Benutzer:Marvin 101/Baustelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie






Juan Rosai, M.D. (birthdate August 20, 1940) is an Italian-born American physician whose body of work contributes to the medical specialty of human pathology. He is the principal author and editor of a widely-read textbook on surgical pathology and has characterized such clinicopathologic entities as Rosai-Dorfman disease and the desmoplastic small round cell tumor.


Datei:Elaste15.jpg
Elaste 15 (1986)

Das Hochglanzfanzine Elaste wurde 1980 in Hannover von Thomas Elsner (Artdirektor, Designer und Fotograf), Christian Wegner (Fotograf) und dem Musikspezialisten Michael Reinboth (heute Compost Records). Mit dem 1983 erfolgten Umzug nach München kamen als Chefredakteure Christopher Roth und Ian Moorse dazu. Bis 1986 erschienen 16 Ausgaben mit jeweils etwa 110 Seiten und einer Auflage von 16.000 Stück. Vertrieben wurde Elaste im gesamten deutschsprachigen Raum, ein kleiner Teil der Auflage schaffte es aber auch bis nach London, Paris und New York. Elaste bot Fotografen wie Ellen von Unwerth, Sheila Rock, Marc Lebon, Jean Jacques Castres, Martin Brading, Eamonn McCabe und vielen mehr ein großformatiges Forum. Aber auch Autoren wie Maxim Biller (Debüt!), Thomas Meinecke, Giovanni di Lorenzo, John Savage, Klaus Walter und Lorenz "Lorenz" Schröter veröffentlichten Texte, die in dieser Form anderswo nicht zu lesen waren.

Nicht nur eine ganze Reihe von Designauszeichnungen (z.B. vom ADC), sondern auch die Tatsache, in Sachen Lifestyle-Magazine lange vor Wiener oder Tempo auf dem Markt präsent gewesen zu sein, untermauert Elastes Status als Avantgarde in ihrem Sektor. Die heute sehr seltenen Originalexemplare erzielen bei eBay regelmäßig Preise von über 100 Euro. Elaste ist in die Neue Sammlung der Pinakothek der Moderne in München aufgenommen, im April 2005 wurden Texte aus Elaste im Haus der Kunst präsentiert. Somit ist Elaste ein immer noch lebendiges Zeitdokument.

Die Wiederkehr der Ästhetik der Achtzigerjahre in der Musik - Electro-Pop, Wave und Post-Punk - und in einer Hinwendung zu ähnlichen Inhalten, Formen und Parolen bedeutet heute allerdings einen Aufbruch und nicht einen Ausbruch wie damals. Der Aufruf zu Selbstausbeutung und Zynismus ist heute konsensfähig.

Das Gefühl "Alles ist möglich", "Geschichte wird gemacht" und die Affinität zum Do-It-Yourself verleiht Elaste nicht nur in Insiderkreisen heute wie damals einen Status als Original Gangster, als Vorreiter. In rezessiven Zeiten muss man sich eine positive und nonchalante Grundeinstellung bewahren: "Es geht voran!". Musik, Mode und Texte der Zeit werden zitiert, seziert und ausgestellt. Mindestens zwei Jugendkulturen post-Elaste sucht man diese Aufbruchstimmung und nicht zuletzt etwas, das auch im Printbereich aus dem computergenerierten Einerlei ausbricht. Wie in der Musik ist "handmade" unter Benutzung aller heute zur Verfügung stehender Mittel das Gebot der Stunde.

Elaste war ein Hochglanzmagazin, das mit den Mitteln eines Fanzines gestaltet wurde. In einer Analogkultur, die das World Wide Web in der Figur des Cyberpunk antizipierte, wurde mit Schreibmaschinen gearbeitet, gesetzt, kopiert und von Hand geklebt.