Das Literarische Quartett

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Fernsehserie
Originaltitel Das Literarische Quartett
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Talkshow
Erscheinungsjahre 1988–2001, 2005, 2006, seit 2015
Länge (1988–2001): 75 Minuten
(2005, 2006): 60 Minuten
(seit 2015): 45 bis 60 Minuten
Episoden 114+ (+4 Sondersendungen)
Titelmusik 9. Streichquartett von Beethoven (1988–2006)
Henrik Schwarz (seit 2015)
Produktions-
unternehmen
ZDF und ORF (1988–2001),
ZDF (2005, 2006)
Doc.station Medienproduktion (2015–2016)
Gruppe 5 Filmproduktion (seit 2017)
Stab
Regie Rolf Buschmann
Produktion Alexander Hesse
Erstausstrahlung 25. März 1988 auf ZDF
Besetzung

Das Literarische Quartett ist eine Literatursendung des Zweiten Deutschen Fernsehens, bis 2001 koproduziert vom ORF. Ursprünglich von Dieter Schwarzenau und Johannes Willms konzipiert,[1] wurde sie vom 25. März 1988 – zunächst im Rahmen des Kulturmagazins Aspekte – bis 14. Dezember 2001 ausgestrahlt. Im Rahmen der Sendung besprach ein Quartett von Literaturkritikern aktuelle Buchveröffentlichungen. Regelmäßige Teilnehmer waren Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler sowie über kürzere Zeiträume Jürgen Busche, Klara Obermüller und Iris Radisch. Insgesamt gab es 70 Gäste, und 385 Buchtitel wurden besprochen.

Seit 2. Oktober 2015 wurde die Sendung mit Volker Weidermann und Christine Westermann (bis Dezember 2019) sowie mit Maxim Biller (bis Dezember 2016)[2] und Thea Dorn (seit März 2017)[3] und einem jeweils wechselnden Gastkritiker fortgeführt. Seit März 2020 ist Thea Dorn Gastgeberin des Literarischen Quartetts und empfängt jeweils drei Gäste.

Ursprüngliches Format

Das Literarische Quartett bestand zu Anfang aus Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und Jürgen Busche. Letzterer verließ nach sechs Folgen das Quartett und fand in Klara Obermüller einen Ersatz, ab 1990 wechselte der vierte Teilnehmer zu jeder Sendung.

Nach der Sendung vom Juni 2000 gab Sigrid Löffler bekannt, dass sie die Sendereihe verlassen werde, nachdem ihr Reich-Ranicki bei der Besprechung des Buches Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami vorgeworfen hatte, sich immer über die Besprechung von Liebesromanen zu beschweren, und erklärt hatte, sie betrachte Liebe als etwas „anstößig Unanständiges“. Noch in der Sendung wies Löffler dies als „persönliche Unterstellung“ zurück, wobei sie Reich-Ranicki vorher selbst zur Last gelegt hatte, er würde sich altersbedingt an den erotischen Szenen des Romans „ergötzen“.[4] Ihre Nachfolgerin wurde die Zeit-Redakteurin Iris Radisch.

Das Grundkonzept der Sendung mitsamt der Titelmelodie (Finale von Beethovens Rasumowsky-Quartett op. 59 Nr. 3) stammte von Reich-Ranicki. Er beendete die Sendung jeweils mit dem Brecht-Zitat „Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“, einer Abwandlung von „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“ (aus Der gute Mensch von Sezuan). Die Sendung lebte wesentlich von den Redebeiträgen Reich-Ranickis, der durch seine teilweise cholerische Art und seine oft vernichtenden Verrisse auch für Lacher im Publikum sorgte. In einer Untersuchung ermittelte Miriam Kuhl für Reich-Ranicki einen Redezeitanteil von 50 %, Löffler erhielt 30 %, Karasek 20 % und der jeweilige Gast nur 10 %.[5] Sigrid Löffler schrieb nach ihrem Ausstieg in ihrer Zeitschrift Literaturen: „Im Falle Reich-Ranickis war das Fernsehen als Eitelkeitsmaschine seines Daseins Glück und Unglück. Es hat den Kritiker Reich-Ranicki zugleich unerhört popularisiert und beschädigt. Er ist heute prominenter als die meisten Autoren und Bücher, über die er sich äußert.“[6]

Im Gegensatz zu herkömmlichen Literaturmagazinen wurden beim Literarischen Quartett statt möglichst objektiver Informationen in erster Linie die Leseerfahrungen der Kritiker präsentiert und dies in stark apodiktischer Form. Dabei machten die unterschiedlichen Meinungen und eine kontroverse, zumeist von Reich-Ranicki dominierte Diskussion den besonderen Reiz der Sendung aus.[7] Besonderen Wert legte Reich-Ranicki auf Klarheit und Deutlichkeit in der Kritik: „Wir werden über Bücher sprechen, und zwar, wie wir immer sprechen: liebevoll und etwas gemein, gütig und vielleicht ein bisschen bösartig, aber auf jeden Fall sehr klar und deutlich. Denn die Deutlichkeit ist die Höflichkeit der Kritik, der Kritiker.“[8] Dabei nahm er Vereinfachungen und Oberflächlichkeit der literarischen Analysen billigend in Kauf: „Gibt es im ‚Quartett‘ ordentliche Analysen literarischer Werke? Nein, niemals. Wird hier vereinfacht? Unentwegt. Ist das Ergebnis oberflächlich? Es ist sogar sehr oberflächlich.“[9] Für ihr neuartiges Konzept der Literaturvermittlung wurde die Sendung 1991 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Reich-Ranicki erhielt für die Präsentation der Sendung 1989 den Bambi-Kulturpreis.[7]

Das Literarische Quartett wurde nach unterschiedlichen Quellen im Durchschnitt von 700.000 bis 900.000 Zuschauern gesehen. Einzelne Sendungen erreichten bis zu 1,5 Millionen Zuschauer. Die Präsentation eines Buches in der Sendung führte häufig zu einem starken Anstieg der Verkaufszahlen, unabhängig davon, ob es gut oder schlecht besprochen wurde. Eine kontroverse Diskussion erwies sich sogar als besonders verkaufsfördernd. Die Gegenüberstellung von Startauflage und verkauften Exemplaren einen Monat nach der Fernsehausstrahlung zeigt etwa einen massiven Anstieg der Verkaufszahlen bei Javier MaríasMein Herz so weiß (5.000 auf 115.000 Exemplare), Viktor Klemperers Tagebüchern von 1933 bis 1945 (10.000 auf 96.000 Exemplare) und Louis Begleys Lügen in Zeiten des Krieges (8.600 auf 44.000 Exemplare).[5]

Neuauflage

Das Literarische Quartett auf der Frankfurter Buchmesse 2019

Seit dem 2. Oktober 2015 hat das ZDF die Sendung wieder aufgenommen. Die Gesprächsrunden werden sechsmal im Jahr kurz vor der Ausstrahlung live on tape im Spiegelfoyer des Berliner Ensembles aufgezeichnet und freitags um 23 Uhr gesendet. Das Kritikerquartett setzte sich aus Volker Weidermann, Christine Westermann (bis Dezember 2019) und Thea Dorn (seit März 2017)[3] sowie einem jeweils wechselnden Gastkritiker zusammen. Von 2015 bis zum Dezember 2016 gehörte Maxim Biller zum Quartett.[2] Die Produktion kostet laut ZDF ca. 80.000 Euro.[10] Am 23. Oktober 2019 teilte das ZDF mit, dass Volker Weidermann nach vier Jahren die Sendung zum Jahresende verlassen werde. Weidermann wolle sich wieder auf das Schreiben, die Arbeit als Literaturkritiker beim Spiegel und als Buchautor konzentrieren.[11] Am 25. Oktober 2019 gab der Sender bekannt, dass auch Christine Westermann die Sendung verlassen werde.[12] Die letzte Ausgabe in dieser Besetzung wurde am 6. Dezember 2019 mit Gast Matthias Brandt ausgestrahlt.

Seit März 2020 wird das Literarische Quartett von Thea Dorn moderiert, die jeweils drei wechselnde Gäste einlädt. Statt der klassischen „Kritikerrunde“ soll explizit ein monatlich mit drei literaturaffinen öffentlichen Personen neu besetzter „gesellschaftlicher Salon“ stattfinden.[13]

Ähnliche Literatursendungen

Das Fernsehformat Das Literarische Quartett fand mehrere Nachahmer. Zu den bekannteren gehören der Literaturclub des SRF sowie das lesenswert-Quartett des SWR Fernsehens, in dem Ijoma Mangold, Felicitas von Lovenberg (bis 2017), danach Insa Wilke, und Denis Scheck viermal jährlich mit einem Literaturkritiker-Gast 60 Minuten lang über Neuerscheinungen diskutieren. Diese Sendung wird in Mainz aufgezeichnet.

Episodenliste

Ursprüngliches Format (1988–2001)

Folge Datum Sendeort Gast Besprochene Bücher
01 25. März 1988 Hamburg Diskussion zum Einfluss der 68er-Bewegung auf die Literatur

Andrzej Szczypiorski: Die schöne Frau Seidenman

Bohumil Hrabal: Ich habe den englischen König bedient
Ulla Hahn: Unerhörte Nähe (vorgetragen das Gedicht „Spürest du“)

02 3. Juni 1988 Hamburg Umberto Eco: Der Name der Rose

Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht

Hans Peter Duerr: Nacktheit und Scham

03 30. September 1988 Hamburg Günter Grass: Zunge zeigen

Martin Walser: Jagd
Christoph Ransmayr: Die letzte Welt

04 16. Dezember 1988 Hamburg Diskussion über das Verlagswesen und den Literaturbetrieb im Allgemeinen
05 10. März 1989 München Bewertung der Fatwa gegen Salman Rushdie und Würdigung der verstorbenen Schriftsteller Thomas Bernhard und Hermann Burger

Elfriede Jelinek: Lust
Kenneth S. Lynn: Hemingway. Eine Biographie.

06 16. Juni 1989 München Anna Seghers: Das siebte Kreuz

Arnold Zweig: Das Beil von Wandsbek
Klaus Mann: Mephisto

Thomas Mann: Doktor Faustus

Wolfgang Koeppen: Der Tod in Rom

Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund

07 12. Oktober 1989 Salzburg Friedrich Dürrenmatt: Durcheinandertal

Manfred Bieler: Still wie die Nacht
Peter Handke: Versuch über die Müdigkeit
Botho Strauß: Fragmente der Undeutlichkeit
Vladimir Nabokov: Lolita und Gesammelte Erzählungen
Hilde Spiel: Die hellen und die finsteren Zeiten

08 30. November 1989 Salzburg Diskussion zur aktuellen Lage der DDR-Literatur

Thomas Hürlimann: Das Gartenhaus

Peter von Matt: Liebesverrat Thomas Mann: Tagebücher 1946–1948

Irene Dische: Fromme Lügen

09 12. Februar 1990 Berlin Jurek Becker Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel

Sten Nadolny: Selim oder Die Gabe der Rede

Diskussion zur Situation und zum Verhalten der DDR-Schriftsteller vor und nach der Wende

10 14. Mai 1990 Berlin Rolf Hochhuth Diskussion zum Thema Engagierte Literatur

Arthur Schnitzler: Tagebücher 1893–1902

Marquis de Sade: Die Philosophie im Boudoir und Justine
John Updike: Spring doch!

11 1. Oktober 1990 München Carola Stern Ludwig Harig: Weh dem, der aus der Reihe tanzt

Peter Handke: Versuch über die Jukebox
Bodo Kirchhoff: Infanta
Johannes Mario Simmel: Im Frühling singt zum letzten Mal die Lerche

12 10. Dezember 1990 Österreichische Nationalbibliothek, Wien Monika Maron Milan Kundera: Die Unsterblichkeit

Hanif Kureishi: Der Buddha aus der Vorstadt
Gert Hofmann: Der Kinoerzähler
Josef Winkler: Friedhof der bitteren Orangen

13 18. Februar 1991 Berlin Peter Wapnewski Nadine Gordimer: Die Geschichte meines Sohnes

Harold Brodkey: Unschuld
David Grossman: Stichwort: Liebe
Primo Levi: Die Untergegangenen und die Geretteten
Bobbie Ann Mason: Liebesleben

14 6. Mai 1991 Gut Altenhof bei Eckernförde Peter Demetz Max Frisch: Homo faber

Saul Bellow: Ein Diebstahl
Klaus Mann: Tagebücher
Friedrich Christian Delius: Die Birnen von Ribbeck
Wolfgang Hilbig: Alte Abdeckerei

15 18. Juli 1991 Mainz Ulrich Greiner Undine Gruenter: Nachtblind

Georges-Arthur Goldschmidt: Die Absonderung
Friedrich Dürrenmatt: Kriminalromane
Wjatscheslaw Pjezuch: Die neue Moskauer Philosophie
Jakob Arjouni: Ein Mann, ein Mord

16 10. Oktober 1991 Frankfurt am Main Peter von Matt Martin Walser: Die Verteidigung der Kindheit

Hermann Kant: Abspann
Tilman Spengler: Lenins Hirn
Cees Nooteboom: Die folgende Geschichte
Peter Handke: Versuch über den geglückten Tag

17 9. Dezember 1991 Café Central, Wien Karin Kathrein Ralf Rothmann: Stier

Richard Ellmann: Oscar Wilde
György Konrád: Melinda und Dragoman
Monika Maron: Stille Zeile Sechs
Wolf Biermann: Alle Lieder

18 5. März 1992 Düsseldorf Werner Fuld Günter de Bruyn: Zwischenbilanz

Wolf Wondratschek: Einer von der Straße
Philip Roth: Mein Leben als Sohn
Paul Auster: Die Musik des Zufalls
Brigitte Kronauer: Schnurrer

19 28. Mai 1992 Bonn Annette Meyhöfer Günter Grass: Unkenrufe

Ingeborg Harms: Hard drive
Joyce Carol Oates: Das Rendezvous
Graham Greene: Orient-Express
Michael Frayn: Wie macht sie’s bloß?

20 13. August 1992 Salzburg Wendelin Schmidt-Dengler Jurek Becker: Amanda herzlos

Heiner Müller: Krieg ohne Schlacht
Urs Widmer: Der blaue Siphon
Italo Calvino: Wo Spinnen ihre Nester bauen
Günther Anders: Die molussische Katakombe

21 8. Oktober 1992 Mainz Henryk M. Broder Heinrich Böll: Der Engel schwieg

Peter Schneider: Paarungen
John Updike: Rabbit in Ruhe
Amos Oz: Der dritte Zustand
Nicholson Baker: Vox

22 19. November 1992 München Iris Radisch Herta Müller: Der Fuchs war damals schon der Jäger

Julian Barnes: Das Stachelschwein
Libuše Moníková: Treibeis
Christoph Geiser: Das Gefängnis der Wünsche
Robert Schneider: Schlafes Bruder

23 14. Januar 1993 Bonn Barbara Sichtermann Michail Bulgakow: Die weiße Garde

David Lodge: Neueste Paradies-Nachrichten
Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend
W. G. Sebald: Die Ausgewanderten
Claude Simon: Georgica

24 18. März 1993 Mainz Helmut Koopmann Gabriel Garcia Márquez: Zwölf Geschichten aus der Fremde

Susan Sontag: Der Liebhaber des Vulkans
Philip Roth: Täuschung
Jeanette Winterson: Auf den Körper geschrieben
Wolfgang Hilbig: Grünes grünes Grab

25 13. Mai 1993 Mainz Joachim Kaiser A. S. Byatt: Besessen

Gerhard Köpf: Papas Koffer
Scott Bradfield: Die Geschichte der leuchtenden Bewegung
Jean Rouaud: Die Felder der Ehre
Christoph Hein: Das Napoleon-Spiel

26 15. August 1993 Salzburg Johannes Willms Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels

Cees Nooteboom: Rituale
Horst Stern: Klint
T.C. Boyle: Willkommen in Wellville
Martin Walser: Ohne einander

27 21. Oktober 1993 Frankfurt am Main Ruth Klüger V. S. Naipaul: Das Rätsel der Ankunft

Michael Ondaatje: Der englische Patient
Wolfgang Hilbig: Ich
Norbert Gstrein: O2 Novelle
Vladimir Nabokov: Die Gabe

28 12. Dezember 1993 Salzburg Jürgen Kolbe Margriet de Moor: Erst grau dann weiß dann blau

Irene Dische: Ein fremdes Gefühl
Aleksandar Tišma: Die Schule der Gottlosigkeit
Ágota Kristóf: Die dritte Lüge
Toni Morrison: Jazz

29 24. Februar 1994 Mainz Peter von Matt Walter Kempowski: Das Echolot

Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz
Georg Hensel: Glück gehabt
Thomas Mann: Tagebücher 1951–1952
Philip Roth: Operation Shylock

30 31. März 1994 Mainz Verena Auffermann Zbigniew Herbert: Stillleben mit Kandare

Peter Høeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Fjodor Dostojewskij: Verbrechen und Strafe
William H. Gass: Orden der Insekten
Leon de Winter: Hoffmans Hunger

31 26. Mai 1994 Leipzig Friedrich Dieckmann François Weyergans: Der Boxerwahnsinn

Gert Hofmann: Die kleine Stechardin
Richard Ford: Verdammtes Glück
Richard Ford: Der Frauenheld
Per Olov Enquist: Kapitän Nemos Bibliothek
Andrej Bitow: Mensch in Landschaft

32 25. August 1994 Salzburg Eckart Kleßmann Isaak Babel: Die Reiterarmee

Botho Strauß: Wohnen, Dämmern, Lügen
Louis Begley: Lügen in Zeiten des Krieges
Klaus Modick: Der Flügel
Paul Auster: Leviathan

33 22. September 1994 Mainz Eva Demski Gabriel Garcia Márquez: Von der Liebe und anderen Dämonen

Margriet de Moor: Der Virtuose
Vladimir Nabokov: Pnin
Brigitte Kronauer: Das Taschentuch
Lars Gustafsson: Die Sache mit dem Hund

34 15. Dezember 1994 Schloss Schönbrunn, Wien Norbert Miller Joseph Roth: Hiob

Peter Handke: Mein Jahr in der Niemandsbucht
Imre Kertész und Péter Esterházy: Eine Geschichte
Cormac McCarthy: Draußen im Dunkel
António Lobo Antunes: Die Leidenschaften der Seele

35 23. Februar 1995 Augsburg Jochen Hieber Josef Haslinger: Opernball

Radek Knapp: Franio
Robert Menasse: Schubumkehr
Knut Hamsun: Mysterien
Sibylle Mulot: Nachbarn

36 20. April 1995 Mainz Roger Willemsen Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt

Cathleen Schine: Rameaus Nichte
Nadine Gordimer: Niemand, der mit mir geht
Aleksandar Tisma: Das Buch Blam
Erich Hackl: Sara und Simón

37 6. Juli 1995 Mainz Joachim Kaiser Rick Moody: Der Eissturm

Marcel Beyer: Flughunde
Jorge Semprún: Schreiben oder Leben
Ivan Klima: Warten auf Dunkelheit, Warten auf Licht
Helga Schütz: Vom Glanz der Elbe

38 24. August 1995 Salzburg Karl Corino Günter Grass: Ein weites Feld

Theodor Fontane: Irrungen Wirrungen
Antonio Tabucchi: Erklärt Pereira
Dietrich Schwanitz: Der Campus
Jonathan Lynn: Mayday

39 19. Oktober 1995 Literaturhaus Frankfurt, Frankfurt am Main Elke Schmitter Christoph Ransmayr: Morbus Kitahara

Peter Høeg: Der Plan von der Abschaffung des Dunkels
Albert Camus: Der erste Mensch
Robert Bober: Was gibt’s Neues vom Krieg?
Ingo Schulze: 33 Augenblicke des Glücks

40 14. Dezember 1995 Palais Harrach, Wien Josef Haslinger Luigi Malerba: Die nackten Masken

Bernhard Schlink: Der Vorleser
Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten
Thomas Mann: Tagebücher 1953–1955
Richard Ford: Unabhängigkeitstag

41 22. Februar 1996 Mainz Peter Glotz Alan Isler: Der Prinz der West End Avenue

Monika Maron: Animal Triste
Hanna Krall: Existenzbeweise
Paul Auster: Mr. Vertigo
John Updike: Brasilien

42 26. April 1996 Haus des Goethe-Instituts, Prag Peter Demetz Martin Walser: Finks Krieg

Zoé Valdés: Das tägliche Nichts
Salman Rushdie: Des Mauren letzter Seufzer
Leon de Winter: Serenade
Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk

43 13. Juni 1996 Mainz Hajo Steinert Marlene Streeruwitz: Verführungen

Javier Marias: Mein Herz so weiß
Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen
Fleur Jaeggy: Die seligen Jahre der Züchtigung
Mario Vargas Llosa: Tod in den Anden

44 16. August 1996 Salzburg Ruth Klüger Günter de Bruyn: Vierzig Jahre

Ludwig Harig: Wer mit den Wölfen heult
António Lobo Antunes: Die natürliche Ordnung der Dinge
Hugo Claus: Belladonna
Heimito von Doderer: Die Wasserfälle von Slunj

45 18. Oktober 1996 Lesesaal der Universitätsbibliothek, Tübingen Gert Ueding Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter

Philip Roth: Sabbaths Theater
Madeleine Bourdouxhe: Gilles’ Frau
Markus Werner: Festland
Martin Amis: Information

46 15. Dezember 1996 Universität Graz, Graz Klaus Amann Michael Roes: Rub’al-Kahli.Leeres Viertel

Ilija Trojanow: Die Welt ist groß und Rettung lauert überall
John Banville: Athena
T.C. Boyle: América
William Gaddis: Letzte Instanz

47 28. Februar 1997 Literaturhaus Hamburg, Hamburg Hubert Winkels Jan Philipp Reemtsma: Im Keller

John Updike: Der Mann, der ins Sopranfach wechselte
Ulrike Kolb: Roman ohne Held
Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita
Graham Swift: Letzte Runde

48 25. April 1997 Römer, Frankfurt am Main Dieter Borchmeyer Peter Handke: In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus

Botho Strauß: Die Fehler des Kopisten
Maarten ’t Hart: Das Wüten der ganzen Welt
Stewart O’Nan: Engel im Schnee
Pat Barker: Niemandsland

49 13. Juni 1997 Mainz Kerstin Hensel Christoph Ransmayr: Der Weg nach Surabaya

Klaus Böldl: Studie in Kristallbildung
Gabriel Garcia Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit
Liana Millu: Der Rauch über Birkenau
Claude Ponti: Die große Stille unter dem Schnee

50 14. August 1997 Salzburg Wendelin Schmidt-Dengler Arundhati Roy: Der Gott der kleinen Dinge

António Lobo Antunes: Das Handbuch der Inquisitoren
Tomek Tryzna: Fräulein Niemand
Michael Köhlmeier: Kalypso
Péter Nádas: Minotauros

51 10. Oktober 1997 Albertina, Wien Klara Obermüller John Banville: Der Unberührbare

Aleksandar Tisma: Kapo
Gianluigi Melega: Von den fortschreitenden Übertretungen des Major Aebi
Virginia Woolf: Mrs. Dalloway
Friedrich Christian Delius: Amerikahaus und der Tanz um die Frauen

52 11. Dezember 1997 Mainz Paul Ingendaay Birgit Vanderbeke: Alberta empfängt einen Liebhaber

Alfred Kerr: Wo liegt Berlin?
William Trevor: Die Kinder von Dynmouth
Anton Tschechow: Drei kleine Romane
Louis Begley: Schmidt

53 6. Februar 1998 Mainz Peter von Matt Javier Marias: Morgen in der Schlacht denk an mich

Christoph Hein: Von allem Anfang an
Eduard von Keyserling: Wellen
Matthias Politycki: Weiberroman
Gregor von Rezzori: Mir auf der Spur

54 24. April 1998 Literarisches Colloquium Berlin, Berlin Jochen Hieber Brigitte Reimann: Alles schmeckt nach Abschied

Ingo Schulze: Simple Storys
Karl August Böttiger: Literarische Zustände und Zeitgenossen
Henry James: Washington Square
Josef Škvorecký: Eine prima Saison

55 5. Juni 1998 Weimar Peter Hamm Rafael Chirbes: Der lange Marsch

Hans-Ulrich Treichel: Der Verlorene
Emine Sevgi Özdamar: Die Brücke vom Goldenen Horn
Joseph Conrad: Lord Jim
Stewart O’Nan: Die Speed Queen

56 14. August 1998 Salzburg Andreas Isenschmid Martin Walser: Ein springender Brunnen

Paul Kornfeld: Blanche oder Das Atelier im Garten
Philip Roth: Amerikanisches Idyll
Thomas Hürlimann: Der große Kater
Julien Green: Mitternacht

57 30. Oktober 1998 Wien Andrea Köhler Judith Hermann: Sommerhaus, später

Emilie und Theodor Fontane: Der Ehebriefwechsel
Ralf Rothmann: Flieh, mein Freund!
Kathrin Schmidt: Die Gunnar-Lennefsen-Expedition
Ruth Schweikert: Augen zu

58 11. Dezember 1998 Mainz Ingeborg Harms Don DeLillo: Unterwelt

Louis Begley: Mistlers Abschied
Milan Kundera: Die Identität
Nick Hornby: About a Boy
Petra Morsbach: Opernroman

59 5. März 1999 Mainz Hans Christoph Buch Christoph Peters: Stadt Land Fluss

Monika Maron: Pawels Briefe
Aleksandar Tisma: Treue und Verrat
Thomas Bernhard: Auslöschung
Cees Nooteboom: Allerseelen

60 23. April 1999 München Thomas Steinfeld Vladimir Nabokov: Ada oder Das Verlangen

Michel Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone
Viktor Pelewin: Buddhas kleiner Finger
Rafael Chirbes: Die schöne Schrift
Stephan Wackwitz: Die Wahrheit über Sancho Pansa

61 18. Juni 1999 Dortmund Eva Demski Sigrid Damm: Christiane und Goethe

Erri De Luca: Das Meer der Erinnerung
Ernst Weiß: Der arme Verschwender
Hanna Krall: Da ist kein Fluss mehr
James Salter: Dämmerung

62 13. August 1999 Salzburg Konstanze Fliedl Günter Grass: Mein Jahrhundert

Antonio Lobo Antunes: Anweisung an die Krokodile
Birgit Vanderbeke: Ich sehe was, was du nicht siehst
Marguerite Yourcenar: Ich zähmte die Wölfin
Arthur Schnitzler: Spiel im Morgengrauen

63 26. August 1999 Salzburg Extraausgabe zum 250. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe
64 29. Oktober 1999 Wiener Rathaus, Wien Ulrich Greiner Toni Morrison: Paradies

Sándor Márai: Die Glut
Gert Ledig: Vergeltung
Imre Kertész: Fiasko
Arnold Stadler: Ein hinreißender Schrotthändler

65 10. Dezember 1999 Mainz Verena Auffermann Michel Houellebecq: Elementarteilchen

Gilbert Adair: Blindband

Thomas Lehr: Nabokovs Katze

Peter Stamm: Blitzeis

Dragan Velikic: Dante-Platz

66 25. Februar 2000 Gutenberg-Pavillon, Mainz Jürgen Busche Bernhard Schlink: Liebesfluchten

John Maxwell Coetzee: Schande
Hans-Ulrich Treichel: Tristanakkord
Manuel Rivas: Der Bleistift des Zimmermanns
Margriet de Moor: Die Verabredung

67 14. April 2000 Mainz Uwe Wittstock Elke Schmitter: Frau Sartoris

Ford Madox Ford: Die allertraurigste Geschichte
Maxim Biller: Die Tochter
Michael Schindhelm: Roberts Reise
Raymond Carver: Würdest du bitte endlich still sein, bitte

68 30. Juni 2000 Expo, Hannover Mathias Schreiber Christoph Hein: Willenbrock

Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte
Paula Fox: Was am Ende bleibt
Susanne Riedel: Kains Töchter
Jean-Marie Gustave Le Clézio: Ein Ort fernab der Welt

69 18. August 2000 Salzburg Elke Heidenreich Urs Widmer: Der Geliebte der Mutter

Zeruya Shalev: Liebesleben

Michael Kumpfmüller: Hampels Fluchten

Julia Franck: Bauchlandung

Jean Echenoz: Ich gehe jetzt

70 27. Oktober 2000 Wien Ursula März Elfriede Jelinek: Gier

Olga Tokarczuk: Ur und andere Zeiten
Magdalena Tulli: In Rot
Brigitte Kronauer: Teufelsbrück
Lorrie Moore: Was man von einigen Leuten nicht behaupten kann

71 15. Dezember 2000 Tilman Spengler Julien Green: Adrienne Mesurat

Rafael Chirbes: Der Fall von Madrid

Andreas Maier: Wäldchestag

Jörg Steiner: Wer tanzt schon gern zu Schostakowitsch?

Dieter Wellershoff: Der Liebeswunsch

72 2. März 2001 Köln Elke Schmitter Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen

Tim Parks: Schicksal

Peter Härtling: Hoffmann oder die vielfältige Liebe

Haruki Murakami: Naokos Lächeln

Adolf Muschg: Sutters Glück

73 4. Mai 2001 Literaturhaus Hamburg, Hamburg Antje Kunstmann Per Olov Enquist: Der Besuch des Leibarztes

Iwan Bunin: Liebe und andere Unglücksfälle

Milan Kundera: Die Unwissenheit

Patrick Roth: Die Nacht der Zeitlosen

Don DeLillo: Körperzeit

74 22. Juni 2001 Michael Krüger Zeruya Shalev: Mann und Frau

Martin Kessel: Herrn Brechers Fiasko

Guy de Maupassant: Stark wie der Tod

Georg Klein: Barbar Rosa

Alistair MacLeod: Land der Bäume

75 17. August 2001 Robert Schindel Thomas Hürlimann: Fräulein Stark

Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag

Sven Regener: Herr Lehmann

Robert Menasse: Die Vertreibung aus der Hölle

Peter Stamm: Ungefähre Landschaft

76 19. Oktober 2001 Wien Josef Haslinger Ulla Hahn: Das verborgene Wort

Bodo Kirchhoff: Parlando
Josef Winkler: Natura morta
Bernhard Schlink: Selbs Mord
Rainer Merkel: Das Jahr der Wunder

77 14. Dezember 2001 Schloss Bellevue, Berlin Jürgen Busche Durs Grünbein: Das erste Jahr

Ralf Rothmann: Ein Winter unter Hirschen
Margit Schreiner: Haus, Frauen, Sex
Christoph Peters: Kommen und gehen, manchmal bleiben
Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers

Sondersendungen (2005, 2006)

Folge Datum Sendeort Gast Besprochene Bücher
0S1 29. April 2005 Wiesbaden Elke Heidenreich Sondersendung zum 200. Todestag von Friedrich Schiller

Don Karlos, Wallenstein, Die Räuber, Kabale und Liebe

0S2 17. August 2005 Travemünde Robert Gernhardt Sondersendung zum 50. Todestag von Thomas Mann

Tristan, Der Tod in Venedig, Mario und der Zauberer, Tonio Kröger

0S3 3. Februar 2006 Hamburg Monika Maron Sondersendung zum 150. Todestag von Heinrich Heine
0S4 11. August 2006 Wiesbaden Peter Rühmkorf Sondersendung zum 50. Todestag von Bertolt Brecht

Neuauflage (2015–2019)

Folge Datum Sendeort Gast Besprochene Bücher
01 2. Oktober 2015 Berliner Ensemble, Berlin Juli Zeh Péter Gárdos: Fieber am Morgen
Karl Ove Knausgård: Träumen
Chigozie Obioma: Der dunkle Fluss
Ilija Trojanow: Macht und Widerstand
02 6. November 2015 Berliner Ensemble, Berlin Ursula März Tilmann Lahme: Die Manns – Geschichte einer Familie
Verena Lueken: Alles zählt
Boris Wiktorowitsch Sawinkow: Das fahle Pferd
Zeruya Shalev: Schmerz
03 11. Dezember 2015 Berliner Ensemble, Berlin Daniel Cohn-Bendit Durs Grünbein: Die Jahre im Zoo
Jane Gardam: Ein untadeliger Mann
Bov Bjerg: Auerhaus
Martin Amis: Interessengebiet
04 26. Februar 2016 Berliner Ensemble, Berlin Eva Menasse

(ohne Christine Westermann)

Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz
Antonia Baum: Tony Soprano stirbt nicht
Anthony Powell: Eine Frage der Erziehung
Etgar Keret: Die sieben guten Jahre – Mein Leben als Vater und Sohn
05 29. April 2016 Berliner Ensemble, Berlin Uwe Wittstock David Grossman: Kommt ein Pferd in die Bar
John Irving: Straße der Wunder
Saša Stanišić: Fallensteller
Nell Zink: Der Mauerläufer
06 24. Juni 2016 Berliner Ensemble, Berlin Thea Dorn Juli Zeh: Unterleuten
Jonas Karlsson: Das Zimmer
Jörg Magenau: Princeton 66. Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47
Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe
07 26. August 2016 Berliner Ensemble, Berlin Mara Delius Elena Ferrante: Meine geniale Freundin
Han Kang: Die Vegetarierin
Emma Cline: The Girls
Elizabeth Strout: Die Unvollkommenheit der Liebe
08 14. Oktober 2016 Berliner Ensemble, Berlin Thomas Glavinic André Kubiczek: Skizze eines Sommers
John Burnside: Wie alle anderen
Ismail Kadare: Die Dämmerung der Steppengötter
Thomas Melle: Die Welt im Rücken
09 9. Dezember 2016 Berliner Ensemble, Berlin Axel Hacke Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit
Joan Didion: Sentimentale Reisen
Lew Tolstoi: Auferstehung
John Fante: 1933 war ein schlimmes Jahr
10 3. März 2017 Berliner Ensemble, Berlin Elke Schmitter Julian Barnes: Der Lärm der Zeit
Chris Kraus: I love Dick
Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank
Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben
11 5. Mai 2017 Berliner Ensemble, Berlin Claus Peymann Margaret Atwood: Hexensaat
Christoph Hein: Trutz
Barney Norris: Hier treffen sich fünf Flüsse
Toni Morrison: Gott, hilf dem Kind
12 16. Juni 2017 Berliner Ensemble, Berlin Ulrich Matthes Maeve Brennan: Sämtliche Erzählungen
Oskar Maria Graf: Minutengeschichten
Lawrence Osborne: Denen man vergibt
Julia Wolf: Walter Nowak bleibt liegen
13 11. August 2017 Berliner Ensemble, Berlin Ijoma Mangold Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex
Richard Ford: Zwischen ihnen
Franzobel: Das Floß der Medusa
Paulus Hochgatterer: Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war
14 13. Oktober 2017 Frankfurter Buchmesse, Frankfurt am Main Johannes Willms Annie Ernaux: Die Jahre
Sonja Heiss: Rimini
Daniel Kehlmann: Tyll
Salman Rushdie: Golden House
15 8. Dezember 2017 Berliner Ensemble, Berlin Thomas Gottschalk Joachim Meyerhoff: Die Zweisamkeit der Einzelgänger
Peter Handke: Die Obstdiebin
Stephen und Owen King: Sleeping Beauties
Ina Hartwig: Biographie in Bruchstücken
16 2. März 2018 Berliner Ensemble, Berlin Philipp Tingler James Baldwin: Von dieser Welt
Felicitas Hoppe: Prawda. Eine amerikanische Reise
Monika Maron: Munin oder Chaos im Kopf
Jon McGregor: Speicher 13
17 20. April 2018 Berliner Ensemble, Berlin Katharina Teutsch Eshkol Nevo: Über uns
Johann Scheerer: Wir sind dann wohl die Angehörigen: Die Geschichte einer Entführung
Éric Vuillard: Die Tagesordnung
Serhij Zhadan: Internat
18 22. Juni 2018 Berliner Ensemble, Berlin Martin Schulz Arthur Koestler: Sonnenfinsternis
Francesca Melandri: Alle, außer mir
George Saunders: Lincoln im Bardo
Heinrich Steinfest: Die Büglerin
19 10. August 2018 Berliner Ensemble, Berlin Marianna Salzmann Maxim Biller: Sechs Koffer
Emmanuel Carrère: Der Widersacher
Michael Ondaatje: Kriegslicht
Albertine Sarrazin: Der Ausbruch
20 12. Oktober 2018 Frankfurter Buchmesse, Frankfurt am Main Denis Scheck Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer
Richard Powers: Die Wurzeln des Lebens
Stephan Thome: Gott der Barbaren
David Foster Wallace: Der Spaß an der Sache – alle Essays
21 7. Dezember 2018 Berliner Ensemble, Berlin Ulrich Matthes Sebastian Barry: Tage ohne Ende
Hilmar Klute: Was dann nachher so schön fliegt
Minna Rytisalo: Lempi, das heißt Liebe
Maria Stepanova: Nach dem Gedächtnis
22 1. März 2019 Berliner Ensemble, Berlin Robert Habeck Michel Houellebecq: Serotonin
Gabriele Tergit: Effingers
Hanya Yanagihara: Das Volk der Bäume
T. C. Boyle: Das Licht
23 12. April 2019 Berliner Ensemble, Berlin Sandra Kegel César Aira: Was habe ich gelacht
Yishai Sarid: Monster
Saša Stanišić: Herkunft
Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen
24 14. Juni 2019 Berliner Ensemble, Berlin Joachim Meyerhoff Alina Bronsky: Der Zopf meiner Großmutter
Jochen Schmidt: Ein Auftrag für Otto Kwant
Raymond Queneau: Zazie in der Metro
Colson Whitehead: Die Nickel Boys
25 9. August 2019 Berliner Ensemble, Berlin Svenja Flaßpöhler Sorj Chalandon: Am Tag davor
Norbert Gstrein: Als ich jung war
Brigitte Kronauer: Das Schöne, Schäbige, Schwankende
Martin Simons: Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon
26 18. Oktober 2019 Frankfurter Buchmesse, Frankfurt am Main Sibylle Berg Nick Drnaso: Sabrina
Eugen Ruge: Metropol
Norbert Scheuer: Winterbienen
Nora Bossong: Schutzzone
27 6. Dezember 2019 Berliner Ensemble, Berlin Matthias Brandt John Burnside: Über Liebe und Magie – I put a spell on you
Theodor Fontane: Effi Briest
Katja Oskamp: Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin
Thomas Pletzinger: The Great Nowitzki

Neuausrichtung (seit 2020)

Folge Datum Sendeort Gäste Besprochene Bücher
01 6. März 2020 Berliner Ensemble, Berlin Marion Brasch
Vea Kaiser
Jakob Augstein
Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
Moritz von Uslar: Nochmal Deutschboden
Colm Tóibín: Haus der Namen
Vicki Baum: Vor Rehen wird gewarnt
02 1. Mai 2020 Berliner Ensemble, Berlin Eva Menasse
Matthias Brandt
Eugen Ruge
Adeline Dieudonné: Das wirkliche Leben
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch
Gabriel García Márquez: Hundert Jahre Einsamkeit
Elizabeth Strout: Die langen Abende
03 5. Juni 2020 Berliner Ensemble, Berlin Juli Zeh
Jan Fleischhauer
Sven Regener
Susanne Kerckhoff: Berliner Briefe
Antonio Scurati: M. Der Sohn des Jahrhunderts
Rob van Essen: Der gute Sohn
Cécile Wajsbrot: Zerstörung
04 28. August 2020 Berliner Ensemble, Berlin Dörte Hansen
Christian Berkel
Vea Kaiser
Kate Elizabeth Russell: Meine dunkle Vanessa
Annie Ernaux: Die Scham
Samanta Schweblin: Hundert Augen
Robert Seethaler: Der letzte Satz
05 9. Oktober 2020 Berliner Ensemble, Berlin Bernhard Schlink
Sibylle Lewitscharoff
Juli Zeh
Monika Maron: Artur Lanz
Gertrud Leutenegger: Späte Gäste
Richard Russo: Sh*tshow
Verena Keßler: Die Gespenster von Demmin
06 4. Dezember 2020 Berliner Ensemble, Berlin Lisa Eckhart
Ulrich Matthes
Andrea Petković
Don DeLillo: Die Stille
Michel Houellebecq: Ein bisschen schlechter – Neue Interventionen
Minka Pradelski: Es wird wieder Tag
Elif Shafak: Schau mich an
07 26. Februar 2021 Berliner Ensemble, Berlin Juli Zeh
Sibylle Lewitscharoff
Jagoda Marinić
Claudia Durastanti: Die Fremde
George Orwell: 1984
Martin Mosebach: Krass
Amy Waldman: Das ferne Feuer
08 9. April 2021 Berliner Ensemble, Berlin Dörte Hansen
Marko Martin
Moritz von Uslar
Kazuo Ishiguro: Klara und die Sonne
Christian Kracht: Eurotrash
Yishai Sarid: Siegerin
Tina Uebel: Dann sind wir Helden
09 14. Mai 2021 Berliner Ensemble, Berlin Eva Menasse
Vea Kaiser
Götz Alsmann
Mathias Enard: Das Jahresbankett der Totengräber
Iwan Gontscharow: Eine gewöhnliche Geschichte
Joyce Carol Oates: Blond, überarbeitete Neuausgabe
Helga Schubert: Vom Aufstehen
10 27. August 2021 Berliner Ensemble, Berlin Christian Berkel
Ijoma Mangold
David Schalko
Jenny Erpenbeck: Kairos
Eva Menasse: Dunkelblum
Sigrid Nunez: Was fehlt dir
Klaus Pohl: Sein oder Nichtsein
11 15. Oktober 2021 Berliner Ensemble, Berlin Juli Zeh
Mithu Sanyal
Philipp Tingler
Dave Eggers: Every
Sasha Marianna Salzmann: Im Menschen muss alles herrlich sein
Jonathan Franzen: Crossroads
Honoré de Balzac: Traumreisen
12 3. Dezember 2021 Berliner Ensemble, Berlin Adam Soboczynski
Vea Kaiser
Jakob Augstein
Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden
Joanne K. Rowling: Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein
Stefan Zweig: Ungeduld des Herzens
Marie NDiaye: Die Rache ist mein
13 4. März 2022 Berliner Ensemble, Berlin Juli Zeh
Ijoma Mangold
Philipp Tingler

(ohne Thea Dorn)

Wolf Haas: Müll
Emmanuel Carrère: Yoga
Yasmina Reza: Serge
Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang
14 8. April 2022 Berliner Ensemble, Berlin Vea Kaiser
Christian Berkel
Cornelius Pollmer
Szczepan Twardoch: Demut
Fatma Aydemir: Dschinns
Hendrik Bolz: Nullerjahre
Karl Ove Knausgård: Der Morgenstern
15 23. April 2022 Berliner Ensemble, Berlin Sarah Akinsol, 21 Jahre, Studentin
Conrad Henzler, 16 Jahre, Schüler
Luca Siller, 17 Jahre, Schüler
U21-Spezial zum Welttag des Buches

Benedict Wells: Hard Land
Kacen Callender: Felix Ever After
Sibylle Berg: GRM. Brainfuck
Albert Camus: Der Fremde

16 26. Mai 2022 Berliner Ensemble, Berlin Eva Menasse
Moritz von Uslar
Jakob Augstein
Madame Nielsen: Lamento
Andreas Bernard: Wir gingen raus und spielten Fußball
Adania Shibli: Eine Nebensache
Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren
17 26. August 2022 Berliner Ensemble, Berlin Vea Kaiser
Deniz Yücel
Adam Soboczynski
Alain Claude Sulzer: Doppelleben
Ralf Rothmann: Die Nacht unterm Schnee
Giulia Caminito: Das Wasser des Sees ist niemals süß
Salman Rushdie: Die satanischen Verse
18 14. Oktober 2022 Berliner Ensemble, Berlin

Siehe auch

Bibliographie

  • Das Literarische Quartett. Mitschrift aller 77 Sendungen. 3 Bände, 1.952 Seiten. Directmedia, Berlin. ISBN 3-89853-301-8.
  • Das Literarische Quartett. Volltext mit 16 Stunden MP3-Aufnahmen. CD-ROM aus der Reihe Digitale Bibliothek. Directmedia, Berlin, ISBN 3-89853-526-6.

Weblinks

Commons: Das Literarische Quartett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erwähnt in der Vorstellung Willms’ in der Sendung Literaturclub des Schweizer Fernsehens vom 29. Juni 2010.
  2. a b Maxim Biller hört beim „Literarischen Quartett“ auf auf spiegel.de, abgerufen am 10. März 2022
  3. a b Thea Dorn ist die Neue beim „Literarischen Quartett“ auf spiegel.de, abgerufen am 10. März 2022
  4. Das literarische Quartett – der Krach. Abgerufen am 10. März 2022.
  5. a b „Das Literarische Quartett“ – Die langjährige Literatur-Talkshow im ZDF. In der Reihe: Tele-Visionen. Fernsehgeschichte Deutschlands in West und Ost. Download bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
  6. Sigrid Löffler: Kritiker Marcel Reich-Ranicki. In: Literaturen 1/2 2002, S. 27.
  7. a b Petra Kirchner: Literatur-Shows. Die Präsentation von Literatur im Fernsehen. DUV, Wiesbaden 1994, ISBN 3-8244-4163-2, S. 276–277.
  8. Zitat von Marcel Reich-Ranicki in Das Literarische Quartett vom 18. März 1993.
  9. Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben, S. 538.
  10. Nachrichtensendungen und Magazine – Profile und Kosten. (Nicht mehr online verfügbar.) ZDF, 9. Februar 2016, archiviert vom Original am 3. Dezember 2016; abgerufen am 10. März 2022.
  11. Glenn Riedmeier: „Das Literarische Quartett“ verliert seinen Moderator. In: wunschliste.de. Imfernsehen, 23. Oktober 2019, abgerufen am 10. März 2022.
  12. "Auch Christine Westermann hört beim "Literarischen Quartett" auf. In: Spiegel Online. 25. Oktober 2019, abgerufen am 10. März 2022.
  13. Johannes Schneider: "Das Literarische Quartett": Der poröse Salon. In: zeit.de. 6. März 2020, abgerufen am 10. März 2022.