Deutscher Kunstrat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Deutsche Kunstrat e.V. ist eine 1954 gegründete Kunstorganisation, die sich die Verbreitung deutscher Kunst im In- und Ausland zur Aufgabe gemacht hat.

Geschichte

Der Verein entstand 1954 aus der Notgemeinschaft der deutschen Kunst, die im August 1949 auf Initiative von Otto Benecke gegründet worden war. Diese Notgemeinschaft vereinigte Verbände der bildenden Kunst, der Musik, der Literatur und der darstellenden Kunst, um sich gemeinsam der Kunstpflege zu widmen. Die Aufgabe wurde 1952 auf Anregung von Bundespräsident Theodor Heuss als „Förderung der Kunst und der Künstler auf gemeinnütziger Grundlage“ bestimmt, und die Notgemeinschaft in das Vereinsregister eingetragen.

Unter neuem Namen trat 1954 der Der Verein auf einer Pressekonferenz an seinem Sitz in Köln erstmals an die Öffentlichkeit. Theodor Steltzer war Präsident des Kunstrates, und zweiter Vorsitzender wurde Paul Luchtenberg. Später wurde Ernst Otto Thiele Generalsekretär.

Von Anfang an arbeitete der Verein zusammen mit anderen Kulturvereinigungen – insbesondere dem Deutschen Werkbund, dem Rat für Formgebung, dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft und dem Deutschen Künstlerbund. Im Jahre 1967 wurde der Sitz nach Darmstadt verlegt.

Die Finanzierung erfolgte seit 1960 weitgehend durch das Auswärtige Amt. Im Jahre 1970 wurden Aufgabe und Bezeichnung des Deutschen Kunstrates einem Referat im Institut für Auslandsbeziehungen übertragen.

Publikationen (Auswahl)

  • Ernst Thiele (Bearb.): Schrifttum zur deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Eine Bibliographie des Deutschen Kunstrates e. V. 1960.
  • Käthe Kollwitz: Engravings, drawings, sculpture. A German Arts Council exhibition. 1967.

Literatur

  • Bundesarchiv, „Deutscher Kunstrat e.V. - Informationen zum Bestand“
  • Ostpreußische Nachrichten, Berlin, 1. August 1954, S. 3, „Deutscher Kunstrat e.V. gegründet“

Weblinks