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Karl von Deschwanden (* 23. April 1823 in Stans, † 25. April 1889 ebenda[1]) war ein Schweizer Politiker (Liberale Partei), Jurist und Rechtshistoriker.[1]
Leben und Wirken
Karl von Deschwanden besuchte das Kollegium seines Heimatortes Stans, von 1842 bis 1844 absolvierte er ein Rechtsstudium an der Universität Zürich.[1] Danach arbeitete er in Stans als Anwalt.[1] 1866 wurde er Präsident des Polizeigerichts, 1881 des Kassationsgerichts, 1887 des Kantonsgerichts.[1] Von 1848 bis 1849 war er als Redaktor des liberalen Nidwaldner Wochenblatts tätig.[1] Auch politisch war Deschwanden aktiv: 1854 wurde er Stanser Gemeindeschreiber, 1860 wurde er in den Gemeinderat gewählt, wo er ab 1866 auch als Gemeindepräsident amtete.[1] Im Nidwaldner Landrat politisierte er von 1862 bis 1874.[1] 1864 war Deschwanden zudem Gründungsmitglied des Historischen Vereines Nidwalden, wo er ebenfalls das Präsidium übernahm.[1][2] 1873 erhielt Deschwanden den Auftrag, die Sammlung der Eidgenössischen Abschiede von 1533 bis 1555 zu bearbeiten und edieren.[1][3]
Literatur
- Beat Zelger: Karl von Deschwanden und sein Sachenrechtsentwurf für Nidwalden. Juris Druck und Verlag, Zürich 1974.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j René Pahud de Mortanges: Karl von Deschwanden. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. Oktober 2010, abgerufen am 16. Januar 2022.
- ↑ Karl Christen: Hundert Jahre Historischer Verein Nidwalden. Historischer Verein Nidwalden, Stans 1964, S. 9 f.
- ↑ Karl Christen: Hundert Jahre Historischer Verein Nidwalden. Historischer Verein Nidwalden, Stans 1964, S. 15.