Benutzer:Ntyp/Der Aufstand der Massen
Der Aufstand der Massen (La rebelión de las masas) ist ein 1930 von dem spanischen Philosophen José Ortega y Gasset veröffentlichtes philosophisches Werk, in dem er, vor dem Hintergrund der Weimarer Republik, das Phänomen der "großen totalitären Bewegungen"[1] beschreibt.
Aufbau
Der Text beginnt mit einer scheinbar aristotelischen Erklärung der "Masse", nach ihrem visuellen Auftreten. Dieser gegenüber stellt er die Eliten und in diesem Spannungsfeld bewegt sich seine Argumentation.
Die Masse
Die Masse lässt sich nach Gasset anhand der Überfüllung aller Orte leicht erfassen. Das reicht ihm als Argument der Existenz der Masse. Dabei geht er jedoch nicht davon aus, dass es ihre Quantität sei, die sie zur Masse mache, sondern ihre Qualität, ihr Auftreten in Verbänden, als homogene Masse. Diese bemächtige sich nun aller Orte, wobei er besonders jene hervorhebt, die vorher nur den Eliten vorbehalten waren.
Definitionen wie "Masse ist der Durchschnittsmensch"[2] scheinen auf eine Konzeption des Übermenschen zu verweisen. Doch geht es ihm nicht um die Fähigkeit, um in seiner Begrifflichkeit zu bleiben, überdurchschnittliches zu leisten, sondern darum es zu wollen. Durchschnitt sei also, wer sich für Durchschnitt halte und nicht mehr von sich verlange.
Seine Abscheu verhelt er jedoch ebenso wenig, wie seine Anerkennung der Bedeutung aufstrebender Massen. So spräche die Tatsache, dass die Massen die Plätze der Eliten eingenommen hätten dafür, dass das Niveau der Zeit gestiegen sei.
Die Elite
Gasset spricht von der Gesellschaft als grundsätzlich, ihrem Wesen nach aristokratisch. wobei er sich im gleichen Atemzug von der Monarchie distanziert. Die Elite, aus der sich die Aristokraten rekrutieren sollten, kennzeichnet sich nicht durch Geburtsrecht, sondern durch den Anspruch an sich selbst.