Burgstall Lichtenroth

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Burgstall Lichtenroth

Burgstall Lichtenroth – Ansicht des Burghügels über den Halsgraben

Alternativname(n) Lichtenrod
Staat Deutschland
Ort Duggendorf-Oberfreiung-Engelsfels
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Talrandlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 6′ N, 11° 57′ OKoordinaten: 49° 5′ 46″ N, 11° 56′ 43,7″ O
Höhenlage 485 m ü. NN
Burgstall Lichtenroth (Bayern)

Der vermutlich hochmittelalterliche Burgstall Lichtenroth, auch Lichtenrod genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf einem sich in das Naabtal erstreckenden Felsgrat, der heute als Engelsfels bezeichnet wird. Der Burgstall, heute ein Bodendenkmal, befindet sich zwischen den Gemeinden Pielenhofen und Duggendorf im oberpfälzischen Landkreis Regensburg in Bayern, Deutschland. Die Burg ist heute vollkommen abgegangen, erkennbar ist nur noch der sehr tiefe Halsgraben und einige verfallene Grundmauern.

Geographische Lage

Die ehemalige Burg liegt am sehr steil abfallenden Osthang des hier tief eingeschnittenen Naabtales zwischen Duggendorf im Norden und Pielenhofen im Süden etwa auf Höhe von Oberfreiung. Der Burgstall befindet sich auf einem in das Tal ragenden Felsgrat in etwa 485 m ü. NN Höhe und damit circa 150 Meter über dem Tal. Die Burgstelle liegt etwa 2.620 Meter nordnordwestlich des Zisterzienserinnenklosters in Pielenhofen, oder 14,5 Kilometer nordwestlich von Regensburg.

In der Nähe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen, nur etwa 6 Kilometer südlich liegt der Burgstall Löweneck über dem Dorf Penk, und 2,5 Kilometer nordöstlich die Burg Wolfsegg im gleichnamigen Ort. 5,4 Kilometer südwestlich liegt die Burgruine Laaber über dem Markt Laaber, und noch einige weitere Burgen im Tal der Schwarzen Laber.

Ansicht des Burgfelsens (Links oben) über dem Naabtal. Im Vordergrund die Einöde Oberfreiung

Geschichte

Die Burg, heute ein obertägig nur noch schwer erkennbarer Burgstall, wurde im 13. Jahrhundert vermutlich zum Schutz der „Oberpfälzer Eisenstraße“ bzw. als Rodungsburg für das Bistum Regensburg erbaut, früh aufgegeben und bereits 1297 als „Burgstall zu Lichtenrode“ erwähnt.

Es ist nicht gesichert, ob die Burg ursprünglich im Besitz des Ritters Ulrich von Pyelnhof, wahrscheinlich ein Vasall des Regensburger Bischofs und der Herren von Laaber, war. Bis 1297 war die Burg im Besitz des Jordan zu Murach und danach im Besitz der Klosterfrauen von Kloster Pielenhofen.

Literatur

  • Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz – Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 3-930480-03-4, S. 310–312;

Weblinks

Commons: Burgstall Lichtenroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien