Delicatessen (Gastronomie)

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Katz’s Delicatessen in New York City; das wohl bekannteste Deli

Mit Delicatessen [ˌdɛlɪkəˈtɛsn̩], kurz Deli, werden im angloamerikanischen Raum Feinkostgeschäfte mit zumeist integriertem Imbiss bezeichnet.

Das Lehnwort stammt vom deutschen Begriff Delikatesse.[1] Ursprünglich aus dem Französischen übernommen (délicatesse), wurde es durch deutsche Auswanderer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Verbindung delicatessen shop in die Vereinigten Staaten exportiert und dort mit deli zur Bezeichnung für Feinkostläden abgekürzt.[2]

Verkauft werden fertig zubereitete Speisen, z. B. Salate, Fingerfood, Trendlebensmittel und sonstige Snacks, die entweder an Ort und Stelle verzehrt werden oder mitgenommen werden können. Sie bieten oftmals Speisen „kosher style“ an. Hierzu gehören etwa Knisches (Teigpasteten mit einer Füllung aus Erdäpfeln, Zwiebeln und Ei, auch Fleisch), Bagels, Blintzes, Latkes und Matzenbällchensuppe, bei denen die zugehörigen traditionellen jüdischen Rezepte verwendet, aber die Kaschrutregeln nicht eingehalten werden.

Einzelnachweise

  1. Loanwords in English
  2. Das Lexikon ausgewanderter Wörter, Beispiele aus Besservisser beim Kaffeeklatsching. Deutsche Wörter im Ausland – ein Lexikon, ISBN 978-3-453-60100-0, veröffentlicht auf Welt Online am 24. Juni 2009.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Delicatessens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien