Diskussion:Baltische Föderale Immanuel-Kant-Universität
Diskussion: Sollen "Alte" und "Neue" Universität in Königsberg/Kaliningrad in gesonderten Lemmata behandelt werden
zur Frage der Einordnung in die Kategorie Universität in Russland oder Universität in Deutschland vom 21.03.05
Die Einordnung in die Kategorie "Universität in Russland" ist sehr fragwürdig: Die Albertina hat bis 1945 als Universität existiert. Im russischen Kaliningrad wurde eine Staatliche Universität gegründet, die niemals den Namen Albertus-Universität geführt hat, nicht deren Rechtsnachfolger ist und sich auch anders nicht auf deren Traditionen bezieht. Gegenwärtig wird lediglich auf I. Kant bezug genommen. Der Bezug auf einen einzelnen Lehrer - und mag dieser Lehrer noch so sehr von universeller Bedeutung sein - kann jedoch wohl nicht für die ganze Einrichtung stehen. Die Situation in Krakau und Prag stellt sich da völlig anders dar, diese Universitäten bestehen seit ihrer Gründung in einer Traditionslinie. Die Albertina hat 1945 aufgehört zu bestehen. Es handelte sich um eine "Universität in Deutschland", die heute nicht mehr besteht.
- Ich schlage vor, die Kategorie entsprechend zu ändern. Leonhardt 18:00, 21. Mär 2005 (CET)
Die russische Immanuel-Kant-Universität ist nicht die Albertina (20.04.06 ?)
Es ist verständlich und sicher auch positiv zu werten, wenn die Universität in der jetzigen Stadt Kaliningrad sich bemüht, an die ehrwürdigen Traditionen der Albertina anzuknüpfen. Auch ist der Name Immanuel Kants sicher eine Zierde und Verpflichtung für eine Universität.
Trotzdem sollte der Albertina auf Dauer ein eigener Artikel gewidmet werden, der mit dem Jahr 1945 endet. Die heutige Kant-Universität hat hat außer ihrem Stadtort kaum etwas gemeinsam mit der alten Albertina, insofern ist das historische Vorkriegsfoto der Albertina auch deplaziert.
Dasselbe gilt auch für die alte Stadt Königsberg, die in den Jahren 1944/45 nach glanzvollen Jahrhunderten in einem Inferno untergegangen ist. Die noch verbliebenen Reste wurden in der sowjetischen Zeit systematisch "entsorgt" um dem Aufbau einer neuen sogenannten sozialistischen Stadt, benannt nach dem Stalin-Vertrauten und politischen Verbrecher Kalinin (u. a. verantwortlich für das Massaker von Katyn) Platz zu schaffen. Die Stadt Kaliningrad hat nur noch den geografischen Ort mit Königsberg gemeinsam.
Man kann heute nur noch mit Bedauern und Schrecken auf das Jahrhundert zurückblicken, das in wenigen Jahren zerstört hat, woran Jahrhunderte gebaut hatten.
Verknüpfung zweier Universitäten 29.04.06 ff.
Ich halte es historisch betrachtet für mehr als dubios, die Geschichte der Albertina unter diesem Lemma abzuhandeln, und plädiere ganz entschieden für einen neuen Artikel zur alten Königsberger Universität. --Historyk 18:25, 29. Apr 2006 (CEST)
- Dem stimme ich vorbehaltlos zu! Die jetztige Kaliningrader Universität wurde in den 1960jer Jahren als Pädagogische Hochschule gegründet [1] und hatte weder absichtlich noch tatsächlich etwas mit der Albertina gemein - die Gründer grenzten sich vielmehr ausdrücklich von der deutschen Vergangenheit ab. Das seit neuerem dort auf die Tradition der Albertina bezug genommen wird oder beispielsweise die Webseite http://www.albertina.ru besteht, ändert nichts an dem Vorhandensein zweier unzusammenhängender Einrichtugnen. Als trauriger Schlusspunkt der Albertina muss Eduard Baumgartens Rundfunkansprache vom März 1945 gelten: Ich spreche aus einem Trümmerhaufen[2]. Lediglich einen Ausblick auf die "Nachwehen" in Form der Aktivitäten der ehemanligen Studenten und Lehrer - z. B. im Göttinger Arbeitskreis sollte gegeben werden. In diesen Ausblick gehört auch der Versuch die Tradition der Alberina in der Immanuel-Kant-Universität aufzunehmen. Denkbare Abgrenzungskriterien finden sich nach meiner Erinnerung auch im Vorwort zur 2. Auflage der Stadtgeschichte Königsbergs von Fritz Gause.
Leonhardt 13:48, 13. Mai 2006 (CEST)
Fußnoten
- ↑ Bamberger-Stemmann, Sabine (Bearb.): Königsberg und seine Universität. Eine Stätte ostmitteleuropäischen Geisteslebens. Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte. Neue Folge III (1994), H. 2: 1994. S. 281-694. ISSN 0029-1595
- ↑ zuletzt veröffentlicht in: Preußische Zeitung. Jahrgang 8 Folge 1
Neubearbeitung des Artikels durch docmo
Bis vor einigen Tagen war letztlich keine angemessene Information zur Königsberger Albertina in der Wikipedia zu finden. Die Übernahme eines alten Lexikonartikels und das Literaturverzeichnis waren ein erster Schritt zu dem Artikelaufbau. Jetzt hat sich Docmo dazu entschlossen einen Text einzustellen. Leider spottet der Text inhaltlich und formal jedem Grundsatz lexikalischer Arbeit. Augenscheinlich bemüht sich Docmo als Diktator und setzt auf die Macht des faktischen - vgl. auch andere Diskussionen von und mit ihm. Das ist m. E. Vandalismus der diffizilen Sorte. Er selbst schlägt auf seiner Leitseite die Diskussion als Mittel der Meinungsbildung vor, radiert aber rigide an vorhandenen Texten - ohne Rücksprache - herum. Wenn seine sprachliche Kompetenz zunächst auch dahingestellt bleiben kann ist zum mindesten inhaltliche Klarheit geboten. Beispielsweise gibt es keine offizielle Religion "Luthertum"; ist es inkompetent den durch Andreas Osiander geführten Streit um die Rechtfertigungslehre als anfängliche Streitereine abzutun; gibt es keinen Hort der protestantischen Orthodoxie weil es keine protestantischen Orthodoxie gibt, sie ist dem Wesen der reformierten, evangelischen Gemeinden fremd; folgt die Aufzählung und Hervorhebung von Russen an der Albertina der durch einen Teil der derzeitigen Bewohner betriebenen Geschichtsumdeutung (vgl. dazu den jüngst erschienenen Band "Biografisches Wörterbuch" - Band 1 der Buchreihe "Russsen in Ostpreußen" von Kostjaschow und Kretinin - Kaliningrad 2001 russ. ISBN 5-7406-0435-4)
Meine Anregung, darüber nachzudenken, ob die Albertina als Universität in Russland bezeichnet werden kann, bleibt vor allem vor diesem geistigen - totalitären - Hintergrund aufrechterhalten. Das Menschen an der gegenwärtigen Universität an die Traditionen und den Namen der alten Albertina anknüpfen möchten, ändert nichts an meinen ursprünglichen Feststellungen. Vielmehr bleibt zu hoffen, daß diesen Bemühungen sachlicher und nicht nur äußerlicher Erfolg beschieden sein mag.
Herr Docmo! - Das Sie eine Frau sind sehe ich aufgrund Ihrer Diktion als eher unwarscheinlich.
Bemühen Sie sich bitte um wssenschaftlich zivilisiertes Herangehen. Ihre Schreibfehler (Gogenzollern statt Hohenzollern; Umlaute ohne Striche) lassen vermuten, dass Sie ein Russe mit sehr guten deutschen Sprachkenntnissen sind: Besinnen Sie sich bitte darauf, dass es nicht nur die von Stalin redigierte Große Sowjetenzyklopädie gibt, besinnen Sie sich auf Brockhaus-Efron oder Granat! (Beide sind übrigens in der Universitätsbibliothek in Kaliningrad zu finden.)
--Leonhardt 14:52, 29. Mär 2005 (CEST)
Immer mit der RUHE - Herr Leohnhardt ! Ich habe versucht aus dem Material, was mir zur Verfügung steht, einen fundierten Beitrag zu liefern (und nicht wie allgemein üblich bei wikipedia lediglich durch Geschwätz und Halbwissen zu glänzen). Denke der Beitrag hat erheblich an Qualität gewonnen. Es ist ja nur positiv, dass sich auch andere mit solchen "trockenen" Themen beschäftigen. Du bemerkst richtig, dass bisher keine angemesse Information zu finden war - daher bin ich verwundert über deinen Aufritt. Da wikipedia lebt, und hier Diktatoren nur ein kurzes Leben haben, ist mir überhaupt nicht daran gelegen, hierauf weiter einzugehen. Wenn Du Interesse an der Weiterentwicklung des Beitrages hast, bitte ich darum...; wenn Du inhaltliche Klarstellungen zu Luthertum, Rechtfertigungslehre oder Protestantismus, dann bitte ich darum ..... wenn ich nur russische Persönlichkeiten andiene, leider geben meine Quellen keine anderen an; wenn Du Informationen hast, bitte auffüttern....., ob die Albertina eine deutsche Universität ist oder nicht - denke dieses Thema sollte von aktueller und neutraler Seite betrachtet werden. Wir sind uns dem grunde nach über einen nicht hinnehmbaren “geistigen - totalitären - Hintergrund" einig, ändert aber nichts am Status Quo 2005. Bin übrigens kein Russe, hatte den Artikel auf die Schnelle eingestellt und wollte diesen in den nächsten Tagen redigieren. Abschliessend: Wenn Sie den Artikel überarbeiten wollen: Dann auf an die Arbeit - aber bitte wertneutral. --docmo 15:18, 29. Mär 2005 (CEST)
- Und noch was: "Protestantische Orthodoxie" oder Luthertum, siehe auch: Lutheraner, sind allgemein gebräuchliche Termini - auch wenn es einem nicht gefällt... und die von Ihnen angeführte "von Stalin redigierte Große Sowjetenzyklopädie" ist mir nun gänzlich unbekannt (und wohl auch nur von nebensächlichem Interesse). --docmo 15:31, 29. Mär 2005 (CEST)
Ad Berühmte Professoren ...
M.W. waren Herder und Fichte KEINE Professoren in Königsberg. Sie studierten dort (bei Kant), aber Lehrstühle hatten sie nicht, oder? Victor Eremita 20:44, 22. Dez 2005 (CET)
Allrussische Universität ?
Hier wird im Zuge der Namensverleihung (unteres Drittel) erwähnt, das es sich wohl seit diesem Zeitpunkt um eine sog. allrussische Universität handeln soll. Da ich zu diesem Punkt keinerlei Erläuterungen gefunden habe, an dieser Stelle die Bitte, entsprechende Informationen im Artikel zu hinterlegen. --Pflastertreter 00:44, 31. Dez. 2008 (CET)
Neuer Name
Neuerdings heißt sie «Балтийский федеральный университет имени Иммануила Канта» (I. Kant Baltic Federal University). Kann das jemand in gutem Deutsch einbauen? --Mehlauge (Diskussion) 17:48, 30. Jul. 2012 (CEST)
- Ich würde sagen "Baltische föderative Immanuel-Kant-Universität". Die Frage ist, ob man den Artikel verschieben sollte. --Rita2008 (Diskussion) 19:05, 30. Jul. 2012 (CEST)
Internationale Beziehungen
Der Lehrstuhl in Jena hat uns bestätigt, dass es das Jena-Projekt nicht mehr gibt. Sie wollen dementsprechend noch etwas einfügen. Stattdessen habe ich mal den aktuellen Zustand eingefügt. --SvenDz (Diskussion) 11:58, 25. Sep. 2017 (CEST)