Benutzer:PhilosMYK1978/Die Phänomenologie aus Sicht der analytischen Philosophie

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Phenomenology as a study of phenomena which appear in acts of consciousness is seen as a descriptive philosophy to provide a basis for all human knowledge. For Modern Philosophy Cartesian cogito is a fundamental phenomenon, from which everything in consciousness can be explained. The article describes a theory of pre-reflexive self-consciousness by analyzing its transcendental structures and exemplifies answers to the relationship between the phenomenal world of appearances and the preset world of transphenomenality.

Die Phänomenologie ist eine auf Edmund Husserl zurückgehende philosophische Strömung, die den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in den unmittelbar gegebenen Erscheinungen sieht. Die Phänomenologie stellt sich als apriorische Wissenschaft dar, die vor der Erfahrung vorausgesetztes Wissen als Ausgangspunkt zu weiteren Erkenntnissen untersucht.

Aristoteles nimmt zwischen dem Sein und dem Nichts ein Mittleres an, das aus der Gegensätzlichkeit von Seiendem und Nichtseiendem ein Werden vollziehen kann. Dieses Mittlere, was er als Materie bezeichnet sei das, woraus etwas wird. Dieses das Werden ermöglichende und ihm damit zugrundeliegende muss für Aristoteles etwas sein, was nur der Möglichkeit nach besteht.

Platon charakterisiert die Materie für sich allein als nicht existent. Zur Wirklichkeit wird sie erst durch die Ideen erweckt, die in ihr anwesend sind. Die Idee (gr. idea, eidos) ist ein immer Seiendes und in sich stets Gleiche, was als ewiger Bestand über allem Werden steht. Platon bezeichnet die Idee als "das X selbst" oder als "an sich".

Die höchste Idee sei die des Guten, aus ihr gehen alle gewöhnlichen Ideen hervor. Das überseiende Gute stifte als absoluter Urgrund das Reich der Ideen und sei selbst unbedingt. Platon bezeichnet das Wesen dieses Urprinzips als das "Eine". Die Ideen bilden untereinander ein einiges, in sich selbst gegliedertes Ganzes und dienen als Musterbilder (Paradigmen) der vergänglichen Dinge.

Die Philosophie ist durch die platonische Lehre geprägt, die von zwei Dimensionen der Wirklichkeit ausgeht. Der raum-zeitlichen Welt des Werdens steht die Welt des Seins jenseits von Zeit und Raum gegenüber. Durch die Annahme von Ideen kann ein Zusammenhang zwischen dem Denken und der Sprache einerseits und der dinglichen Wirklichkeit andererseits gefunden werden.

Der Artikel erläutert die Annahme eines erkenntnistheoretischen Dualismus zwischen der phänomenalen Welt der Erscheinungen und der vorausgesetzten Welt des Transphänomenalen.


Das Cogito und die Transphänomenalität

Die Transphänomenalität als Eigenschaft (TrE) ist die Wesensbeschreibung der Transphänomenalität (Tr) und verleiht den Phänomenen ihre Phänomenalität. Das Phänomen kann als Ende der Begründungskette angesehen werden, die Transphänomenalität als Eigenschaft als Ur-Sache, die Transphänomenalität als dialektische Vereinigung des Gegensatzes in [sich]. Die Transphänomenalität entspricht dem „Einen“, dem „Unteilbaren“.

Die Transphänomenalität als Eigenschaft ist das zugrundeliegende Prinzip des Cogito. Das Cogito wirkt präreflexiv (Wirkung durch Ur-Sache). Das Cogito manifestiert sich als Phänomen durch seine Wirkbeziehung, der Wirkbeziehung zwischen Ich und Es, dem An sich und dem Für sich. Die Wirkbeziehung ist ein transzendenter Pol synthetisierender Einheit, welche sich der Dualität von Sein und Nichts bedient. Die Funktion von Sein und Nichts besteht in ihrer Dualität, ihrer Wechselwirkung, dem [Sein an sich]. Das [Sein an sich] ist Mittel der Creatio ex nihilo.

Betrachtungen können immer nur auf Erlebtes oder Mögliches in Form von Betrachtetem angewendet werden. Gegenstand der Betrachtung sind diejenigen Informationen, die durch die fünf Sinne aufgenommen werden können und dem Bewusstsein als Bild zur Verfügung stehen. Bewusstsein ist die Fähigkeit des Cogitos, mittels Intentionalität auf Informationen zuzugreifen. Die Transphänomenalität ist einer zeitlichen Betrachtung nicht zugänglich.

Die Spiegelung des Spiegelnden-Gespiegelten leistet den Ausgang aus der Spiegelmetaphorik, „Keiner“ wird gestellt, die Gesetze der Transphänomenalität können abgelesen werden.

Die Transphänomenalität als Eigenschaft manifestiert sich „als“ Sein, die Transphänomenalität manifestiert sich „im“ Sein. Die Transphänomenalität als Eigenschaft manifestiert sich, durch ihr Wesen, als Sein im Sein des Bewusstseins. Es gibt ein transzendentales Ich, aber kein transphänomenales Sein. Die Transphänomenalität ist unteilbar, Phänomenalität wird verliehen, nicht gegeben.

Die Transphänomenalität als Eigenschaft ist die Regel der Reihe, die das Wesen in der Erscheinung manifestiert. Der Dualismus ist das Wesen der Regel. Die manifestierte Erscheinung ist der Gegenstand der Reduktion.

Klammert man bei der Reduktion den Dualismus als Wesen der Regel der Reihe aus, somit dasjenige grundlegende nicht mehr zu reduzierende Merkmal [Dualität von Sein und Nichts], was das Wesen durch die Regel zur Erscheinung macht, bleibt nichts „anderes“ übrig als das Wesen selbst. Insofern liegt eine Identität von manifestierter Erscheinung und seinem Wesen vor.

Die Transphänomenalität als Eigenschaft ist eine emergente, Irreduzibilität begründende Eigenschaft.

Die einheitsstiftende Funktion des „Ich“

„Ich“ kann „Es“ nicht trennen ________ (das Nicht-Trennbare)

„Ich“ kann „Es“ nicht zusammenfügen ___ ___ (das Nicht-Zusammenfügbare)

                Strategie zur Lösung des Verhandlungsproblems:

Das „Ich“ behandelt „Andere“ so, wie „Es“ „selbst“ behandelt werden möchte.

Das „Ich“ behandelt [sich] nicht schlechter, als „Es“ „Andere“ behandeln würde.

Wenn das „Ich“ von „Anderen“ nicht so behandelt wird, wie „Es“ [sich] bzw. „Andere“ behandeln würde, behandelt das „Ich“ „Andere“ schlechter.

                                Ergebnis:
              Die Kommunikation an sich ist widerspruchsfrei
                          Eidetische Reduktion
                            Freie Variation
                                Sprache
                                 These
                               Antithese
                                Synthese

Cogito.jpg

Das „Ich“ scheitert an dem Versuch, das Nicht-Trennbare zu trennen oder das Nicht-Zusammenfügbare zusammenzufügen. „Man“ kann sich das Nicht-Trennbare und das Nicht-Zusammenfügbare im Reflexionsakt vorstellen, aber nicht zugleich.

Versucht das „Ich“ das Nicht-Trennbare zu trennen, transformiert „Es“ zum Nicht-Zusammenfügbaren. Versucht das „Ich“ das Nicht-Zusammenfügbare zusammenzufügen, transformiert „Es“ zum Nicht-Trennbaren. Das „Ich“ kontrahiert, aber das „Es“ ist dem „Ich“ immer einen Schritt voraus. Das Cogito wirkt präreflexiv.

Die Transphänomenalität als Eigenschaft ist diejenige emergente Eigenschaft, die es dem „Ich“ und dem „Es“ ermöglichen, mittels der Dualität von Sein und Nichts, derart in Wechselwirkung zu treten.

                      Integral        Differential
                              \      /
                               \    /
                                \  /
                                 \/
                                 []
                                 []
                                 []
                             Emergential

Das „Es“ transformiert durch die Antithese zum Gegensatz hin. Solange das Verhandlungsproblem nicht gelöst ist, die zwischen „Ich“ und „Es“ gegebenen Regeln der Kommunikation nicht beherzigt werden, wird immer ein Mangel in der Kommunikation von „Anderen“ und zu „Anderen“ bestehen. „Man“ bleibt solange der Antithese verhaftet, wie der Mangel in der Kommunikation nicht behoben ist, „man“ wird weiterhin versuchen das Nicht-Trennbare zu trennen bzw. das Nicht-Zusammenfügbare zusammenzufügen. Die Antithese ist für sich betrachtet ein infiniter Vorgang. Obwohl die Antithese an sich zu keiner Lösung führt, der Kreis sich nicht quadrieren lässt, ist sie unverzichtbarer Bestandteil der Synthese. Eines regressus ad infinitum im eigentlichen Sinn bedarf es nicht.

 „Alles“ weiß „Keiner“                      „Im Zweifel“ hilft „Keiner“ 
                          Was ist „Keiner“?
            „Keiner“ = das Gegebene, das [sich] zeigt an sich
                    „Keiner kann immer Alles haben“
     „Alles“ ist weder absolut noch relativ, „Alles“ ist unendlich
  die Zahl Null           lateinisch: nullus          deutsch: Keiner
              Ist die Zahl Null eine transzendente Zahl?

Wenn „man“ die Grundsätze der Kommunikation verstanden hat, somit nicht mehr versucht wird das Nicht-Trennbare zu trennen bzw. das Nicht-Zusammenfügbare zusammenzufügen, tritt „Es“ zurück und fügt [sich] in ein Gleichgewicht ein (=Integration), in dem „Es“ nicht mehr transformiert und „Ich“ nicht mehr kontrahiert (=strategisches Patt).

„Es“ entspricht dabei dem Nicht-Trennbaren und dem Nicht-Zusammenfügbaren (=dialektische Vereinigung des Gegensatzes in [sich]), „Keiner“ trägt die Dualität aus.

         [„Keiner verliert“, „Keiner gewinnt“, „Allen ist geholfen“]

Der Zweifel um des Zweifelns Willen (=kategorischer Zweifel) bedient sich zwar der Unendlichkeit der Antithese, wird aber durch die Synthese ad absurdum gestellt.

                      win                  lose
                       |                     |
                       |                     |
                      lose                 lose
                          \               /
                           \             /
                            \           /
                             \         /
                              \       /
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                                 win
        den „Anderen“ anständig zu behandeln, ist eine Sache
                     der Selbstverständlichkeit

Es handelt sich hier um die Lösung des Paradoxons, der Paradoxie an sich, durch ein scheinbares Paradoxon, was aber bei genauer Betrachtung keines mehr ist.

Schein-Paradoxon: das „Ich“ und das „Es“ sind zwei getrennte Dinge, das „Ich“ kann ohne das „Es“ nicht sein

Untersuchung der „neuen“ Einheit

  • „Ich“ und „Es“ als zwei getrennte Dinge
  • (Ich1/Ich2) und (Ich2/Ich1) haben dieselbe Form, bilden eine Symmetrie, verschaffen gleichermaßen Identität, sind aber nicht dasselbe und daher beliebig austauschbar
  • das „Ich“ kann ohne das „Es“ nicht sein, (Ich1/Ich2) und (Ich2/Ich1) sind als Komponenten einer Gesamtstruktur anzusehen, die eine identische Funktion beider impliziert, aber nie identisch sind, Wirkung (Ich1/Ich2) = Wirkung (Ich2/Ich1)
  • (Ich1/Ich2) und (Ich2/Ich1) sind zweipolige gegenläufige Relate, zwischen (Ich1/Ich2) und (Ich2/Ich1) besteht eine doppelte Relativität
  • das Funktionsprinzip ihrer Kommunikation ist der Widerspruch zwischen An sich und Für sich, wobei deren Kommunikation an sich gegeben und somit widerspruchsfrei ist
  • das „Eine“ bedingt das „Andere“ und analog umgekehrt, wobei das jeweils „Eine“ das jeweils „Andere“ sein kann, weder das „Eine“ noch das „Andere“ ist greifbar
  • das Verhältnis von (Ich1/Ich2) und (Ich2/Ich1) ist ein Abbild der Kommunikation von „Anderen“ und zu „Anderen“
  • die Funktion von „Ich“ und „Es“ als Syntheseeigenschaft und die Möglichkeit der Reflexion ist nach wie vor vorhanden, aber auf anderer Ebene bzw. Ebene „Anderer“
  • die Struktur der neuen Einheit ist vorkategorial zu allen synthetischen Verbindungsleistungen des Cogito im Bewusstsein, die Transphänomenalität als Eigenschaft manifestiert sich „durch“ die Antithese „als“ Anfangs- und Endpunkt seiner selbst, die „neue“ Einheit ist synthetische und analytische Einheit zugleich
  • die Struktur der „neuen“ Einheit ist die Wesensbeschreibung der Transphänomenalität und erklärt den Vorgang der Antithese, den Umgang mit den Dingen (Setzungen) der Welt
  • Subjekt „entspricht“ Objekt, die Sicht des Betrachters „entspricht“ der Sicht des Betrachteten, der Betrachter ist immer vom Betrachteten getrennt
  • bei der Betrachtung spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Betrachter/Betrachteten um ein Subjekt oder ein Objekt handelt, bei der Betrachtung wird jedes Subjekt zum Objekt und jedes Objekt zum Subjekt, „Alles“ ist im Werden
  • das Erkennende tendiert zum Erkennen, das Erkannte tendiert zum Erkannt werden, das Erkennende wird nicht erkennen, das Erkannte wird nicht erkannt werden, bei der Betrachtung wird „Keiner“ gestellt, „man“ stellt „Keinen“
  • eine „neue“ Einheit ist entstanden, die Subjekt-Objekt-Spaltung ist aufgehoben, das Verhandlungsproblem ist gelöst
  • der Widerspruch ist Funktionsprinzip der Kommunikation, aber nicht Gegenstand der Betrachtung
  • der Widerspruch selbst ist dasjenige, was zugleich sein und nicht sein kann
  • Worin besteht der Widerspruch? „Es“ hat Funktion, aber kein Sein. Das „Es“ ist nicht, aber das „Ich“ kann ohne das „Es“ nicht sein.
  • der Widerspruch an sich „vereint“ Kontraktion und Transformation
  • „man“ hat den Zustand einer an sich widerspruchsfreien Kommunikation erreicht
  • die Transphänomenalität als Eigenschaft manifestiert [sich] „als“ höchstes und absolutes Sein
  • die „neue“ Einheit ist autonom und selbstreferenziell, die „neue“ Einheit kann „als“ Ganzheit betrachtet werden, ihre Wirkung kann „als“ ganzheitlich betrachtet werden
                           Wirkung durch Ur-Sache
             persönliche [Integrität] ist Maß und Ziel aller Dinge

Es liegt eine bestimmte Form von Symmetrie vor, eine Art Universalität. Ich denke, dass mit dieser Form der Symmetrie bestimmte weitere Phänomene erklärbar sind.

Bei phänomenologischen Betrachtungen kann es vorkommen, dass Widersprüche, Zweifel und Missverständnisse aufkommen und „man“ [sich] in Dualismen verfängt, das liegt in der Natur der Sache.

Ziel der Phänomenologie muss sein, philosophische Probleme eindeutig zu formulieren und durch sprachlogische Analyse einer Lösung zuzuführen.

                     „man“ kann „Es“ [sich] dienstbar machen

Literatur

  • Immanuel Kant: "Kritik der reinen Vernunft", Meiner Verlag, Hamburg 1998, ISBN 3-7873-1319-2
  • Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft, Hrsg. von Horst D. Brandt und Heiner F. Klemme, Meiner Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-7873-1650-7
  • Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Phänomenologie des Geistes, (1970, 2. Auflage 1973): Mit einem Nachwort von Georg Lukács sowie ausgewählte Texte und Kommentar zur Rezeptionsgeschichte v. Gerhard Göhler, Frankfurt/M.: Ullstein Nr. 35505, ISBN 3-548-35055-0
  • Johann Gottlieb Fichte: Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters, Meiner Verlag, 1978, Philosophische Bibliothek Band 247. ISBN 3-7873-0448-7
  • Jean-Paul Sartre: Die Transzendenz des Ego. Philosophische Essays 1931–1939. Rowohlt Verlag, Juni 1997, ISBN 978-3-499-22145-3
  • Jean-Paul Sartre: L'être et le néant (1943) -- Das Sein und das Nichts, Reinbek: rororo 1993, ISBN 3-499-13316-4


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