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Wolfgang Schaper (geb 11. Januar 1934 in Oschersleben/Bode) ist ein Deutscher Mediziner, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung . Seit 2004 Leiter der Abteilung für Arteriogenese-Forschung. Er ist Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürger der Stadt Bad Nauheim.

Leben

Wolfgang Schaper besuchte Schulen in Oschersleben/Bode und in Wernigerode am Harz. 1952-1957 Medizinstudium an der Martin Luther-Universität in Halle/Saale. 1958-1960 Assistenzarzt am Altstadt-Krankenhaus in Magdeburg. 1960 Übersiedlung nach Belgien und Leiter des Herz-Kreislauf Labors bei der Janssen Research Foundation in Beerse. 1967 Habilitation an der Katholischen Universität von Leuwen/Belgien mit einer Arbeit über „The Collateral Circulation of the Heart“. 1971 Berufung an das Herzforschungs-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Bad Nauheim verbunden mit der Position des Direktors am Institut. Seit 1973 Honorarprofessor an der Justus Liebig Universität Gießen. Seit 2004 Leiter von „Arteriogenesis Research“.

Forschung

Die Forschungsrichtung von Wolfgang Schaper seit über 40 Jahren ist die Entstehung von Umgehungskreisläufen, die sich unter besonderen Umständen bei Verschlüssen von Arterien bilden- und damit den Untergang von Geweben abschwächen oder sogar verhindern können. Das bedeutet, dass Herzinfarkte, Schlaganfälle und periphere Durchblutungsstörungen im Prinzip vermeidbar sind. Er erforschte die physiologischen, strukturellen, und molekular-biologischen Mechanismen, die zum Wachstum kleiner Arteriolen führen bis sie große arterielle Blutleiter werden. Er konnte dabei zeigen, wie der physikalische Stimulus der Schubspannung, den das fließende Blut an der Gefäßinnenwand erzeugt, zu Signalen für eine Expression multipler Gene führt, welche das Gefäßwachstum stimulieren. Zwischen 1965 und 2010 veröffentlichte er 400 Originalarbeiten und 4 Monographien.

Ehrungen und Preise

  • 1972 Arthur-Weber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Herz-und Kreislaufforschung
  • 1982-1983 Guest Professor of Experimental Surgery, Duke University, North Carolina, USA
  • 1985 Outstanding-Research-Award of the International Society for Heart Research, Stockholm
  • 1990 International Price, Slovak Academy of Sciences, Bratislava
  • 1992 Scientific Medal (Silver Heart) der European Society of Cardiology., Wien
  • 1995 Dr. sci honoris causa - University of Strathclyde, Glasgow, Scotland
  • 1995 SPA Foundation Prize, Belgien
  • 1996 CARIM-Lectures, Universität von Maastricht, Niederlande,
  • 1998 Alexander v. Humboldt-Preis, Belgien,
  • 2000 Carl-Ludwig-Ehrenmünze der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
  • 2000 International Honorary Membership and Scientific Medal of the Polish Cardiac Society, Warschau.
  • 2001 Preis der Pitzer-Stiftung, Bad Nauheim
  • 2003 Spinoza-Lectures, Universität von Amsterdam, Niederlande
  • 2005 Großes Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 2006: Medal of Merit, International Society of Heart Research, Manchester, UK

Veröffentlichungen (Auszug)