Diskussion:Call-by-Call

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Anbieterabhängigkeit

In den Artikel gehört auf jeden Fall die Information, dass Call-by-Call nicht bei jedem Telefonanschlussanbieter funktioniert. Richtig steht im Text, dass man bei der Dt. Telekom Call-by-Call nutzen darf (wozu sie laut Liberalisierungsgesetz verpflichtet ist). Andere Anbieter (Arcor z.B. aus eigener Erfahrung) lassen Call-by-Call nicht zu. Man kann nur über ihr Netz telefonieren.

Übersetzung ins Englische

Kann mir vielleicht jemand sagen, ob "Call-by-Call" auch im Englischen der richtige Ausdruck ist, oder ob das so wie "Handy" falsches englisch ist. Die Englische Wikipedia kennt jedenfalls nicht "Call-by-Call" und LEO auch nicht. --80.142.34.240 22:56, 22. Sep 2004 (CEST)

In England ist der Begriff Call-by-Call nicht bekannt, sondern benutzt stattdessen den Begriff "indirect access (IA)", was dem deutschen "registrierten Call by Call" entspricht. Internationale Billig-Vorwahlen nennt man dial around oder dial around service.

== Bedeutung von Call-by-Call

Wieso eigentlich "Anruf-durch-Anruf"? Viel logischer ist doch "Anruf für Anruf" (ich lege bei jedem Anruf neu fest, über welchen Anbieter ich telefoniere) im Gegensatz zur "Vorfestlegung" (Preselection). --Maribert 22:17, 30. Dez. 2009 (CET)

Sehe ich genau so - "Anruf für Anruf" wäre auch die "Übersetzung", die ich gewählt hätte. Allerdings ist diese Diskussion offensichtlich schon über drei Jahre alt und im Artikel steht immer noch "Anruf-durch-Anruf". Traut sich keiner an die Änderung? Sjs77 (Diskussion) 15:17, 13. Mär. 2014 (CET)

Ja, call-by-call ist ebenso, wie das geläufigere "day-by-day" zu übersetzen also: "Anruf für Anruf" = für jeden Anruf gesondert/neu, so wie "Tag für Tag" = für jeden Tag gesondert/neu. (nicht signierter Beitrag von 87.151.110.39 (Diskussion | Beiträge) 12:43, 12. Apr. 2010 (CEST))

Liebe Vorredner, Wikipedia ist ein Wiki, siehe WP:Sei mutig! Ich war es mal und es war nicht mal eine große Überwindung. Jedes Kind lernt in der Schule, dass wörtliche Übersetzungen Murks sind (und in der Klausur sogar zu Punktabzug führen können), wenn dadurch im deutschen Sprachgebrauch der Sinn abhanden kommt oder die Formulierung unüblich ist. So regnet es im Deutschen keine Katzen und Hunde, sondern eben Bindfäden; so auch hier. Also Diskussion eindeutig (und eigentlich überflüssig); hiermit erledigt. --H7 (Diskussion) 18:02, 13. Mär. 2014 (CET)
Ich nehme alles zurück. Ich habe nicht richtig hingesehen und erst jetzt wahrgenommen, dass es sich um einen Scheinanglizismus handelt. Tatsächlich ist "Call-by-Call" der im Deutschen etablierte Begriff für das englische "Dial-Around-Service". Wenn das aber so ist, dann stellt sich die Frage, welchen Sinn eine Übersetzung - egal ob wörtlich oder sinngemäß - überhaupt macht. Weil die englische Bedeutung sowieso obsolet ist. Ich bin für die ersatzlose Löschung der Löschung dieses (im Grunde sinnfreien) Kunstwortes, und ich trau mich auch das jetzt einfach mal. Wenn der englisch korrekte Terminus deutsch erklärt wird, ist das sehr viel sinnvoller als die Übersetzung eines erfundenen Kunstwortes. --H7 (Diskussion) 18:14, 13. Mär. 2014 (CET)

Weiterführende Fragen

Einige "Call-by-Call"-Anbieter verwenden die Vorwahl 0900xyz o.ä. - ist das dann eher "Callthrough" zu nennen?

Auf www.billiger-telefonieren.de wird bei Festnetz-Call-by-Call-Anbietern zwischen "Ort", "Nah" und "Fern" unterschieden. Sind das die Einteilungen für Call-by-Call-Telefonate?

Teilweise sind Ortsgespräche teurer als Telefonate zu ferneren Inlandsorten oder gar ins Ausland. Wie kann das sein?

Danke, --Abdull 13:22, 28. Mär 2006 (CEST)

Hallo Abdull,
manchmal antwortet erst nach einem Jahr jemand... ;-).
Zu 0900-Anbietern:
Juristisch gesehen ist das KEIN Call-by-Call, praktisch gesehen ist es aber trotzdem Call-By-Call. Wie das? Ganz einfach: 0900-Anbieter nutzen eine Gesetzeslücke aus, indem sie - juristisch gesehen - keine Call-by-Call-Angebote vorhalten (dürfen sie nicht!), sondern "Post-Paid-Dienste" (Juristen läuft das Wasser im Munde zusammen).
Aus Sicht des Nutzers sind jedoch beide Dienste gleich (0900 hat sogar noch den Vorteil für den Nutzer, dass zwingend eine Tarifansage geschaltet sein muss).
Insofern kann ich persönlich etwaige "Skeptiker" beruhigen. Nur Mut!!!
Aber ACHTUNG: Sofern 0900-Anbieter auch Ortsgespräche anbieten, muss auch hier stets die Ortsvorwahl mitgewählt werden.
Beispiel: Anruf über den 0900-Anbieter 0900 1035 von Berlin (030) zum Berliner Anschluss 12345678.
Man muss wählen: 0900 1035 030 12345678.
Beherzigt man dies nicht, kann man u.U. bei einem anderen Dienst landen, womöglich einer teuren Sex-Hotline, was in diesem Falle wohl nicht gewünscht ist...  ;-)
Zu Ort-Nah-Fern:
Ortsgespräche sind Anrufe zu Teilnehmern, deren Anschluss die gleiche Ortsvorwahl wie der eigene Anschluss besitzt.
Nahgespräche sind Anrufe in die Nachbarorte (Umkreis ca. 20 km).
Ferngespräche sind alle sonstigen Inlands-Telefonate.
Die Deutsche Telekom berechnet Ortsgespräche und Nahgespräche zum gleichen Tarif, Ferngespräche jedoch zu höheren Tarifen.
Call-By-Call-Anbieter berechnen jedoch Ortsgespräche zum Ortstarif, Nah- und Ferngespräche aber zum Ferngesprächstarif. Dies führt häufig zur "Verwirrung" der Kunden.
Aus diesem Grunde gibt man bei Tarifvergleichsseiten ganz einfach ein, WO der Gesprächsparter "sitzt". Die Tarifvergleichsseiten kennen den o.a. Unterschied und zeigen dann - ganz richtig - den günstigsten Anbieter an.
Zu: Ortsgespäche teurer als Ferngespräche:
Willkommen in der regulierten Marktwirtschaft! ;-)
Bestimmte Bestandteile der Preise, die die Call-by-Call-Anbieter entrichten müssen, sind von der Bundesnetzagentur vorgeschrieben (sogenannte "Terminierungsentgelte"). Hinzu kommt dann die jeweilige Kalkulation des Call-by-Call-Anbieters, aus der dann die Endpreise für die Kunden entstehen.
Dies kann zu der paradoxen Situation führen, dass Gespräche zu Oma nebenan 1,5 Cent/Minute kosten, Gespräche nach Australien aber nur 1 Cent/Minute.
FAZIT: Lass Deine Oma nach Australien auswandern...  ;-)
Ich hoffe, Dir - und weiteren Besuchern - etwas mehr Klarheit zu dem Thema vermittelt zu haben.
Viele Grüße,
-Wolfgang- --195.4.195.237 01:52, 10. Okt. 2007 (CEST)
Hallo Wolfgang, vielen Dank für deine ausführlichen Antworten! Zu manchen Fragen, die ich in der Wikipedia gestellt habe, freue ich mich schon, wenn mal in zehn, fünfzehn Jahren die ersten Antworten eintrudeln :). Interessant, dass die Bundesnetzagentur höhere Terminierungsentgelte für nahe gelegene als für weiter entfernte Anschlüsse verlangt. In meinem Fall ist es übrigens die Freundin nebenan und der Kollege, der in den USA studiert. :). Danke! --Abdull 12:35, 10. Okt. 2007 (CEST)
Teurere IC-Gebühren für Ortsgespräche als für Ortsnetz-übergreifende Verbindungen gab es nur einige Wochen nach der Einführung von Ortsgesprächs-Call-by-Call -die entsprechende Verfügung der Regulierungsbehörde aufgrund einer TKG-Klausel wurde von Gerichten umgehend gestoppt. Bundesweite Ortsgespräche dürfen aber nur von Anbietern mit 475 regionalen Netzzusammenschaltungspunkten mit der DTAG angeboten werden, während für Gespräche ins Nachbarortsnetz auch der verbreitete Ausbau mit 23 überregionalen Netzzusammenschlatungspunkten genügt -> Markteintrittsbarriere; siehe Text im Artikel (wenn man die Investitionskosten für die engmaschigere Zusammenschaltung auf alle Nutzer umlegt, auch höhere IC-Kosten). Terminierungs-IC-Gebühren ins Ausland der Call-by-Call-Anbieter unterliegen keiner Regulierung. Gruß -- Fruli 15:30, 10. Okt. 2007 (CEST)

In Verbindung mit Internet Telefonie

Hallo, ist es möglich, über IP-Telefonie call-by-call zu nutzen? Wenn ja, welche Provider erlauben es, welche nicht? Angenommen, man hat kein Festnetzanschluss, sondern nur DSL wie zum Beispiel bei Q-DSL.

=Ich glaub es geht nur über einen Festnetzanschluss über "abzocker T-Com"! Sipgate unterstützt kein Call-by-Call

Call-by-Call kann man nur von Festnetzanschlüssen nutzen, die von der Deutschen Telekom betrieben werden - von anderen Anschlüssen nicht. Grund dafür: Call-by-Call wurde 1998 vom deutschen Gesetzgeber eingeführt, um die Marktmacht (Monopolstellung) der Deutschen Telekom zu brechen.
Insofern sollte sich jeder Wechselwillige gut überlegen, der Telekom tschüss zu sagen, weil ihm dann das Call-by-Call nicht mehr zur Verfügung steht.
Also vielleicht ein Grund, DOCH bei der Telekom zu bleiben (was ganz sicher nicht im Sinne des Gesetzgebers ist - ein klassisches Paradoxon).
Viele Grüße,
-Wolfgang- --195.4.195.237 02:12, 10. Okt. 2007 (CEST)
Nachtrag: man kann mit entsprechender VoIP-Hardware- bzw. Account-Konfiguration durchaus meherere VoIP-Anbieter gleichzeitig nutzen - z.B. die FritzBoxen erlauben Mehrfach-Account-Konfiguration. Anmeldefreie Nutzung -von vielen als Kernpunkt von CbC betrachtet- ist damit aber nicht möglich. Alice-Telefonie über Sphairon ist technisch IP-Telefonie und dort funktioniert 0900-CbC. Sofern die IP-Telefonie-Anbieter zu 0180/0700-Rufnummern vermitteln ist anmeldefreies Postpaid-Callthrough über Anbieter wie pennyphone, easytelecom oder phonetonetele.com möglich (z.B. für Auslandsziele und kann sich z.B. auch bei längeren Mobilfunkgesprächen lohnen über 01805 für 14Ct/min). Ein Postpaid-Callthrough-Anbieter mit Festnetzeinwahlnummer wäre z.B. tocall.de Gruß -- Fruli 15:30, 10. Okt. 2007 (CEST)

Der VoIP-Abschnitt ist zwar nicht falsch, aber die "Frickellösung" mit den zwei physischen Anschlüssen ist sicherlich nur bei einem kleinen Teil der Boxen die erste Wahl. Viele Boxen, u.a. die weit verbreiteten Fritzboxen (ich kenne eigentlich nur die Fon WLAN 7113, bei der das so nicht geht), lassen eine völlig freie Zuordnung zwischen VoIP-Konten und physischen Anschlüssen zu. Zudem stehen hier zusätzlich Wahlregeln zur Verfügung. Wenn man also schon auf spezifische Besonderheiten eingeht, dann sollte dies hier auch mitgenannt werden. Ich ergänze das deshalb entsprechend. Einige Anbieter bieten speziell darauf abgestimmte Tarife an, wie z.B. Easybell („010010 VoIP“), NexGen und einige andere. --H7 (Diskussion) 11:41, 8. Jun. 2013 (CEST)

Sekundengenaue Abrechnung

Es gibt "Sparvorwahlnummern" die werden von den Anbietern Sekunden genau oder Minuten genau abgerechnet. Jede Zahl der Minuten ergibt mathematisch auch eine Summe der Sekunden. In jedem Fall ist eine Sekundenrechnung immer um bis zu 90 Prozent preiswerter. Ein staatliches Verzeichnis gibt es unter dieser Adresse [1]. Bei der Bundesnetzagentur findet man dazu folgende Seiten [2] [3] [4]. Die Suchmaschine Google findet den Begriff Sekundengenaue Abrechnung unter diese Links [5] [6]. Genaue Zahlen, wie viele Sekunden in der Europäische Union, in der Eurozone, in der Bundesrepublik Deutschland telefoniert werden gibt es nicht. Nehmen wir mal an, es sind 100.000.000.000 Sekunden, wenn diese alle Minutenweise abgerechnet werden, sind in der ganzen Europäischen Union/Europa (750 Millionen Menschen), die Telefonkosten um bis 90 Prozent zu hoch und die Finanzminister in Europa erhalten davon die Steuer Umsatzsteuer in EU-Ländern (Fehler - Wikipediatechnik springt nicht nach unten). 79.205.245.161 10:02, 4. Dez. 2011 (CET)

Um wieviel Sekundenabrechnung tatsächlich günstiger ist, ist individuell verschieden. Wer lange telefoniert, zahlt bei Minutenabrechnung durchschnittlich eine halbe Minute pro Gespräch extra (immer +1 für die angefangene Minute geteilt durch 2 weil von 0-59 Sekunden alles möglich ist), bei vielen kurzen Gesprächen (z.B. wer nicht auf den AB spricht und gleich wieder auflegt) ist es noch ungünstiger. Manches lässt sich innerhalb einer Minute erledigen, dann kann sich der Unterschied sprunghaft unterscheiden. Die "90 Prozent" kann ich dagegen nicht ganz nachvollziehen, wie sollen die zustande kommen? --H7 (Diskussion) 15:24, 19. Jun. 2013 (CEST)

Editwar um eine Verlinkung

Wie kindisch ist das denn?! Mir isses im Prinzip wurscht, ob Rechnungsstellung verlinkt wird, aber bevor der Edit-War weitergeht, sollte hier diskutiert werden, ob das sinnvoll ist. Hinweis: Rechnungsstellung ist eine Weiterleitung auf Fakturierung! --H7 (Diskussion) 15:05, 19. Jun. 2013 (CEST)
PS: so ganz passend ist Fakturierung eigentlich nicht und ein besseres Linkziel haben wir nicht. --H7 (Diskussion) 15:15, 19. Jun. 2013 (CEST)

Nutzt das überhaupt noch wer?

Irgendwie scheint der Artikel in der Jahrtausendwende stehen geblieben zu sein. Wird CbC heute in Zeiten von "Festnetzflat" oder gar "All-net-Flat" überhaupt noch genutzt? Es wäre da sicher mal hilfreich, historische und aktuelle Zahlen über die Verbreitung in den Artikel zu packen. --RokerHRO (Diskussion) 21:40, 4. Aug. 2017 (CEST)

Ich hab zwar keine Zahlen dazu recherchiert, aber der reine Telefonanschluss der Telekom, der inzwischen im Backend auch schon IP-geroutet wird, ist selbstverständlich noch zum Minutentarif zu haben. Mein Vater, der inzwischen an Demenz leidet, nutzt ihn, da er keinen Computer mehr bedienen kann (und es eigentlich auch früher nie wirklich gelernt hat). Aber CbC-Präfixe wählen, das geht schon noch. Und ich denke, dass es viele ältere Menschen, die keinen PC verwenden, ähnlich machen. Nicht für jeden lohnt sich eine Flatrate, und CbC-Tarife werden ja z.B. auch immer noch im ZDF-Videotext bekannt gegeben. Nur müsste halt mal jemand die aktuelle Situation recherchieren und den Artikel aktualisieren. --H7 (Diskussion) 15:28, 5. Aug. 2017 (CEST)
Bei der Telekom gibt es keine All-Net Flat im Festnetz. So kann man für Mobilfunk z.b. 90% sparen. oder auch für Ausland telefonate. --Oposagewo725 (Diskussion) 15:58, 20. Mai 2020 (CEST)

Die Zahlen gelten für Call-By-Call -und- Preselection, daher wohl leider doch nicht verwendbar
1998 1,2Mrd Minuten pro Monat
2003 4,8Mrd Minuten pro Monat
2017 0,4Mrd Minuten pro Monat
Pro reinen Telefonanschluss (Telekom, ohne Flatrate) waren es 2014 pro Monat 87,4 Minuten (Call-by-Call/Preselection) Quelle: vom Verband VATM TK-Marktstudie-2018 Seite 12,13. --Oposagewo725 (Diskussion) 15:58, 20. Mai 2020 (CEST)