Benzoximat

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Strukturformel
Strukturformel von Benzoximat
Allgemeines
Name Benzoximat
Andere Namen

(3-Chlor-2,6-dimethoxyphenyl)(ethoxyimino)methylbenzoat

Summenformel C18H18ClNO5
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 29104-30-1
EG-Nummer 249-439-1
ECHA-InfoCard 100.044.930
PubChem 571084
ChemSpider 496542
Eigenschaften
Molare Masse 363,79 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

73 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: 412
P: 273​‐​501 [2]
Toxikologische Daten

> 10 000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Benzoximat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxime. Sie wurde Anfang der 1970er Jahre von Nippon Sōda als nicht-systemisches Akarizid entwickelt.[1]

Gewinnung und Darstellung

Benzoximat kann durch Reaktion von Ethyl-3-chlor-2,6-dimethoxybenzohydroxamat mit Benzoylchlorid gewonnen werden.[3]

Verwendung

Benzoximat wurde als Kontakt- und Fraßgift gegen Spinnmilben im Obst- und Citrusanbau eingesetzt.[1]

Zulassung

In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[4]

Es war von 1978 bis 1980 in der BRD zugelassen.

Handelsnamen

  • Benzomate, Citrazon, Aazomate, Acarmate, Artaban[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Benzoximat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 26. Mai 2014.
  2. a b LGC Standards GmbH (Hrsg.): Sicherheitsdatenblatt zu Benzoximat. 4. August 2016 (PDF).
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 176 (Vorschau).
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Benzoximate in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.