Benutzer:LoKiLeCh/Entwürfe/Druckluftlot

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Das Druckluftlot ist ein Messgerät zur Bestimmung der Wassertiefe. Die Messung der Wassertiefe wird auf eine Druckmessung zurückgeführt.

Erfindung

Das Druckluftlot ist eine Erfindung des Amerikaners Haynes. Als die Erfindung 1925 beschrieben wurde, war das Echolot schon bekannt. Dieses basierte jedoch noch auf Knallkapseln als Schallgeber. Die Kapseln konnten nur in bestimmten Zeitabständen gezündet werden, was eine kontinuierliche Messung verhinderte.

Das Druckluftlot überwand diese Beschränkung. Es bestand aus einem Schlauch, der von einer Trommel soweit abgespult wurde, dass dieser auf dem Grund schleifte. In den Schlauch wurde von einem Kompressor Luft gepumpt bis diese als Blasen an die Oberfläche stiegen und damit die komplette Belüftung des Schlauchs anzeigten. Der dazu erforderliche Druck wurde nun gemessen und aus ihm die Wassertiefe bestimmt. Der Luftdruck wurde dazu über eine Verlängerung in das Kartenhaus übertragen und auf einem Papierstreifen protokolliert. Zu der aktuellen Wassertiefe wurde so auch ein Tiefenprofil ermittelt. Die Unterschreitung einer einstellbaren Tiefe löste ein Warnsignal aus. Das Lot war bei starkem Seegang nicht einsetzbar, wurde jedoch auf Erzmotorschiffen auf Flüssen und Binnenseen verwendet.

Funktionsprinzip

Das Druckluftlot basiert auf einer Druckmessung am Grund. Der gemessene Druck kann in eine Wassertiefe übersetzt werden. Nach Auflösung der Gleichung zur Bestimmung des hydrostatischen Drucks

P = ρ g h

nach der Wassertiefe h ergibt sich

h = P/(ρ g).

Mit der Wasserdichte ρ ≈ 1000kg/m3, der Erdbeschleunigung g = 9,81m/s2 und dem gemessenen Druck P kann die Wassertiefe berechnet werden. Ein Druckanstieg von einem Bar entspricht eine Zunahme der Wassertiefe von zehn Metern.

Literatur

Max Fischer: Das Druckluftlot. In: Johann Gottfried Dingler (Hrsg.): Polytechnisches Journal. Band 340. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1925, S. 126 (Volltext).

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