Benutzer:Fraxinus2/普請

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Emblem der SME
Streckenverlauf (Rot) der SMSE
Hauptquartier der Südmandschurischen Eisenbahn
Hochgeschwindigkeitsverkehr "ASIA-Gō"

Die Südmandschurische Eisenbahn-Aktiengesellschaft (japanisch 南満州鉄道株式会社 Minami-Manshū Tetsudō Kabushiki kaisha; abgekürzt

満鉄

Mantetsu) war eine vom Kaiserreich Japan 1906 nach dem Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905) in Dalian gegründete Eisenbahngesellschaft.

Geschichte

Russland hatte nach dem Mietvertrag bezüglich der Liaotung-Halbinsel 1898 als Zweig der Chinese Eastern Railway ergänzende Eisenbahnlinien von Changchun nach Porth Arthur und nach Dairen erbaut. Diese Rechte gingen nach dem Russisch-Japanischen Krieg 1905 an Japan über. Im Juni 1906 wurde die Südmandschurische Eisenbahn-Aktiengesellschaft mit dem Betrieb betraut, wobei die japanische Regierung die Hälfte der Aktien besaß und die Führung innehatte. Die Gesellschaft war in der japanisch besetzten Mandschurei tätig. Sie übernahm die zuvor von Russland erbaute Bahnstrecke von Harbin nach Port Arthur und spurte sie von russischer Breitspur auf Normalspur um.[1]

Die Gesellschaft führte das Unternehmen, erweiterte es, um die japanische industrielle Entwicklung zu unterstützen. Sie verwaltete die Eisenbahnzone, zog Steuern ein und stellte öffentliche Einrichtungen bereit. Die Gesellschaft förderte die Wirtschaft, die Landwirtschaft und den Bergbau. Sie wurde damit zu einem einflussreichen Regierungsunternehmen, das japanische Wirtschaft, Politik und das Militär in der Mandschurei unterstützte. Zu den führenden Persönlichkeiten gehörten Gotō Shimpei, Matsuoka Yōsuke und Ōkawa Shūmei, alles Männer, die dort und zu Hause großen Einfluss hatten. – Die Forschungsabteilung der Gesellschaft war eine wichtige Quelle von Information über die Mandschurei, die u. a vom japanischen Nachrichtendienst genutzt wurde.

Nach 1931 wurde die Gesellschaft immer mehr zu einem Instrument der Kwantung-Armee, bleib aber bis 1937 der wichtigste Kanal für Investitionen dort. Um 1936 war die Gesellschaft zu einem großen Unternehmen mit 22 Unterunternehmen geworden, aber ihre übergroße Ausweitung wurde nach und nach durch andere offizielle Unternehmen ersetzt. Die 1937 gegründete „Manchurian Heavy Industries Corporation“ übernahm viele ihrer Unternehmen, ausgenommen die Eisenbahn. Aber die Gesellschaft blieb wichtig bis zu ihrem Ende 1945.

Seit der Annexion Koreas durch Japan bis 1925, unterstanden ihr auch zwei Strecken im Norden von Chosen (Korea).

Kankyo-Strecke YujoKainei 42° 26′ 34″ N, 129° 45′ 3″ O 106 km
einschl. Zweigstrecken
Tomon-Strecke Kainei – Yuki 223 km
einschl. Zweigstrecken


Im Dezember 1926[Anm. 1] ereignete sich ein schwerer Eisenbahnunfall, als ein Personen- und ein Güterzug kollidierten. 25 Menschen starben, 54 wurden darüber hinaus verletzt.[2]

Nach der japanischen Besetzung Javas erhielt die Südmandschurische Eisenbahn zahlreiche erbeutete Normalspur-Lokomotiven der Nederlands-Indische Spoorweg, da die Gleise dort auf Kapspur umgestellt wurden. Die Südmandschurische Eisenbahn-Aktiengesellschaft wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 durch die amerikanische Besatzungsregierung für aufgelöst erklärt und von der Roten Armee übernommen.

Siehe auch

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): South Manchuria Railway. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X
  • Hunter, Janet: South Manchurian Railway Company. In: Concise Dictionary of Modern Japanese History. Kodansha International, 1984. ISBN 4-7700-1193-8.
  • Peter Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3

Weblinks

Commons: South Manchuria Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. 8. und / oder 11. Dezember 1926. Semmens, S. 80, geht von zwei Unfällen aus. Allerdings gibt er die exakt gleiche Zahl von Toten und Verletzten für beide Unfälle an, was eher für einen Unfall und ein unzutreffendes Datum spricht.

Einzelnachweise

  1. Transsibirien-Express. trains-worldexpresses.com; abgerufen am 30. Juli 2013
  2. Semmens, S. 80.


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