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Die Liga für Hirtenvölker und nachhaltige Viehwirtschaft e.V. (LPP, ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Ober-Ramstadt) ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich international für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Nutztierhaltung einsetzt. Sie wurde 1992 auf Initiative der Tierärztin Ilse Köhler-Rollefson gegründet und unterstützt Hirten und Kleinbauern vor allem in Entwicklungsländern durch Forschungsaktivitäten, Beratung und Vermarktungshilfen.  Die Liga möchte damit diesen Tierhaltern ermöglichen, die Tierhaltung nach ihren eigenen Vorstellungen mitzugestalten und dadurch auch in Zukunft zur Ernährungssicherung und zum Erhalt der Biodiversität beitragen zu können.

Ziele

Die Liga engagiert sich für eine sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung einer Viehwirtschaft, die auf lokalen Ressourcen aufbaut. Sie tritt für die Umsetzung bereits bestehender völkerrechtlicher Regelwerke zum Schutz der Rechte und Interessen von Hirten und bäuerlichen Familienbetrieben auf nationaler und internationaler Ebene ein. Sie unterstützt die Teilhabe von Hirtennomaden und Nutztierhaltern an politischen Prozessen, die ihre Existenzgrundlage – Tiere und genutztes Land – betreffen und fordert ein Recht für Tierhalter auf Aufklärung ein, auch bei Forschungsvorhaben über tiergenetische Ressourcen.

Aktivitäten

Das Konzept der Nutztierhalterrechte (Livestock Keepers’ Rights) [1] wurde von der Liga für Hirtenvölker und nachhaltige Viehwirtschaft e.V. angestoßen und in mehrjähriger Zusammenarbeit mit Hirtengemeinschaften und Kleinbauern ausgearbeitet. Ein wichtiges Thema der Liga sind Biokulturprotokolle (Biocultural Community Protocols BCPs), die ursprünglich von der afrikanischen Nichtregierungsorganisation Natural Justice entwickelt wurden und helfen sollen, Nutztierhalterrechte umzusetzen, indem sie die Leistung der verschiedenen Hirtenkulturen und ihrer traditionellen Nutztierrassen sowie deren Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt dokumentieren.[2]

Partner

Über das LIFE-Netzwerk (LIFE = Local Livestock For Empowerment of Rural People) ist die Liga für Hirtenvölker mit zahlreichen lokalen Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Südamerika vernetzt, die vor Ort und an der Basis mit Hirten und Nutztierhaltergemeinschaften arbeiten. [3] Ein langjähriger Projektpartner der Liga ist die indische Organisation Lokhit Pashu-Palak Sansthan [1], die sich für das Überleben der Raikahirten und ihrer Kultur einsetzt. Die Projekte der Liga werden durch Mittel von Entwicklungs- und Umweltorganisationen, zum Beispiel Misereor, FAO und Brot für die Welt sowie durch Spenden finanziert.


Weblinks

www.pastoralpeoples.org

www.ilse-koehler-rollefson.com

Einzelnachweise

<references>

[1]