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Zum Heiligen Kreuz (Arpke)

Die Kirche zum Zum Heiligen Kreuz im Lehrter Ortsteil Arpke ist die Ortskirche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Gebäude

Vorgängerbau

Kapelle

Der Baukörper

Conrad Wilhelm Hase um 1845.

Die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“, nahe dem Dorfteich gelegen, entstand von 1857 bis 1859 nach einem Entwurf des hannoverschen Baumeisters Conrad Wilhelm Hase im neugotischen Stil als Nachfolgebau einer jahrhundertealten Kapelle im Auftrag von 48 Arpker Bauern für 8.000 Taler. Für den Entwurf legte er seine Ansicht zugrunde, dass sich jedes Bauwerk in die Landschaft, in der es steht, einfügen müsse. Folgerichtig wählte er als ortstypische Baumaterialien Ziegel aus den örtlichen Ziegeleien sowie einheimisches Nadelholz.

Die Kirche ist mit drei Glocken ausgestattet. Die Älteste ist die Maria-Glocke von 1521.[1]

Der Innenraum

Die Orgel wurde 1882 von Heinrich Vieth, Celle, für 2.000 Mark gebaut.[2]

Umbau 1964

1953 stellte der Hämelerwalder Zimmermeister und Bauingenieur Albert Freers fest, dass der Dachstuhl in der oberen Sparrenlage und die Balkenlage als tragendes Gerüst der Holzdecke des Kirchraumes sowie die Wendeltreppen im Turm "stark vom Wurm und Hausbock befallen sind". 1961 wurden die Bauplanungen unter der Leitung des Hildesheimer Architekten August Albert Steinborn konkreter, und erste Bauzeichnungen entstanden. Aus Kostengründen entschied man sich dafür, das Kirchgebäude bis auf die Außenmauern abzureißen und im Hellnerschen Stil neu zu errichten. Hellners war seinerzeit bei der Auftragsvergabe seinem Konkurrenten Hase unterlegen. [3]

In diesem Zuge wurde der gesamte Bau unter der Leitung des Hildesheimer Architekten August Albert Steinborn entsprechend dem Zeitgeschmack von neugotischen Stilelementen bereinigt. Denkmalschutz

Uhr neu elektrisch GEläut neu Hahn alt Heizung neu 330 Plätze

neue Bleiglasfenster im Altarraum von Helge Michael Breig: Das himmlische Jerusalem (Mitte), Der Weg nach Golgatha (links) und Die Kreuzigung (rechts).

Die Kirche konnte nach den Umbauarbeiten am 14. November 1964, dem Volkstrauertag, wieder genutzt werden. In einem Festgottesdienst mit Landessuperintendent Hans-Helmut Peters (Arpke gehörte seinerzeit zum Sprengel Celle) wurde ...[4]

neue Orgel 1965 aus Hannover-Buchholz.

Gemeinde

Geschichte

Zum 1. Januar 1969 wurde die Kirchengemeinde - bis dahin Teil der St. Martins-Kirchengemeinde Sievershausen - eigenständig. Zur Gemeinde gehört neben dem Gemeindehaus der etwas südlich des Kirchbaus gelegene Alte Friedhof, der bereits seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr neu belegt wird.

Aktivitäten

Pastoren

  • Wilhelm Baumeister (1958-)
  • Ekkehard Rosenkranz (; † 2015)
  • Frank Niemann (-2004)
  • Dr. Melanie Beimer (2004-2008)
  • Anna Walpuski (2008-

Störche

1978 wurde ein Horst für Störche auf das Dach des Kirchengebäudes gebaut. 1993 brütete dort erstmals ein Paar, seit 2000 ist der Horst alljährlich belegt. 2007 starben alle drei Jungtiere, 2008 zwei von vier, 2009 eins von vier. 2010 überlebten drei Jungtiere.

Literatur

  • Hans-Heinrich Stahlhut und Peter Löhr: Neubau der neogotischen Kapelle zu Arpke durch C. W. Hase im 19. Jahrhundert, in: Lehrter Land & Leute, 1996
  • Otto Bruns und Adolf Meyer: Hatte Kirchenbaumeister C. W. Hase zu knapp kalkuliert?, in: Lehrter Land & Leute, 2005
  • Kleiner Kirchenführer, Eigenverlag der Kirchengemeinde
    • Nr. 1: Glocken und Turmuhr,
    • Nr. 2: Beiträge zur Baugeschichte der Kirche Zum Heiligen Kreuz, 2009
  • Günther Kokkelink; Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850-1900. Schlüter, Hannover 1998, ISBN 3-87706538-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lothar Rolf Luhm: Kirch vom Holzwurm zernagt, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 24. März 1964
  2. Lothar Rolf Luhm: Kirch vom Holzwurm zernagt, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 24. März 1964
  3. Lothar Rolf Luhm: Kirche vom Holzwurm zernagt, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 24. März 1964
  4. Lothar Rolf Luhm: Morgen wird die Kreuzkirche geweiht, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 13. November 1964

52° 23′ 6,7″ N, 10° 6′ 0,3″ OKoordinaten: 52° 23′ 6,7″ N, 10° 6′ 0,3″ O