Benutzer:Futter/Triton
Triton | |
---|---|
Rechtsform | |
Gründung | 1999 |
Sitz |
Triton ist ein britisch-schwedisch-deutsches Private Equity-Investmentunternehmen. Es ist über hierzu aufgelegte Fonds aktuell an rund einem Dutzend mittelgroßen Unternehmen mehrheitlich beteiligt oder Alleineigentümer, die in ihrem jeweiligen Markt führend sind und Umsätze zwischen etwa 50 Millionen und 1 Milliarde Euro aufweisen. Mit seinen bisherigen Investments erzielte das 1999 gegründete Unternehmen einen Umsatz von über 31 Milliarden schwedischen Kronen (Stand 2007).[1] Triton verfügte 2007 über ein freies Anlagekapital von 1,1 Milliarden Euro, 2008 bereits über etwa 2 Mrd. Euro, und gehört damit zu den größten schwedischen Investmentunternehmen. Als großer Investor bei Triton wird in schwedischen Medien IKEA genannt. Weitere bedeutende Geldgeber sind unter anderen das Bankhaus Sal. Oppenheim, das an Triton direkt beteiligt ist, und der Finanzarm des Versicherungskonzerns AXA. Triton hat Büros in London, Stockholm und Frankfurt am Main.
Gegründet wurde Triton von Matthias Hillmann. Hillmann war zuvor unter anderem bei SGL Carbon, der Hoechst AG und McKinsey & Company tätig.
Beteiligungen
Zu den bisherigen Beteiligungen gehören bzw. gehörten:
- Lehnkering (deutscher Industriedienstleister, Speziallogistik: Binnentankschiff-Reedereien, Tankläger; ehemals Teil der zur Hapag-Lloyd-Gruppe in der Preussag gehörenden VTG-Lehnkering AG, nach Umstrukturierung der Preussag zur TUI 2004 von dieser veräußert; 2007 rund 650 Mio. Euro Umsatz und 2700 Mitarbeiter)
- Weru (deutscher Fenster- und Türenhersteller; 1999 Mehrheitsanteil vom britischen Bauunternehmen Caradon veräußert, seit 2007 in Triton-Alleinbesitz; 2007: rund 110 Mio. Euro Umsatz und 800 Mitarbeiter)
- Kampa (deutscher Fertighaushersteller; Einstieg Ende 2006, damals rund 226 Mio. Euro Umsatz und knapp 1000 Mitarbeiter; 2008 Triton-Anteil über 75%, März 2009 Insolvenz)
- Dematic (deutscher Anlagenbauer für Fördertechnik und Intralogistik-Automatisierung, 2007 von Siemens veräußert, damals 780 Mio. Euro Umsatz und 3700 Mitarbeiter)
- Basler Fashion (deutscher Damenmodehersteller; 2006 von der Investorengruppe Alpha veräußert, 2007: Umsatz 170 Mio. Euro und 900 Mitarbeiter)
- Rütgers Chemicals (deutscher Hersteller von Grundstoffchemikalien, 2008 von Evonik veräußert, Umsatz 2007 rund 700 Mio. Euro)
- Tetra (deutscher Hersteller von Aquaristikzubehör; 2002 von Pfizer veräußert, 2005 an Spectrum Brands verkauft)
- Elit Fönster (schwedischer Fenster- und Türenhersteller; 2000 von Skanska veräußert; nach Vergrößerung durch mehrere Akquisitionen 2005 an andere Private Equity Gesellschaften verkauft, heutiger Name Inwido)
- DSV Miljø (dänische Gruppe für Transportlogistik, Recycling, Bodensanierung; 2004 von DSV A/S veräußert; 2008: 600 Mio. Euro Umsatz und 1100 Mitarbeiter)
- NVS Installation (schwedischer Technikdienstleister, v.a. für Heiz- und Klimaanlagen; 2008 rund 350 Mio. Euro Umsatz und 2300 Mitarbeiter; 2006 vom schwedischen Investmentunternehmen Segulah veräußert, 2008 an Imtech verkauft)
- Alimak Hek (Weltmarktführer bei Mastklettertechnik; Anfang 2007 von den Investmentunternehmen 3i und Ratos veräußert; Umsatz 230 Mio. US$)
- GCE (schwedischer Hersteller von Gaskontrollgeräten, Schweißapparaten, Laborausrüstung; 2004 von der Linde AG veräußert; damals rund 90 Mio. Euro Umsatz und 900 Mitarbeiter, 2008 über 1200 Mitarbeiter)
- Keymile (österreichisch-deutscher Anbieter von Netzwerktechniklösungen; entstanden als Fusion der 2000 übernommenen österreichischen Datentechnik AG mit Teilen der Schweizer Ascom-Gruppe; 2007: Umsatz rund 100 Mio. Euro und 400 Mitarbeiter; 2007 ans Management verkauft)
- Frigoscandia Distribution (skandinavisches Kühllogistikunternehmen; 2002 von ProLogis veräußert; 2005 an Posten Norge verkauft)
- Phadia (schwedischer Anbieter von in vitro-Allergiediagnostik; früherer Name Pharmacia Diagnostics; 2004 von Pfizer veräußert; 2007 an Cinven verkauft)
- Semper (schwedischer Baby- und Spezialnahrungshersteller, nationaler Marktführer; 2003 von Arla Foods veräußert; 2006 an die schweizerische Hero AG verkauft; Umsatz 2006: über 100 Mio. Schweizer Franken)
- Bravida (schwedisches Installationstechnik-Unternehmen; 2006 von Telenor veräußert; 8100 Mitarbeiter; 2008 Verkauf der Sparte Industriefilter an die schwedische Pilum AB)
- CoCreate (deutscher Hersteller von Industriesoftware; 2000 von Hewlett Packard veräußert; 2007: 280 Mitarbeiter, gut 80 Mio. US$ Umsatz; 2007 an PTC verkauft)
- Puukeskus (finnische Handelskette für Holzbaustoffe; 2006 von UPM-Kymmene veräußert; Umsatz über 500 Mio. Euro, rund 600 Mitarbeiter; 2008: Verkauf der Sparte Laubholz an die dänische DLH)
- Papyrus (schwedisches Papier-Großhandelsunternehmen; Mindheitsbeteiligung seit 2008)
- Rexroth Pneumatics (2013 von Bosch Rexroth erworben)
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorie:Investmentgesellschaft Kategorie:Gegründet 1999
Aktuelle Weblinks zum Thema: