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Christian Adolf Müller


Christian Adolf Müller (* 18. Dezember 1903 in Basel; † 21. April 1974 ebenda) war ein Schweizer Historiker, Burgenkundler und Denkmalpfleger.

Leben

Müller absolvierte Schule und kaufmännische Lehre in seiner Heimatstadt Basel und arbeitete als kaufmännischer Angestellter bei einer Basler Baufirma.[1] Er lernte neben seinem kaufmännischen Beruf zeichnen bildete sich in Kunst- und Kulturgeschichte weiter. Er wirkte 20 Jahre im Vorstand der Burgenfreunde beider Basel mit und war fünf Jahre deren Präsident (1948–1953) und war auch als «Burgenmüller» bekannt. 1943 wurde er von Rudolf Riggenbach als Sekretär der staatlichen Basler Denkmalpflege eingestellt. Von 1961–1968 war Müller auch Leiter der Amtsstelle für Natur- und Heimatschutz, d.h. Denkmalpfleger des Kantons BasellandDenkmalpfleger des Kantons Basel-Land.[2] Im Auftrag der Baselbieter Heimatschutzkommission erstellte er in den 1950er Jahren ein Bauinventar erhaltenswerter Bauten.

Müller arbeitete nicht nur als Historiker, sondern bereicherte seine Publikationen oft auch mit eigenen Zeichnungen. 42 Skizzenbücher und 21 Skizzenhefte aus den Jahren 1920–1973 hat Müller hinterlassen.[3] Zudem veröffentlichte Müller auch einige Gedichte.


Input

MÜLLER Christian Adolf, «Burgenmüller», geb. 18.12. 1903 Basel, gest. 21.4.1974 Basel, ref., von Basel. Sohn des Emil, Konditor, und der Bertha Merk. 1. Heirat 1925 Helene Heuberger von Maisprach; 2. Heirat 1967 Lony Krebs von Basel.

Schulen und kaufmännische Lehre in Basel, autodidaktische Ausbildung in Zeichnen, in Kunst- und Kulturgeschichte.

Zwanzig Jahre Vorstandsmitglied und fünf Jahre Präsident der Burgenfreunde beider Basel. Sekretär der Basler Denkmalpflege ab 1943.

Erstellt im Auftrag der Baselbieter Heimatschutzkommission 1950 bis 1960 ein Inventar wertvoller Dorfbilder und erhaltenswerter Einzelbauten.

Leiter der Amtsstelle für Natur- und Heimatschutz, d.h. Denkmalpfleger des Kantons Baselland 1961-68.

Leiter von Volkshochschulkursen über die Kulturgeschichte von Basel und Umgebung 1953-74.

Dr. h.c. der Universität Basel für seine Leistungen als Historiker.

Hinterlässt 40 Skizzenbücher mit Zeichnungen v.a. von Bauten. W.: Schweizer Burgenführer der Nordwestschweiz, Zürich 1946. - Das Buch vom Berner Jura, Derendingen 1953. - Baselbieter Bau- und Siedlungsgeschichte, NblGGG 144/145, 1966/67. - Zeichnungen: StA BS, Sammlung C. A. Müller.

Lit.: BN und NZ 17.12.1973. - NZ 23.4.1974. -

Zur Erinnerung an C. A. Müller, Druckschrift, 1974, darin Lebenslauf 5-16. -

Suter P. in: BHB (Baselbieter Heimatblätter) 13, 1977, 461-464 (mit Schriftenverzeichnis).

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

Schriften

  • Vögelin, Hans Adolf: Bibliographie Dr. h.c. Christian Adolf Müller (1903-1974). In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band (Jahr): 83 (1983) online www.e-periodica.ch

Ehrungen

1963 wurde Müller von der philosophischen Fakultät der Universität Basel für seine Leistungen als Historiker die Ehrendoktorwürde verliehen.

Literatur

  • L. Jermann: Dr. h.c. C.A. Müller zum Gedenken. In: Jurablätter. Monatsschrift für Heimat– und Volkskunde, Heft 7–8 (1974), S. 107–108 e-periodica
  • Nachruf Christian Adolf Müller. In: Das Markgräflerland, Jg. NF 5 (1974), Heft 3/4, S. 249 Digitalisat der UB Freiburg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe Jermann S. 107
  2. Kaspar Birkhäuser: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.
  3. Siehe Vögelin S. 205


SORTIERUNG:Mueller, Christian Adolf Kategorie:Burgenforscher Kategorie:Historiker Kategorie:Denkmalpfleger (Schweiz) Kategorie:Schweizer Kategorie:Geboren 1903 Kategorie:Gestorben 1974 Kategorie:Mann