Dietersdorf (Schwabach)
Dietersdorf Kreisfreie Stadt Schwabach Koordinaten: 49° 22′ 3″ N, 11° 0′ 1″ O
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Höhe: | 330–360 m ü. NHN |
Einwohner: | 729 (31. Dez. 2017)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91126 |
Vorwahl: | 0911 |
Dietersdorf, Blick auf die Pfarrkirche St. Georg mit dem Zwieselbachtal im Vordergrund
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Dietersdorf (umgangssprachlich: Dejdaschdoʳf[2]) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Schwabach (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Lage
Das Pfarrdorf liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Schwabach und elf Kilometer vom Zentrum von Nürnberg entfernt in einem Ur-Donautal. Der Zwieselbach, ein linker Nebenfluss der Rednitz, durchfließt den Ort. Im Norden liegt das Flurgebiet Weingarten, im Süden das Wirtsfeld, im Osten der Rotenberg, im Südosten der Heroldsberg, im Südwesten das St. Peterholz und im Westen der Holzgraben. Die Kreisstraße RH 11/SC 1 führt nach Nemsdorf (1,5 km westlich) bzw. nach Wolkersdorf zur Bundesstraße 2 (2,3 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Krottenbach (1,8 km nordöstlich).[3]
Geologie
Der Landschaftsraum von Dietersdorf wird durch Sandsteinkeuper bestimmt. Die Keuperlandschaft weist eine klassische Schichtabfolge entlang des Zwieselbaches auf. Auf den tonigen Lehrbergschichten der Steigerwald-Formation lagern Blasensandstein und Coburger Sandstein der Hassberge-Formation. Die Talaue wird durch quartäre Talfüllungen bedeckt.[4]
Auf dem Sandsteinkeuper haben sich Braunerdeböden entwickelt. In der Talaue des Zwieselbaches dominieren hingegen grundwasserbeeinflusste Böden wie Gley. Kleinräumig tritt Pseudogley auf.[5]
Geschichte
Im 13. Jahrhundert wurde der Ort als „Dietrichstorff“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname des Gründers Dietrich.[7] Der Ort gehörte zur Hofmark Schwabach, die ursprünglich in Besitz des Klosters Ebrach war. 1281 wurde die Hofmark an Rudolf von Habsburg verkauft.[8] Die Burggrafschaft Nürnberg hatte im Ort Ansprüche, in deren Nachfolge die Markgrafschaft Ansbach. In den markgräflichen Salbüchern von 1434 und 1530 wurde für „Dietersdorff“ ein Gut verzeichnet, das jährlich ein Vogthuhn als Gefälle zu leisten hatte.[6] Das Kloster Ebrach verkaufte seine grundherrschaftlichen Ansprüche an Nürnberger Patrizier, so dass 1623 7 von 10 Anwesen nürnbergisch waren.[8] 1732 gab es laut den Oberamtsbeschreibungen von Johann Georg Vetter in Dietersdorf 14 Anwesen, von denen 7 Anwesen dem Fürstentum Ansbach (Kastenamt Schwabach: 6, Spital Schwabach: 1) unterstanden und 7 Anwesen nürnbergischen Hintersassen.[6] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Dietersdorf 16 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Schwabach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Schwabach inne. Grundherren waren das Fürstentum Ansbach (Kastenamt Schwabach: 1 Halbhof mit Tafernwirtschaft, 1 Köblergut, 3 Leerhäuser, 1 Schmiede; Stadtrichteramt Schwabach: 1 Leerhaus), die Reichsstadt Nürnberg (Amt St. Klara und Pillenreuth: 1 Ganzhof; Amt St. Katharina: 1 Halbhof, 1 Köblergut, 1 Leerhaus), der Nürnberger Eigenherr von Fürer (3 Halbhöfe) und ein Herr Pflieger zu Hersbruck (1 Ganzhof). Neben den Anwesen gab es noch die Pfarrkirche und kommunale Gebäude (Hirtenhaus, Schule).[9] 1799 gab es im Ort 14 Anwesen, von denen 7 dem Oberamt Schwabach unterstanden und 7 nürnbergischen Fremdherren.[10]
1806 kam Dietersdorf an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt Dietersdorf gebildet. Zur Sektion I gehörten Dietersdorf, Holzheim und Mühlhof, zur Sektion II Oberbaimbach, Raubershof, Unterbaimbach und Wolkersdorf. 1818 entstand die Ruralgemeinde Dietersdorf, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war mit Ausnahme von Mühlhof, das der Ruralgemeinde Deutenbach zugewiesen wurde. Die Ruralgemeinde Dietersdorf war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Schwabach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Schwabach (1919 in Finanzamt Schwabach umbenannt). Ab 1862 gehörte Dietersdorf zum Bezirksamt Schwabach (1938 in Landkreis Schwabach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Schwabach (1879 in Amtsgericht Schwabach umbenannt).[11] Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Gebietsfläche von 13,335 km².[12] Nach 1950 wurde Gemeindegebiet an die Stadt Nürnberg abgetreten, so dass sich die Fläche auf 12,213 km² verringerte.[13]
Am 14. Oktober 1959 wurde die Gemeinde nach Wolkersdorf umbenannt. Am 1. Juli 1972 wurde diese im Zuge der Gemeindegebietsreform aufgelöst: Dietersdorf, Oberbaimbach, Raubershof, Unterbaimbach und Wolkersdorf wurden nach Schwabach eingegliedert und Holzheim nach Nürnberg.[14]
Baudenkmäler
- Alte Dietersdorfer Str. 2: Pfarrhaus
- Alte Dietersdorfer Str. 12: Bauernhaus
- Kirchenberg 5: Evang.-luth. Pfarrkirche St. Georg
Einwohnerentwicklung
Gemeinde Dietersdorf
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 499 | 561 | 675 | 667 | 736 | 644 | 647 | 658 | 703 | 678 | 650 | 662 | 642 | 680 | 785 | 837 | 957 | 1174 | 1400 | 2182 | 2205 | 2280 | 2677 | 3546 |
Häuser[15] | 88 | 95 | 112 | 109 | 130 | 154 | 328 | 539 | ||||||||||||||||
Quelle | [16] | [17] | [18] | [18] | [19] | [18] | [20] | [18] | [18] | [21] | [18] | [18] | [22] | [18] | [18] | [18] | [23] | [18] | [18] | [18] | [12] | [18] | [13] | [24] |
Ort Dietersdorf
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2017 |
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Einwohner | 139 | 169 | 206 | 171 | 183 | 174 | 229 | 496 | 560 | 688 | 613 | 729 |
Häuser[15] | 24 | 20 | 32 | 34 | 37 | 53 | 110 | 184 | ||||
Quelle | [16] | [17] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [12] | [13] | [24] | [25] | [1] |
Religion
Seit dem 13. Jahrhundert gab es die St. Peterskapelle, die auf einem Bergrücken zwischen Dietersdorf und Oberbaimbach errichtet wurde. Daran erinnert heute noch die Flurnamen St. Peterholz, Kapellenacker und Petersacker. 1616 wird berichtet, dass die Kapelle bereits abgebrochen war. Im Tal wurde im 15. Jahrhundert die St. Michaelskirche errichtet,[8] die 1914 abbrannte und durch die St. Georgskirche ersetzt wurde. Diese Kirche ist die einzige Jugendstilkirche in der Region.
Bis 1836 war Dietersdorf eine Filiale der Stadtkirche St. Johannes und St. Martin (Schwabach). Der erste selbstständige Pfarrer bezog 1849 die Pfarrei Dietersdorf. Zu der evangelisch-lutherischen Pfarrei gehören die Ortschaften Ober- und Unterbaimbach, Holzheim und Nemsdorf sowie ein Teil von Wolkersdorf. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Hedwig (Dietersdorf) gepfarrt.[26]
Gewerbe
Dietersdorf verfügt über eine größere Anzahl von Gewerbetreibenden. Neben der alteingesessenen Schreinerei und einem Metallverarbeitungsbetrieb bzw. einer Schmiede findet man eine Schnapsbrennerei, eine Zimmerei, einen Blumenladen und eine Metzgerei sowie ein Geschenkelädchen und eine Elektrofirma.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Dietersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 596 (Digitalisat).
- Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S. 386, 469.
- Karl Gröber, Felix Mader: Stadt und Landkreis Schwabach (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 7). R. Oldenburg, München 1939, DNB 366496239, S. 167–169.
- Georg Paul Hönn: Dietersdorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 326 (Digitalisat).
- Willi Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach (1862–1962). Ein Heimatbuch. Schwabach 1964, DNB 984880232, S. 649–651.
- Eberhard Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB 457000937, S. 14.
Weblinks
- Private Seite zu Dietersdorf
- Dietersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. September 2021.
- Dietersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 25. September 2019.
- Dietersdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Dietersdorf-Schwabach. In: Schwabach.de / Statitisches Jahrbuch 2018. Abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 14. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: déidɒšdǫɘf.
- ↑ Dietersdorf im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ UmweltAtlas Bayern: Digitale Geologische Karte 1:25.000. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 11. Mai 2018.
- ↑ UmweltAtlas Bayern: Übersichtsbodenkarte von Bayern 1:25.000 (ÜBK25). Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 11. Mai 2018.
- ↑ a b c F. Eigler: Schwabach, S. 243.
- ↑ E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 14.
- ↑ a b c W. Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach, S. 649.
- ↑ F. Eigler: Schwabach, S. 386.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 596.
- ↑ F. Eigler: Schwabach, S. 469.
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1123 (Digitalisat).
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 827–828 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 568 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 18 (Digitalisat). Für die Gemeinde Dietersdorf zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Baimbach (S. 7), Holzheim (S. 43), Raubershof (S. 74) und Wolkersdorf (S. 105).
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 234 (Digitalisat). Laut Historischem Gemeindeverzeichnis hatte die Gemeinde 581 Einwohner.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 184, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1086, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1251, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1186 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1258 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1295–1296 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 167 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
- ↑ W. Ulsamer: 100 Jahre Landkreis Schwabach (Hrsg.), S. 650.