CNC-600

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Die Numerik CNC-600 ist eine Steuerungsserie des VEB Numerik Karl-Marx-Stadt.

Ausstattung und Versionen

Die Version 600-1 wurde ab Anfang der 80er Jahre bei vielen CNC Maschinen der DDR eingesetzt. Sie konnte mit einer angezeigten Auflösung von 0,001 mm bzw. 0,001° bis zu 5 Achsen als Bahnsteuerung mit bis zu einer Eilgangsgeschwindigkeit von 20 m/min steuern. Anwendung fand sie vor allen an Drehmaschinen, Koordinatenbohrmaschinen und Fräsmaschinen.[1]

In dieser Version war es möglich, mehrere Werkzeuge zu verwalten. Ebenso verfügte sie über getrennte Speicher für Haupt- und Unterprogramme. Die maximale Programmgröße war von der Anzahl der angeschlossenen Achsen abhängig. Die Programmierung erfolgte über eine Befehlssyntax die der Sinumerik Steuerung entsprach und somit diese Steuerung auch für den Exportmarkt attraktiv machte. Als Speichermedium für Programme und Werkzeugtabellen wurde Lochbandleser in der Bedieneinheit verbaut. Zum Sichern der Programme musste ein externer Lochstreifenstanzer angeschlossen werden. Hauptnachteil dieser Steuerung war, dass zwar Unterprogramme angelegt, aber nicht mehr editiert werden konnten. Als weitere Besonderheit kann die Werkzeugverwaltung angesehen werden. Hier wurden die Werkzeug-Offset-Daten den jeweiligen im NC Speicher befindlichen Programmen zugeordnet. Nur die Magazin- bzw. Revolverbelegung war global (Programm-übergreifend) abgelegt.

Mit der Version 600-3 wurden diese um einige Funktionen erweitert, sodass auch Ladersysteme wie an Fertigungszellen üblich direkt von dieser Steuerung mit betrieben werden konnten. Dazu hatte man zusätzliche Bedienelemente in die Bedienerkonsole integriert.

Einzelnachweise