Celeste (Sängerin)

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Celeste Waite (2019)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Not Your Muse
  DE 6 05.02.2021 (16 Wo.)
  AT 4 12.02.2021 (3 Wo.)
  CH 6 07.02.2021 (10 Wo.)
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Silber
Silber
11.02.2021 (8 Wo.)
Singles[1][2]
Stop This Flame
  UK 47 
Silber
Silber
23.01.2020 (8 Wo.)
A Little Love
  UK 59 26.11.2020 (7 Wo.)
Strange
  UK 82 
Silber
Silber
26.08.2021 (1 Wo.)

Celeste Epiphany Waite (geboren am 5. Mai 1994[3] in Culver City),[4] bekannt unter dem Namen Celeste, ist eine amerikanisch-britische Singer-Songwriterin und Rhythm-&-Blues-Sängerin[5] mit starken Soul- und Jazz-Einflüssen aus Saltdean in Brighton and Hove.

Biographie

Celeste wuchs allein bei ihrer Mutter in Brighton am Meer auf. Ihren Vater lernte sie dagegen kaum kennen. Sie sah ihn nur noch einmal im Alter von 16 Jahren, kurz vor seinem Tod aufgrund einer schweren Erkrankung bei einem Besuch in den USA und sah nach eigenen Worten ihn wie einen Spiegel, in den sie sich wie einen Doppelgänger wiedererkennen würde,[6] woraus ihr Song Fathers Son entstand. Sie zog mit ihrer Mutter noch als Kleinkind aus Los Angeles nach England.[6] Celeste erhielt nie eine Gesangsausbildung, sondern lernte beim Hören von schwarzen Jazz- und Soul-Sängerinnen wie Nina Simone oder Billie Holiday deren Mikrophrasierung und Timing und tauchte nach eigenen Worten tief in ihre Texte ein (z. B. „Strange Fruit“ von Billie Holiday, eine Ballade die von Lynchmord handelt).[6] In ihrer Zeit in Brighton sang sie regelmäßig mit ihrer Mutter in ihrer Kirche.[5] Sie begann ihre Karriere im Jahr 2014 als Sängerin für Musiker wie Avicii, Tieks und Real Lies, während sie nebenbei eigene Musik auf SoundCloud veröffentlichte. Mit der EP The Milk & the Honey (2017) gab sie ihr Solodebüt über das Label Bank Holiday Records. Nachdem sie 2018 bei Polydor Records unterschrieben hatte, veröffentlichte sie die zweite EP Lately. Sie lebt in Nordwest-London (2021).[6]

Ihr erstes Album veröffentlichte Celeste 2021 unter dem Titel Not Your Muse bei Polydor. Ein Musikkritiker der Zeitschrift Stern schrieb, Celeste sei „angetreten in der Nachfolge von Aretha Franklin und Etta James, Sade und Amy Winehouse und gesegnet mit einer Stimme zwischen Samt und Sägespänen, die reif klingt und zugleich tugendhaft.“[7]

Ihr Song „It’s Alright“ ist im Soundtrack des Pixar-Films Soul zu hören.[6] Mit Billie Eilish, die sie auf den Brit Awards Verleihungen kennenlernte, nahm sie I can see the change auf.[6]

In einem Interview nannte sie 2021 Billie Holiday als Lieblingssängerin und das Sun-Ra-Orchester als Inspiration, letztere vor allem, weil sie ihr gezeigt hätten, dass es in der Musik „keine Gesetze und keine Grenzen mehr gibt, wenn es darum geht, sich durch Musik auszudrücken“, und weil sie beim Hören des Sun-Ra-Orchesters zum ersten Mal den Unterschied von kommerzieller und freier Musik erkannte und dass „Musik so viel mehr sein kann, als bloß Stücke zu komponieren, um sie mit der Band zu singen“.[6] Sie hörte, als sie aufwuchs, vor allem schwarze Musik im Haushalt ihrer Mutter, Sängerinnen wie Billie Holiday, Nina Simone, Aretha Franklin (Celeste: ich kannte nur Soul und Jazz, und sie fühlte sich bei Besuchen zu Hause wie eingehüllt in einen Kokon mit Musik aus einem vergangenen Jahrhundert), und nach der achten Klasse dann viel Hip-Hop.[6] Obwohl ihre Karriere nach dem Gewinn begehrter Britpop-Preise durch den Corona-Lockdown gebremst wurde, sah sie dies als Chance, ihr Debütalbum Not your Muse in Ruhe zu produzieren.[6]

Sie arbeitet ab 2020 auch als Model für Gucci.[6]

Diskografie

Singles

  • 2019: Strange
  • 2020: Stop This Flame
  • 2020: I Can See the Change
  • 2020: Little Runaway

Alben

  • 2021: Not Your Muse

Auszeichnungen

  • 2019: BBC Introducing Artist of the Year
  • 2020: gewann sie einen Brit Award in der Kategorie Rising Star
  • 2020: BBC Voice of 2020 Award[6]

Weblinks

Commons: Celeste (singer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  3. Celeste Epiphany Waite, Born 05/05/1994 in California. In: CaliforniaBirthIndex.org. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. Celeste, last.fm
  5. a b Neil Z. Yeung, Celeste, Biographie bei Allmusic
  6. a b c d e f g h i j k Ich kannte nur Jazz und Soul. Interview mit Max Dax. In: Spiegel Bestseller, Das Kulturmagazin, Frühjahr 2021, Beilage zum Spiegel vom 3. April 2021, S. 4–7.
  7. Stern. Nr. 11, 11. März 2021, S. 104.