Benutzer:Weltenspringerin/Maria Krauskopf

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Maria Krauskopf (geboren 21. Juni 1875 in Frankfurt am Main; gestorben Januar 1958) ist eine deutsche Malerin, Grafikerin und Glasmalerin.[1]

Leben

1878 zog die dreijährige Maria mit ihrer Familie nach Stuttgart.

Von 1891 bis 1893 nahm Krauskopf Privatunterricht bei der Malerin Emilie Weisser. 1892 besuchte sie auch die Kunstgewerbeschule Stuttgart. Sie nahm zwei Jahre Unterricht an der Malerinnenschule Karlsruhe bei Caspar Ritter und Georg Tyrahn. Schließlich wechselte sie an die Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins, nahm dort Unterricht bei Friedrich Fehr und besuchte die Aktklasse bei Ludwig Schmid-Reutte. Zurück in Stuttgart hörte sie Vorträge von Adolf Hölzel und machte Kompositionsübungen unter Anleitung von August Ludwig Schmitt.

Sie unternahm zahlreiche Studienreisen in die Schweiz und war befreundet mit der Familie Dolmetsch.

Krauskopf war seit 1898 Mitglied im Württembergischen Malerinnenverein (WMV) und von 1945 bis 1958 Mitglied in der Nachfolgeorganisation, dem Bund Bildender Künstlerinnen Württemberg (BBK/W). Von 1915 bis 1927 war sie Mitglied des Frauenkunstverbandes. Auch im Verband Bildender Künstler Württemberg (VBKW) war sie Mitglied.[1]

Ausstellungen

Krauskopf beteiligte sich unter anderem mit Werken an folgenden Ausstellungen:[1]

  • 1899 Ausstellung des Württembergischen Malerinnenvereins im Museum der Bildenden Künste, Stuttgart
  • 1905 Internationale Malerinnenausstellung
  • 1914, 1919: Ausstellung des Württembergischen Malerinnenvereins in der Atelierhaus-Galerie, Stuttgart
  • 1915, 1920, 1924: Ausstellung des Frauenkunstverbandes im Gebäude des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart.
  • 1917, 1920: Ausstellungen im Württembergischen Kunstverein Stuttgart.
  • 1927: Jubiläumsausstellung des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart.
  • 1937: Ausstellung im Glaspalast München.
  • 1955: Ausstellung mit Elise Daimler im Bund bildender Künstlerinnen Württembergs, Stuttgart.[2]

Werke

Der größte Teil von Krauskopfs Werk wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1] Einige Werke sind in öffentlichen Einrichtungen vorhanden.

Galerie der Stadt Stuttgart[3]

  • Kircheninneres in Öl auf Pappe, ohne Jahr.

Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs[4]

  • Gebirgstal in Öl auf Hartfaserplatte, ohne Jahr.

Folgende Ölgemälde waren auf Ausstellungen vertreten, der Verbleib ist jedoch unbekannt: Alte Frau, Studienkopf, Porträt, Mädchenkopf.[5][6] Auch die Kohlezeichnung Kleines Mädchen, die Pastellzeichnung Weibliches Bildnis und das Bild Abendrot sind verschollen.[7]

Literatur

  • Die Werkstatt der Kunst. Band XVI, Nr. 23, 1917, S. 290.
  • Gert K. Nagel: Schwäbisches Künstlerlexikon. Vom Barock bis zur Gegenwart. München 1986.
  • Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. Zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Band II. Klett-Cotta, Stuttgart 1999, ISBN 3-608-94192-4, S. 98, 251, 324, 363.
  • Krauskopf, Maria. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy und Wolf Tegethoff. (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon - Internationale Künstlerdatenbank - Online: Allgemeines Künstlerlexikon Online / Artists of the World Online. K. G. Saur, Berlin, New York 2009 (oclc.org).

Einzelnachweise

  1. a b c d Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. 1999, S. 98.
  2. Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. Zur Geschichte des Württembergischen Malerinnen-Vereins und des Bundes Bildender Künstlerinnen Württembergs. Band 1. Klett-Cotta, 1999, S. 55 - 165.
  3. Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. 1999, S. 251.
  4. Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. 1999, S. 363.
  5. III. Ausstellung des Württembergischen Malerinnenvereins im Museum der Bildenden Künste Stuttgart. 1899.
  6. Ausstellung des Württembergischen Malerinnenvereins im Weißen Saal des Oberen Museums, Dezember 1906. In: Frauenberuf. Band 9, Nr. 50, S. 338.
  7. Ausstellung des Frauenkunstverbandes, April 1924. In: Stuttgarter Neues Tagblatt. 28. April 1924.

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