Benutzer:Luhiwi/Test1

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Logistische Kennlinien stellen die Wirkzusammenhänge von logistischen Zielgrößen in der unternehmensinternen Lieferkette qualitativ und quantitativ graphisch dar. Die hierbei betrachtete Lieferkette umfasst die Kernprozesse Beschaffung (logistische Lagerkennlinien), Produktion (logistische Produktionskennlinie), Komplettierung (Bereitstellungsdiagramm) und Distribution (Termineinhaltungskennlinien).[1]

Für diese Kernprozesse werden jeweils anhand der unterschiedlichen logistischen Zielgrößen ein Spannungsfeld zwischen Logistikleistung und Logistikkosten aufgestellt. In diesen Spannungsfeldern müssen Unternehmen sich zwischen den Zielgrößen positionieren, da ein gemeinsames Optimum aller Zielgrößen nicht existiert. Da die Gestaltung und Lenkung einer Produktion zu den Schlüsselaufgaben eines Unternehmens gehören und ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens sind, werden die logistischen Kennlinien als wichtige Werkzeuge zur Orientierungshilfe verwendet.[2]

Anwendungsgebiete

Die logistischen Kennlinien finden zum einen zur Überwachung und dem Ausbau der Prozesssicherheit als auch der Prozessfähigkeit Anwendung. Im Produktionscontrolling werden mithilfe der Kennlinien Prozesse bewertet sowie Rationalisierungspotentiale ermittelt. Die Produktionsplanung und -steuerung kann von den Kennlinien vor allem bei der Auslegung von Planungsparametern profitieren. Außerdem können Losgrößenermittlung, Terminierungsverfahren und Auftragsfreigaben logistisch begründet durchgeführt werden. Ferner können auch die Layoutplanung und Produktionsstrukturierung von den Kennlinien Gebrauch machen.[1]  

Einzelnachweise

  1. a b Peter Nyhuis: Logistische Kennlinien. In: Enzyklopaedie der Wirtschaft. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
  2. Peter Nyhuis, Hans-Peter Wiendahl: Logistische Kennlinien - Grundlagen, Werkzeuge und Anwendungen. Hrsg.: IFA - Leibniz Universität Hannover. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-540-92839-3.