Benutzer:Zieglhar/Wasserkraftwerk Atzenbach
Wasserkraftwerk Atzenbach | ||
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Wasserschloss des Kraftwerks Atzenbach | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 47° 42′ 50″ N, 7° 52′ 0″ O | |
Land | Deutschland Baden-Württemberg | |
Ort | Zell im Wiesental | |
Gewässer | Wiese | |
Kraftwerk | ||
Eigentümer | Stadt Zell im Wiesental | |
Betreiber | energiedienst AG | |
Betriebsbeginn | 1909 | |
Technik | ||
Durchschnittliche Fallhöhe |
11,8 m | |
Regelarbeitsvermögen | 3 Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | 1 x Vertikale Kegelradrohrturbine | |
Sonstiges | ||
Website | https://www.energiedienst.de/ | |
Stand | 3. Mai 2020 |
Das Wasserkraftwerk Atzenbach ist ein 1909 in Betrieb genommenes Ausleitungskraftwerk im Stadtteil Atzenbach der Stadt Zell im Wiesental (Landkreis Lörrach), das die Wasserkraft des Flusses Wiese nutzt, die diesem über einen Gewerbekanal entnommen wird.
Lage
Beschreibung
Die Gesamtanlage des Wasserkraftwerks beginnt beim Stauwehr Atzenbach, das die Wiese etwa 500 Meter oberhalb und nördlich des Ortsausgangs von Atzenbach staut. Über ein Einlaufbauwerk wird der hier beginnende Gewerbekanal gespeist. Nach etwa 250 Metern wird der Kanal unterirdischen in den Leisenberg geführt. Er tritt nach 300 Metern für eine kurze Strecke von knapp 100 Metern an die Oberfläche um dann seinen Weg wieder unterirdisch fortzusetzen. Nach weiteren gut 250 Metern kommt der Kanal aus Berg und fließt 170 Meter zum Wasserschloss, das sich am Hang über der ehemaligen Spinnerei Atzenbach befindet. Da der Kanal im Vergleich zum Fluss ein wesentlich geringeres Gefälle hat, so kann das Wasser nun vom Wasserschloss mit einem Gefälle von 11,8 Metern durch eine Rohrleitung in den Maschinenraum geführt werden, der sich auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei befindet. Dort wird der Strom mit einer vertikalen Kegelradrohrturbine der Strom erzeugt. Der Unterwasserkanal des Kraftwerks wird vom Maschinenhaus unter den Fabrikgebäuden und der B 317 nach etwa 1,2 Kilometern wieder in den Fluss zurückgeleitet.
Input
Die Wasserkraftwerke wurden zum 1. Mai 2014 für 30 Jahre an Energiedienst übertragen. Der Erbbaurechtsvertrag beinhaltet, dass Energiedienst die Betriebsführung übernimmt und die Kraftwerke technisch und ökologisch saniert. Nach Ablauf der Pachtzeit gehen die Anlagen wieder an die Stadt zurück.
Weblinks
- Nicolai Kapitz: Zeller Kraftwerk effizient und trotzdem ökologisch. In: Badische Zeitung vom 15. Dezember 2017; abgerufen am 5. Mai 2020
- In: Markgräfler Tagblatt vom
- Hermann Jacob: Wasserkraft mit langer Tradition. In: Badische Zeitung vom 16. November 2013; abgerufen am 5. Mai 2020
- Hermann Jacob: Verpachtung der Wasserkraftwerke. In: Badische Zeitung vom 19. April 2014; abgerufen am 5. Mai 2020
Einzelnachweise