Diskussion:Abbott Laboratories
Abbott reagiert auf Kritik
Der wegen seiner aggressiven Preispolitik für Aids-Medikamente unter Beschuss geratene US-Pharmakonzern Abbott Laboratories will eines der bekanntesten Mittel in ärmeren Ländern deutlich billiger anbieten. Der Preis für das Präparat Kaletra werde um mehr als die Hälfte auf 1000 US-Dollar pro Patient pro Jahr gesenkt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit koste es weniger als Nachahmerversionen.
Der Schritt wird als Versuch von Abbott gewertet, insbesondere die Spannungen mit der Regierung in Thailand zu entschärfen. Diese hatte zu Jahresbeginn von einer besonderen Regelung der Welthandelsorganisation (WTO) Gebrauch gemacht und den nationalen Notstand ausgerufen. Damit darf es in dem Land nun billigere Nachahmerprodukte für eigentlich patentgeschützte Aids-und Herzmedikamente geben. Zur Begründung hieß es damals, Thailand habe nicht genug Geld für teurere Präparate. Abbott kündigte daraufhin an, neue Medikamente in dem Land gar nicht erst anzubieten. Dies betrifft etwa den Kaletra-Nachfolger Aluvia. Der Streit ist noch nicht beigelegt. (...) [[1]] [[2] Abbott Agrees with World Health Organization (WHO) Director-General to Expand Access to Kaletra/Aluvia (lopinavir/ritonavir)]
- Von wann ist dieser Eintrag?Kleinelucy (Diskussion) 10:56, 9. Mai 2020 (CEST)
Kritik
Ich habe die Kritikpunkte umformuliert und werde sie so in den Hauptartikel übernehmen wenn niemand etwas dagegen hat. Mehr Kritik am Unternehmen findet man übrigens in der englischen Wikipedia, kann gerne jemand übertragen: http://en.wikipedia.org/wiki/Abbott_Laboratories#Controversy
Die Tochterfirma Knoll geriet mehrfach unter Kritik. Das Arznei-Telegramm erhebt schwere Vorwürfe in Bezug auf das seit 1999 beworbene Abmagerungsmittel Sibutramin (Reductil): Der "dauerhafte" Erfolg sei durch Studien widerlegt, firmeninterne Dokumente würden dies bestätigen, das Mittel hätte starke Nebenwirkungen. Weiterin vermutet das Telegramm, die Adressen Übergewichtiger für gezielte Werbung sei "aus den Daten des Kleiderversandhandels rekrutiert worden". arznei-telegramm 4/1999; nach Schwazbuch Markenfirmen 2002 wurde das Medikament auf Grund starker Nebenwirkungen in Italien vom Markt genommen, ein Verbot in den USA wurde 2003 und 2005 gefordert. arznei-telegamm 4/2002; 33:42, arznei-telegramm 2003; 34:88 arznei-telegramm 1/2005; 36:15 Am 22. Januar 2010 berichtet das Arznei-Telegramm unter der Überschrift "Endlich: Sibutramin (Reductil) vom Markt" über den EU-weiten vorläufigen Zulassungsentzug. blitz-a-t 22. Januar 2010
Die Knoll AG wurde im Sommer 2000 von einem amerikanischen Bezirksgericht dazu verpflichtet, 87,4 Millionen US-Dollar an Patienten zu zahlen, die zwischen Januar 1990 und Oktober 1999 das amerikanische Knoll-Medikament Synthroid eingenommen hatten. 1987 hatte Knoll eine Studie über die Wirksamkeit des Medikaments an der Universität Kalifornien finanziert, deren Ergebnisse zeigten, dass wesentlich billigere Medikamente genauso wirksam waren. Knoll verbot die Veröffentlichung unter Androhung von Schadensersatzklagen. Science News Online: Release of Study Ends Drug Fracas (19. April 1997) Synthroid Marketing Litigation Toledo Blade Newspaper, 19. Dez 1999 Synthroid Marketing Litigation
-- Kistano 13:16, 3. Mai 2010 (CEST)
Lemma "Abbott Laboratories"?
Ist denn "Abbott Laboratories" das korrekte Lemma. Das Unternehmen bzw. der Konzern Abbott besteht doch aus auch anders genannten "Abteilungen". Vgl. diese Kontaktadressen. --Georg Hügler (Diskussion) 18:19, 11. Apr. 2020 (CEST)
FreeStyle Libre
Es scheint seit März 2022 ein Patentverfahren gegen Abbott zu geben, weshalb die Firma trotz erklärtet sicherer Rechtsposition momentan Lieferungen der Blutzuckermesselemente vorzieht. Das könnte für den Artikel interessant sein. Der juristische Gegner ist mir unbekannt. --Paintdog (Diskussion) 15:31, 17. Apr. 2022 (CEST)