Benutzer:Wiemalte/Kalkwerk Vockerode

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Das Kalkwerk Vockerode ist ein Kalkwerk bei Meißner-Vockerode am Fuße des Hohen Meißners in Nordosthessen, ca. 30 Kilometer ostsüdöstlich von Kassel. Es wird von der Firma "Köhler Kalk GmbH" betrieben, die ihren Sitz in Meißner-Vockerode hat. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in einem heutigen Wald im Nordosten von Vockerode vom Vater des heutigen Besitzer ein erster Steinbruch eröffnet. Hier wurde an den Hängen des Waldes Kalk abgetragen, teilweise wurde auch gesprengt. Das Gebiet ist heute nur ein kleiner Wald am Dorfrand, nahe dem Johannisplatz kann aber ein guter Kenner durchaus noch Fahrtwege und steile Böschungen erkennen. An einigen Stellen liegt auch heute noch Schutt, es geht sogar das Gerücht um, dass sich hier noch eine Sprengkammer befindet. Datei:Steinbruch Kalkwerk.JPG Um 1980 zog das Kalkwerk auf den benachbarten Heiligenberg im Osten von Vockerode. Hier wurde und wird ungefähr auf halber Höhe des Berges der Steinbruch in Richtung "Gipfel" vorangetrieben. Schon von weitem ist das Kalkwerk gut zu erkennen, da die Rauchschwaden, die beim Kalkbrennen in den großen, grünen Hochöfen durch die Verbrennung von Steinkohle entstehen, teilweise höher gehen als die umliegenden Hügel, abgesehen vom Meißner. Das Kalkwerk beschäftigt ca. 7 Mitarbeiter. Eine kleine Straße, "Hinter den Höfen" genannt, führt zum Kalkwerk hoch. Am Eingang des Steinbruchs befindet sich eine im Boden eingelassene Waage. Kalk wird hier aber nicht nur von Großabnehmern gekauft, wo an guten Tagen auch mal bis zu 20 Laster die Straße entlang fahren, sondern auch von Privatbesitzern, den Kalk kann hier jeder kaufen. Der Steinbruch, der von einigen Stellen wie ein großer, weißlicher Krater aussieht, ist ungefähr 2,7 Hektar groß. In der Mitte ist ein knapp 10 Meter tiefer See mit einem sehr intensiven Blau und einer Größe von ungefähr 2500 Quadratmetern, der in seiner Größe aber oft variiert. Östlich des Steinbruchs befindet sich ein wenig Steingeröll. Dieses Areal, das auch aus einigen Erhebungen besteht, wird heute intern als "Fahrradstrecke" genutzt. Auf dem ersten Blick sieht dies nicht aus wie ein Steinbruch, aber im östlichen Teil des Areals ist ein zugewachsener, kleiner Steinbruch gut zu erkennen. Auch von Tieren wird das Gebiet durchaus genutzt. Vermutlich wurden hier Proben unternommen. Da das Kalkvorkommen auf dem Heiligenberg im Gebiet des Werkes bald ausgeschöpft sein wird, wurden auch schon woanders Testbohrungen gemacht. Da man aber nicht genau weiß, wie lange das Kalkwerk hier noch bleibt, ist noch unklar, welcher Ort infrage käme. Wahrscheinlich wäre ein Steinbruch nahe dem Gut Mönchhof bei Alberode, südöstlich von Vockerode.