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Die Silicon Austria Labs GmbH (SAL) ist ein österreichisches Forschungszentrum für elektronikbasierte Systeme mit Geschäftssitz am Campus der Technischen Universität Graz und weiteren Standorten in Villach und Linz. Forschungsschwerpunkte sind Sensor Systems, Microsystems, Intelligent Wireless Systems, Power Electronics und Embedded Systems. SAL wurde am 14. Dezember 2018 gegründet, [1] unter anderem mit dem Ziel, Österreich als Forschungsstandort in der globalen Mikroelektronik-Szene zu etablieren[2].

Silicon Austria Labs GmbH

Rechtsform GmbH
Gründung 14. Dezember 2018
Sitz Graz
Leitung DI Dr. Gerald Murauer (CEO)
Mitarbeiterzahl 270 (Juni 2022)
Umsatz 32,1 Mio. € Forschungsleistung (2021) [3]
Website silicon-austria-labs.com

Geschichte

Im August 2018 wurden im Rahmen der Technologiegespräche beim Europäischen Forum Alpbach die Gesellschafts- und Rahmenverträge zur Gründung von SAL unterzeichnet[4]. Am 14. Dezember 2018 folgte die offizielle Gründung SALs als Spitzenforschungszentrum für elektronikbasierte Systeme[1]. Im Juni 2019 wurde die Carinthian Tech Research AG (CTR) in SAL integriert, um Forschungskompetenzen im Bereich von elektronikbasierten Systemen am Villacher Standort zu bündeln[5]. Im August 2021 startete eine bilaterale Forschungskooperation mit dem italienischen Forschungsunternehmen Fondazione Bruno Kessler (FBK)[6] und im Mai 2022 schlossen SAL und die Joanneum Research GmbH ein Kooperationsabkommen, mit dem Ziel, in Südösterreich ein europäisches Zentrum für Elektronik zu etablieren[7].

SAL ist seit Juli 2020 Teil des Forschungsfinanzierungsgesetztes des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie[8], von dem SAL im Rahmen des Klimaschutzpakets eine Sonderfinanzierung von 30 Millionen Euro für die Entwicklung von Schlüsseltechnologien zum Klimaschutz erhielt. Mit dieser Sonderfinanzierung wird unter anderem der Bau eines neuen Forschungsreinraums am Villacher Standort ermöglicht, welcher mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern der größte Österreichs wird[9].

Am 25. August 2022 wurde im Rahmen einer Pressekonferenz beim Europäischen Forum Alpbach bekanntgegeben, dass SAL mit anhaltender Unterstützung seitens der Gesellschafter bis 2030 zu einem führenden Mitgestalter in der außeruniversitären Forschung Europas werden soll, mit einer Aufstockung auf über 600 Forscher*innen und Mitarbeiter*innen[10].

Organisation und Finanzierung

SAL wird aus öffentlichen Mitteln und durch Investitionen von Industriepartnern finanziert. Bis 2023 kommen 140 Millionen Euro aus öffentlicher Hand und maximal 140 Millionen Euro von Investitionen aus der Industrie. Gesellschafter sind zu 50,1% die Republik Österreich, zu 10% die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (SFG), zu 10% das Bundesland Kärnten, zu 4,95% die Upper Austrian Research GmbH (UAR) sowie zu 24,95% der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI)[11].

Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen und wissenschaftlichen Institutionen

SAL arbeitet mit wissenschaftlichen Partnern in Forschungsprojekten und gemeinsamen Forschungslaboren, sowie mit nationalen und internationalen Industrieunternehmen mittels einem kofinanzierten Forschungsmodell oder Auftragsforschung zusammen. Zu den Forschungspartnern und Industriepartnern gehören unter anderem:

Forschungseinrichtungen und Universitäten:

Industrieunternehmen:

Forschungstätigkeit

Bei SAL wird auf Modell- und Hardware- und der dazugehörigen Softwareebene an Neuerungen im Bereich von elektronikbasierten Systemen geforscht. Dadurch wird die Basis für zukünftige Schlüsseltechnologien im Bereichen der Mikroelektronik gelegt.[2]

Die Forschungsbereiche der SAL umfassen:

  • Sensor Systems
  • Microsystems
  • Intelligent Wireless Systems
  • Power Electronics
  • Embedded Systems

Die dazugehörigen technologischen Schwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen:

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Silicon Austria Labs GmbH offiziell gegründet. In: OTS. 14. Dezember 2018, abgerufen am 24. August 2022.
  2. a b Erste TU Graz-SAL Research Labs forcieren Spitzenforschung an elektronikbasierten Systemen. In: TU Graz. 10. Januar 2020, abgerufen am 1. September 2022.
  3. Jahresabschluss 2021. In: Silicon Austria Labs. Abgerufen am 31. August 2022.
  4. Offizieller Startschuss für Forschungszentrum Silicon Austria Labs. In: Land Steiermark. 23. August 2018, abgerufen am 24. August 2022.
  5. Silicon Austria Labs und Carinthian Tech Research verschmelzen zu einem Forschungszentrum. In: OTS. 26. Juni 2019, abgerufen am 24. August 2022.
  6. APA: Öster­rei­chisch-ita­lie­ni­sche Zusam­men­ar­beit för­dert For­schung für IoT und Indus­trie 4.0. In: APA Science. 28. September 2021, abgerufen am 24. August 2022 (deutsch).
  7. JOANNEUM RESEARCH und Silicon Austria Labs (SAL) schließen Kooperationsabkommen. In: Joanneum Research. 24. Mai 2022, abgerufen am 24. August 2022.
  8. Forschungsausschuss bringt Forschungsfinanzierungsgesetz auf den Weg. In: OTS. 1. Juli 2020, abgerufen am 24. August 2022.
  9. APA: Kli­ma­schutz­pa­ket: 30 Mil­lio­nen für Sili­con Aus­tria Labs. In: APA Science. 22. Juni 2022, abgerufen am 24. August 2022 (deutsch).
  10. Förderung für Spitzenforschungszentrum SAL wird verlängert. In: OOE24 News. 26. August 2022, abgerufen am 1. September 2022.
  11. Forschungszentrum - Über SAL | Silicon Austria Labs (SAL). In: Silicon Austria Labs. Abgerufen am 24. August 2022.
  12. admin@ar2050_02: Forschungsland Kärnten: Silicon Austria Labs und Universität Klagenfurt kooperieren im Bereich Sensorik. 10. Juni 2021, abgerufen am 9. September 2022 (deutsch).
  13. FH JOANNEUM und Silicon Austria Labs starten Innovationslabor für Leistungselektronik. Abgerufen am 9. September 2022 (deutsch).
  14. Smarter Leichtbau 4.0 – Triple_E. Abgerufen am 9. September 2022 (deutsch).
  15. Silicon Austria Labe e Fondazione Kessler insieme per i sistemi elettronici intelligenti. In: VeneziePost. 28. September 2021, abgerufen am 9. September 2022 (it-IT).
  16. Linz soll als Zentrum der 6G-Forschung etabliert werden. Abgerufen am 9. September 2022.
  17. IGTE - 3D Full Wave Characterization of Components for Electronic based Systems. Abgerufen am 9. September 2022.
  18. Wolfgang Kuhn: Kooperation mit SILICON AUSTRIA LABS. In: Virtual Vehicle. 24. August 2021, abgerufen am 9. September 2022 (deutsch).
  19. Advanced Battery Simulation. Abgerufen am 9. September 2022 (amerikanisches Englisch).
  20. Consortium | iLIDS4SAM. Abgerufen am 9. September 2022.
  21. SensSemicon. Abgerufen am 9. September 2022.
  22. Kooperation der ZKW Group mit Silicon Austrian Labs, Evatec, EV Group und TDK Electronics treibt Technologie zur Lichtprojektion voran. Abgerufen am 9. September 2022.
  23. Partner & Netzwerk | Silicon Austria Labs (SAL). In: Silicon Austria Labs. Abgerufen am 24. August 2022.
  24. PV Re2 – nachhaltige Photovoltaik. In: energy-innovation-austria. Abgerufen am 9. September 2022 (deutsch).
  25. Self-Sufficient E-bike Battery Sharing Station with an Integrated Energy Management System. Abgerufen am 9. September 2022.
  26. TEX-hype. Abgerufen am 9. September 2022.
  27. Silicon Austria Labs | Zertifizierungen. In: Silicon Austria Labs. Abgerufen am 24. August 2022.