 abgesagt werden musste. Anschließend ließ sie das Projekt komplett fallen.[10]

Kathleen Turner las das Drehbuch und wollte unbedingt mit Coppola zusammenarbeiten, sodass sie bei ihm vorsprach, mit ihm eine Autofahrt durch Los Angeles machte und zusammen mit ihm dabei Lieder aus der Zeit um 1960 sang. Dabei versicherte ihr Coppola, dass sie erst Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil zuende drehen könne und mit dem Film für sie warten werde.[10]

Den erneut verschobenen Drehstart nutzte Coppola, um im Juli 1985 den 1979er Jahrgang seines Niebaum-Coppola Rubicon Wein zu veröffentlichen.[10]

Doch da die Schulden stiegen, nahm Coppola den Rat von George Lucas und übernahm für 2,5 Mio US-Dollar Gage die Regie des Disney-Kurzfilms Captain EO.[10]

Die Dreharbeiten zu Peggy Sue begannen Ende August 1985.[11]

Mit dem Projekt wurde Coppola von einem eingenständigen Regisseur zu einem Auftragsregisseur.[11]

Coppola selbst wollte, dass der Film nicht als ein Francis Ford Coppola Film vermarktet wird, sondern lediglich unter dem Hinweis, dass er einfach einen einfachen intimen kleinen Film hat drehen wollen.[11]

Coppola zeigt in der Traum/Zeitreise-Sequenz vor allen Dingen Pastelltöne und reflektierende Lichter.[12]

Nachdem Peggy Sues Vater sie erwischt hat, meint sie, dass doch längst erwachsen sei und nach Liverpool wolle, um die Beatles zu erleben.[13] Obwohl sich einige Bandmitglieder bereits einige Jahre kannten und bereits mehrfach auftraten, waren die Beatles bis dahin absolut unbekannt und ihr offizielles Gründungsjahr gilt mit 1960.

Als Peggy Sue mit ihren Großeltern telefoniert, von denen sie weiß, dass sie längst verstorben seien, zeigt Coppola lediglich den Schatten Peggy Sues, um zu verdeutlichen, dass sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat.[13]

Die Mutter ist Demokratin und der Vater mit seiner gebundenen Krawatte, seiner Pfeife und seinem Hirschkopf an der Wand spiegeln das klischeehafte Ehepaar der Eisenhower-Ära wieder.[13]

Einer der Aspekte des Films beinhaltet die Erkenntnis, dass jeder Schritt der Adoleszenz seinen eigenen Charme und seine eigene Sicherheit hat, welchen man allerdings erst erkennt, wenn man diesen bereits hinter sich hat.[13]

Ein weiterer Aspekt des Films ist Toleranz und Weisheit. Durch die Zeitreise sieht Peggy Sue ihre eigene Jugend anhand ihrer Erfahrung als Erwachsene und Ehefrau lockerer und reifer als ihre Altersgenossen. Doch die wahre Weisheit findet sie erst in ihren Großeltern, die ihre Geschichte akzeptieren und ihr versuchen zu helfen.[14]

Der Film zeigt den großen Kontrast zwischen den Erwartungen der Jugend und der Erfahrung des Alters. So gibt Peggy Sue den Erwartungen Richards die wichtigen Informationen, welche Erfindungen die Zukunft bereichern und welche seiner Erwartungen ebenfalls erfüllt werden. Auch Michaels literarischem Intellekt und Hoffnungen erliegt sie kurzzeitig, sodass sie erst mit ihrer Lebenserfahrung erkennen kann, dass dessen Erwartungen eines Bauernleben bei den Mormonen nicht dem entspricht, was er sich erhofft. Auch Charlie gegenüber entdeckt sie, dass sie mit ihrer sexuellen Erfahrung als reife Frau dessen intime Erwartungen nicht erfüllt, als sie ihm in seinem Auto versucht zu verführen. Sie entdeckt sogar, wie konservativ seine Einstellung ist, da Peggy Sue sich nicht gebührlich verhalte.[14]

Dieser Kontrast führt sogar dazu, dass der komplette Film einen gewissen Unterton der Enttäuschung vermittelt. So verdeutlicht das Foto von Michael während seiner Schulzeit, welches sich gegenüber den realen Personen überhaupt nicht verändert hat, die Hoffnungen und Träume der Vergangenheit, während alle anderen sich dem Leben angepasst haben.[14]

Charlie Bodell ist eine der tragischsten Charaktere im Film. Peggy Sue erkennt, dass sein größter Wunsch, irgendwann einmal ein Musiker zu werden, nicht in Erfüllung geht und das trotz vieler kleinerer Erfolge er scheitern wird. Auch sein machohaftes, markantes und sich hinter seiner Frisur, Stimme und seinen Attitüden versteckendes Wesen erscheint, nachdem er von Peggy Sue emotional verletzt wurde, viel naiver und gutmütiger als man glauben mag. Nachdem er von Peggy Sues One-Night-Stand erfuhr, ist er von der Hoffnung der Liebe zu ihr so sehr besessen, dass er bei ihr einbricht, sie verfolgt und zum Schluss sogar entführt, nur, um nie wieder alleine zu sein.[15]

Peggy Sue bezeichnet sich selbst als "wandelnden Anachronismus" (engl.: "a walking anachronism"), da sie permanent weiß, was das Schicksal für sie bereit hält.[15]

Peggy Sue steht vor der großen Entscheidung, ihr Leben erneut zu leben oder zu ändern. Richard fragt sie, ob sie ihn nicht heiraten wolle, wenn er doch bald reich und berühmt sei. Doch schlußendlich entscheidet sie sich, ihrer ungeborenen Kinder Willen, erneut für Charlie und gegen den möglichen Reichtum. Und so kann sie nicht mit Richard "King" und "Queen" des Klassentreffens leben.[15]

Nicolas Cage/Charlie Bodell

Cage hatte die Rolle bereits dreimal abgelehnt und wollte einfach nicht "Kathleen Turner's babe" sein. Doch Coppola wollte ihn unbedingt an Bord haben, sodass er ihn regelrecht anflehte und ihm die Freiheit gab, so weit wie möglich mit seiner Interpretation der Rolle zu gehen.[16]

Doch nachdem der Film nicht der erhoffte Erfolg wurde, gab Coppola wegen dessen Interpretation des Charlie die Schuld und hat ihm seitdem nie wieder für ein weiteres gemeinsames Projekt angesprochen.[16]

Allerdings wurde er auch von Jim Carrey dafür gelobt, dass er bei einem solchen Projekt mit derart hohen Budget den Mut hatte, gewagte Experimente mit seiner Rolle einzugehen.[16]

Auch Cher schätzte Cages Darstellung, und zwar so sehr, dass sie ihn an ihrer Seite für die Rolle des Ronny Cammareri in Mondsüchtig haben wollte.[17]

Zeitgenössische Kritik: Als hätte er Richard Crenna aus der 50er Jahre Sitcom Our Miss Brooks imitiert.[18]

Alle Produzenten von TriStar, die die Probeaufnahmen sahen, flogen immer wieder zu den Dreharbeiten und forderten Coppola auf, Cage zu feuern, doch dieser weigerte sich. Laut Cages Aussage, hatte dies Coppola bereits mit Marlon Brando während der Dreharbeiten zu Der Pate erlebt, weswegen er sich veranlasst sah, Cage weiterhin ruhig arbeiten zu lassen. [19]

Nicolas Cage promotete den Film nur, da die Produzenten ihm zusicherten, komplett Kost und Logis zu übernehmen. Bereits während des ersten zweitätigen Hotelaufenthalts ließ er sich stündlich Kaviar und teuren Wein, nämlich Cristal, ins Zimmer bestellen und lud fremde Personen zum dinieren ein, sodass alleine für diese zwei Tage der Zimmerservice über 12000 US-Dollar kostete.[19]

Debra Winger

Dirk Manthey (Hrsg.): MAKING OF... – Wie ein Film entsteht. 6. Auflage. Band 1. rororo, Hamburg 1998, ISBN 978-3-499-60574-1, S. 45.

«Peggy Sue Got Married» (Peggy Sue hat geheiratet) befand sich sechs Wochen vor dem Drehstart, als Produzent Howard W. Koch jun. («Silver»/Silver) die Hiobsbotschaft bekam: «Wir waren gerade bei einer Budget-Besprechung, als wir durch einen Anruf erfuhren, daß unser Star Debra Winger mit Rückenschmerzen im Krankenhaus in San Francisco lag.» Es dauerte weitere sechs Monate, bis der Film – mit Kathleen Turner – begonnen werden konnte.

Interpretation

Zeitreise oder Traum?

  • Ronald M. Hahn, Rolf Giesen (Hrsg.): Das neue Lexikon des Fantasy-Films. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-281-4, S. 394–395.
Darin heißt es „Francis Coppolas Peggy Sue hat geheiratet ist eine Zeitreisegeschichte, an der Oberfläche zumindest. [Zeitreise während Klassentreffens wird angerissen, sie will nun Fehlentscheidungen ihrer Jugend revidieren] In einer solchen Situation sind gewisse Gags zwingend vorgeschrieben, und Coppola lässt sich auch nicht nehmen, die spießige Einstellung der Vergangenheit zu Marihuana, Kerouac und Sex auf die moderne Haltung Peggy Sues prallen zu lassen. Dennoch funktionieren derlei Scherze ungleich schlechter als in Zurück in die [S. 395 beginnt] Zukunft.“ Grund: bei Fox ist es ein „fiktives Popkulturland“, während PS auf „das Verlorene und Versäumte“ zurückblickt. Der logische Höhepunkt sei die Begegnung PSs mit ihren verstorbenen Großeltern. Dann, weiter im Zitat: „Die Zeitreisethematik interessiert Coppola eigentlich nicht, braucht ihn auch gar nicht zu interessieren.“ „Wie die meisten fatalistischen Filme weiß auch Peggy Sue nicht recht, wie er aufhören soll und schwenkt am Ende in die Mystik ab: So plötzlich, wie sie aus ihnen herausgeschleudert wurde, wacht Peggy Sue, die grandiose Träumerin, wieder in den Achziger auf, wo der Arzt ihr eröffnet, sie sei für kurze Zeit klinisch tot gewesen. Ein wenig fühlt man sich von diesem Schluss betrogen, und trotzdem ist es vielleicht der einzig passende für einen Film, der von der Kraft des Traums erzählt und von denen, die ihn träumen und im Gegensatz zu Peggy Sue gar nicht wissen, was sie an diesem Traum haben.“

Sowohl Schnitt als Kamera verfolgen permanent lediglich die Sicht Peggy Sues, sodass nur gezeigt wird, was sie sehen kann. Was sie nicht mitbekommt oder sehen kann, kann sie nicht wissen und wird somit auch nicht gezeigt. Nur in einer Szene wurde das Konzept zugunsten der Charakterzeichnung der Figur Charlie aufgegeben. Nachdem Peggy Sue ein Gespräch mit Charlie verlässt, ist dieser für einen Augenblick zu sehen und seine Gefühle werden deutlich, während Peggy Sue bereits weg ist und es nicht mehr hätte sehen können.[20]

Sujet des Films

Marchant, Brent: Get the Picture: Conscious Creation Goes to the Movies, Moment Point Press 2007, S. 160-165

http://books.google.de/books?id=2bvJeFyvrwoC&pg=PA161&dq=%22nicolas+Cage%22+Peggy+Sue&hl=de&ei=IAUQTq6nGs3SsgaE343_Dg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CEoQ6AEwBzgU#v=onepage&q=%22nicolas%20Cage%22%20Peggy%20Sue&f=false

Wenn man nicht nur eine zweite Chance hätte, alles noch einmal zu erleben, sondern auch die Möglichkeit hätte, Dinge zu ändern, würde man sie ändern und vielleicht auch riskieren, all das, was man in seinem Leben geworden ist und gutes erfahren hat, zu opfern?[21]

Während des Klassentreffens erlebt Peggy Sue eine schwierige zeit und nur ihre Tochter gibt ihr die Kraft, nach vorne zu sehen und auf bessere Zeiten zu hoffen.[22]

Peggy Sue erhält diese Möglichkeit und reist zurück in ihr jüngeres Ich, welches sie nun durch die Augen und Erfahrungen einer erwachsenen Frau sieht. Sie realisiert sie nur, wer sie gerade ist, sondern wer sie auch einst war. Dadurch reagiert sie teilweise nicht nur wie eine erwachsene Frau, sondern auch wie ein naiver Teenager.[23]

Peggy Sue muss die Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen als Erwachsene tragen, die sie bereits in ihrer Adoleszenz traf. Sie heiratete früh und entschied sich für ein Leben der Ehe, der Mutterschaft und gegen alle Verlockungen des Singledaseins.[24]

Es behandelt die Fragen, wer wir sind, wer wir waren und wer wir seien werden.[25]

Zusammenhangslose Notizen

Obwohl Jim Carrey nur wenige Szenen in dem Film hatte, unterhielt er seine Schauspielkollegen hinter der Kamera mit Nummern aus seinem Stand-Up-Programm, sodass er nicht nur eines des beliebtesten Mitglieder wurde, sondern sich auch mit Nicolas Cage befreundete.[26]

Kathleen Turner ersetzte anschließend zum dritten Mal Winger als Hauptrolle in einem Film. Zuvor waren es Heißblütig – Kaltblütig und Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten.

Die Oscarpreisträgerin Teresa Wright war usprünglich für die Rolle der Großmutter vorgesehen, doch nachdem sie einen Teil des Drehbuchs las, war es nicht die Rolle, "die sie wirklich übernehmen wollte" (That part wasn't something I really wanted to do.).[27]

Debra Winger wollte unbedingt, dass Penny Marshall die Regie übernahm. Und so stimmten die Produzenten zu und nahmen sie an. Doch bereits nach drei Wochen wurde sie wieder entlassen, da diese wiederum der Meinung waren, dass das Budget für ein Erstlingswerk für Marshall zu hoch sei. Doch da sich das Budget innerhalb der drei Wochen nicht ändere, vermutete Marshall, dass "die Produzenten dachten, Winger nun zu haben, weswegen sie mich loswerden konnten" (I guess they figured they had Winger, so they could get rid of me).[28]

zusätzliche Links

http://www.ejumpcut.org/archive/onlinessays/JC32folder/peggysuemarried.html

http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/hoffmann_video/hoffmann_video.html

Neues Drehbuch (Vom 14. August 1985) http://www.filmanchor.com/free-movie-scripts/screenplays-section-p-z/p/5806-peggy-sue-got-married/download.html

andere NYTIMES-Rezension (vom 17. Oktober 1986) http://news.google.com/newspapers?id=02ceAAAAIBAJ&sjid=gcgEAAAAIBAJ&pg=5721,4534445&dq=peggy+sue+got+married&hl=en

Eröffnungswochende http://news.google.com/newspapers?id=i9hRAAAAIBAJ&sjid=T24DAAAAIBAJ&pg=6209,5838782&hl=en

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13531727.html

http://www.fr-online.de/politik/doku---debatte/-ich-war-wie-eine-prostituierte-/-/1472608/3108164/-/index.html

http://www.focus.de/kultur/medien/nicolas-cage-ein-rebell-wird-romantisch_aid_148784.html

http://www.seitenblicke.at/stars/starstories/tag/04042008/nicht-mit-mir/

Zusätzliche Wikipedialinks (+ Informationen)

zusätzliche Literatur

  • Weyand, Gabriele: Der Visionär. Francis Ford Coppola und seine Filme, Gardez 2000 (wissenschaftliche Dissertation + Filmanalyse zu Peggy Sue)
  • Turner, Kathleen: Send Yourself Roses: Thoughts on My Life, Love, and Leading Roles, Springboard Press, ISBN-13 978-1616794828
  • Playboy Juni 1989, September 1996?? (Nicolas Cage - Peggy Sue Got Married)
  • Cowie, Peter: "Coppola", Faber & Faber; New Ed edition, 1990, S. 200 - ???
  • Evans, Peter William/ Deleyto, Celestino: "Terms of endearment: Hollywood romantic comedy of the 1980s and 1990s", Edinburgh University Press, 1998, ab Seite 93
  • Chown, Jeffrey: Hollywood Auteur: Francis Coppola, Praeger Publishers 1988 , Seite 202/203
  • Oldham, Gabriella: First cut: conversations with film editors, University of California Press 1995 , S. 335/336

en:Wikipedia:WikiProject Resource Exchange/Resource Request,
Wikipedia:Bibliotheksrecherche/Anfragen#Peggy_Sue_hat_geheiratet

Einzelnachweise

  1. Gene D. Phillips: Godfather: The Intimate Francis Ford Coppola, The University Press of Kentucky, 2004, Seite 247
  2. a b c d Gene D. Phillips: Godfather: The Intimate Francis Ford Coppola, The University Press of Kentucky, 2004, Seite 248
  3. Schumacher, S. 393
  4. Schumacher, S. 369
  5. Schumacher, S. 392
  6. Schumacher, S. 368
  7. a b c d e f g h i j k l m n Produktionsnotizen zu Peggy Sue hat geheiratet auf sonymoviechannel.com, abgerufen am 10. Juli 2011
  8. a b Cowie, S. 193
  9. a b Cowie, S. 194
  10. a b c d e Cowie, S. 195
  11. a b c Cowie, S. 196
  12. Cowie, S. 198
  13. a b c d Cowie, S. 199
  14. a b c Cowie, S. 200
  15. a b c Cowie, S. 201
  16. a b c Lawrence Grobel: The Good Times of Nicolas Cage auf movieline.com vom 1. Juni 1998 (englisch), abgerufen am 3. Juli 2011
  17. Markham-Smith, Ian/ Hodgson, Liz: Nicolas Cage: The Unauthorized Biography, John Blake 2001, Seite 354.
  18. Candice Russell: Coppola`s `Peggy Sue` Lags Despite Turner auf sun-sentinel.com vom 10. Oktober 1986 (englisch), abgerufen am 3. Juli 2011
  19. a b Lynn Geller: Moving Images in Spin von März 1989, Seite 53 & 80.
  20. Oldham, Gabriella: First cut: conversations with film editors, University of California Press 1995 , S. 335/336
  21. Marchant, S. 160-161
  22. Marchant, S. 160
  23. Marchant, S. 161-162.
  24. Marchant, S. 162-164
  25. Marchant, S. 165
  26. Krulik, Nancy: Jim Carrey: Fun and Funnier, Simon Spotlight Entertainment 2000, S. 34/35.
  27. Bob Thomas: Teresa Wright returns to movies in "The Rainmaker" in Associated Press vom 26. Dezember 1997 (englisch), abgerufen über reelclassics.com am 3. Juli 2011
  28. Jeffrey Lantos: Penny Marshall: A Penny for your Thoughts auf movieline.com vom 1. Dezember 1990 (englisch), abgerufen am 3. Juli 2011