Diese zwei sind nicht zu fassen

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Film
Deutscher Titel Diese zwei sind nicht zu fassen
Originaltitel Running Scared
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1986
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Peter Hyams
Drehbuch Gary DeVore,
Jimmy Huston
Produktion David Foster,
Peter Hyams,
Lawrence Turman
Musik Udi Harpaz,
Rod Temperton
Kamera Peter Hyams
Schnitt James Mitchell
Besetzung

Diese zwei sind nicht zu fassen (Originaltitel Running Scared) ist eine US-amerikanische Actionkomödie von Peter Hyams aus dem Jahr 1986.

Handlung

Die Polizisten Ray Hughes und Danny Costanzo arbeiten in Chicago. Sie ermitteln gegen den Anführer eines Rings des Drogenhändlers Julio Gonzales. Der Vorgesetzte der Polizisten, Captain Logan, hält sie für überarbeitet und verlangt, dass sie einen Monat Urlaub nehmen.

Die Polizisten fahren nach Key West, wo sie beschließen, den Dienst nach 14 gemeinsamen Jahren zu quittieren und eine Bar in Florida zu kaufen. Wieder zurück in Chicago wollen sie bei ihrem Captain kündigen. Er versteht es aber geschickt, sie wieder an Gonzales zu erinnern. Sie sind dadurch wieder die alten Polizisten und wollen vor ihrer Kündigung noch Gonzales bei einem großen Rauschgiftschmuggel festnehmen. Sie erfahren durch einen Spitzel, dass eine große Lieferung mit einem Flugzeug einer bestimmten Gesellschaft eintreffen soll. Gonzales verwirrt aber die Polizei und die Drogenhunde, indem er zeitgleich eine gestreckte Lieferung einschmuggelt. Sie verfolgen ihn in ihrem als Taxi getarnten Polizeiwagen. Die Verfolgung führt sie auf die Gleise der Chicago Elevated. Sie fahren durch Tunnel und über eine Hochbahnstrecke. Dabei müssen sie einigen Zügen ausweichen. Ray und Danny finden das echte Rauschgift in handgearbeiteten Figuren aus Kolumbien.

Auf der Suche nach Gonzales, der sein Rauschgift zurückhaben möchte, tappen sie in eine Falle. Als sie Gonzales’ Bestechungsversuch ablehnen werden sie mit ihrem Auto in ein Müllfahrzeug gehoben. Die hydraulische Presse schiebt ihr Auto immer weiter zusammen. Sie können gerade noch durch das Heckfenster hinausklettern.

Der Drogenbaron entführt Anna Costanzo, die Ex-Ehefrau von Danny. Er verlangt das Rauschgift als Gegenleistung. Ray und Danny holen die Drogenpakete durch einen Trick aus der Asservatenkammer. Im State of Illinois Center kommt es zum Showdown. Gonzales hat die Wachleute durch seine Männer ersetzt. Nach einer wilden Schießerei ist Gonzales tot und Anna und Danny fallen sich glücklich in die Arme.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 27. Juni 1986, der Film sei noch ein Film über zwei smarte Polizisten, die beste Freunde seien und sich auf ihrem Weg von einer haarsträubenden Situation zur nächsten „witzeln“. Dieses Genre sei derart „überbevölkert“, dass es nicht ersichtlich sei, wozu man noch ein Exemplar benötigen würde. Der meiste Spaß komme von der Beziehung zwischen den zwei Hauptcharakteren; Gregory Hines und Billy Crystal würden eigentlich keine Handlung brauchen.[1]

Die Zeitschrift prisma schrieb, die Handlung sei „nicht gerade das Gelbe vom Ei“. Die „gut aufgelegten Hauptdarsteller“, die „exzellenten Nebendarsteller“ und die „recht flotten Sprüche“ würden den Film „retten“.[2]

Auszeichnungen

Rod Temperton wurde im Jahr 1987 für den Song Sweet Freedom für den Golden Globe Award nominiert und gewann den Film and Television Music Award der American Society of Composers, Authors and Publishers. Das Lied wird von Michael McDonald interpretiert und platzierte sich 1986 in den Top 20 der US-amerikanischen und der britischen Hitparade. Gregory Hines gewann 1988 den Image Award.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Hintergrund

Der Film wurde in Chicago, Key West und Los Angeles gedreht.[3] Er spielte in den Kinos der Vereinigten Staaten ca. 38,5 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland wurden 301.520 Kinozuschauer gezählt.[4]
Ursprünglich sollte der Titelsong von Nik Kershaw stammen, sein Song wurde allerdings abgelehnt. Dieser erschien trotzdem auf seinem Album Radio Musicola (1986).

Weblinks

Einzelnachweise