Benutzer:Uganda/GeoNaruto

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Geographie

Naruto befindet sich am Nordostzipfel der Insel Shikoku sowie den gen Nordost vorgelageten Inseln Ōgeshima, Takashima und Shimadashima. Das Stadtgebiet findet im Osten mit der Straße von Kii und im Norden mit der Seto-Inlandssee seine natürlichen Grenzen. Nach Westen hin erhebt sich auf dem Gebiet der Stadt das Sanuki-Bergland; eine naturräumliche Grenze zur Nachbarstadt Itano lässt sich jedoch nicht ausmachen. Die Südgrenze wird durch den Verlauf des Flusses Kyū-Yoshinogawa bestimmt, .

Das Hauptsiedlungsgebiet der Stadt befindet sich auf dem nordöstlichen Teilstück der Ebene von Tokushima, einer flachen, knapp über dem Meeresspiegel befindlichen Schwemmlandebene. Von dort aus erhebt sich gen Westen der östlichste Zipfel des Sanuki-Berglands. Das Bergland besteht aus gefalteten Sedimenten (Sandsteine und Mergel) der Mittelkreide, die vor dem Stadtkern abrupt in den Untergrund abtauchen und gen Osten nur noch vereinzelt als flache, inselartige Hügel (z.B. der 62 m hohe Myōken-zan) die jüngeren Alluvialsedimente der Tokushima-Ebene durchragen.

Dieses Muster setzt sich ähnlich im Nordosten des Stadtgebietes fort, hier jedoch in Form einer Abfolge von hügeligen Inseln und natürlichen Meereskanälen und -buchten. da es durch den gezeitenbedingten Wasseraustausch zwischen der Seto-Inlandsee und dem Pazifischen Ozean, sowie mangelnder Sedimentzufuhr nicht zu einer flächenhaften Sedimetation gekommen ist. Dies wurde teilweise durch künstliche Aufschüttung, etwa im Stadtteil Takashima, von Menschenhand nachgeholt.

Nördlich des Stadtgebietes, erstreckt sich zwischen dem Kap Mago (jap. Magozaki, "Enkel-Kap") und der Insel Awaji die Naruto-Straße. Die Gezeitenströmungen sind hier mit Fließgeschwindigkeiten von bis zu 20 km/h so stark, dass sich zweimal am Tag riesige Meeresstrudel bilden. Durch diese verstärkte Erosionskraft wurde das wenige wiederständige Gestein der o.g. Izumi-Folge (Sandsteine, Mergel) dieser Stelle auf über 80 m eingetieft.

Betrachtet man den Rest des Stadtgebietes westlich der Hauptsiedlung, so ist das Stadtrelief zweigeteilt: der siedlungsarme Nordteil ist auf ganzer Länge vom 10 bis 15 km breiten Sanuki-Bergland bedeckt. Das sich parallel dazu, zwischen dem Kyū-Yoshinogawa und der Berglandsgrenze erstreckende Flachland gehört zur Tokushima-Ebene. Der Übergang zwischen Hügel- und Flachland vollzieht sich auch hier abrupt.

Ebenso abrupt ist der Übergang zum nördlich des Sanuki-Berglandes liegenden, schmalen Küstenstreifens zur Inlandsee.