Diskussion:Das Porträt (Gogol)
Der Höhepunkt des ersten Teils wurde in der Beschreibung Gott weiß warum weggelassen: Tschartkow wird in eine Ausstellung eingeladen, sieht dort ein künstlerisch perfektes Gemälde von einem seiner früheren Kommilitonen und begreift, wie weit er sich vom Echten und Wahren entfernt hat. Danach kommt es zur Krise, er versucht, den "gefallenen Engel" (Satan) darzustellen, merkt, dass seine Mittel dazu nicht reichen; fragt sich, ob er überhaupt je Talent gehabt habe, betrachtet seine Arbeiten aus der Zeit des Studiums und stellt fest, dass auch aus ihm etwas Tüchtiges hätte werden können. Dies bringt ihn zur Verzweiflung und zum Wahnsinn, in dem er fremde Gemälde vernichtet. --94.23.156.246 14:58, 5. Nov. 2017 (CET)
Der Inhalt lückenhaft wiedergegeben
Der Höhepunkt des ersten Teils wurde in der Beschreibung Gott weiß warum weggelassen: Tschartkow wird in eine Ausstellung eingeladen, sieht dort ein künstlerisch perfektes Gemälde von einem seiner früheren Kommilitonen und begreift, wie weit er sich vom Echten und Wahren entfernt hat. Danach kommt es zur Krise, er versucht, den "gefallenen Engel" (Satan) darzustellen, merkt, dass seine Mittel dazu nicht reichen; fragt sich, ob er überhaupt je Talent gehabt habe, betrachtet seine Arbeiten aus der Zeit des Studiums und stellt fest, dass auch aus ihm etwas Tüchtiges hätte werden können. Dies bringt ihn zur Verzweiflung und zum Wahnsinn, in dem er fremde Gemälde vernichtet. Im zweiten Teil ist der Wendepunkt der moralische Fall des alten Malers: nachdem er das unvollendete Porträt des Wucherers zu sich ins Haus genommen hatte, wurde er anfällig für Neid; durch Intrigen erreicht er, dass ein Auftrag für die Kirche, den sein Lieblingsschüler bekommen sollte, in eine Ausschreibung umgewandelt wird, bei der er auch ein Gemälde einreicht. Seine Ikone ist ausgesprochen geschickt gemalt, aber man sieht plötzlich, dass alle Figuren die Augen des verstorbenen Wucherers haben. Der Maler bereut seine böse Tat, bereut, den Satan abgebildet zu haben, bittet seinen Schüler um Verzeihung und will das Porträt verbrennen, aber im gleichen Augenblick trifft bei ihm ein Bekannter ein und überredet ihn, dies Meisterwerk doch nicht zu vernichten, sondern ihm zu schenken. Nach einiger Zeit kommt der Bekannte wieder zum alten Maler und berichtet über das unheimliche Treiben des Porträts, das er seinem Neffen schenken musste, der es aber auch nicht lange ausgehalten hat, so dass jetzt das Porträt bei einer dritten Person ist. Dem Maler sterben einige Familienmitglieder, er gibt den übriggebliebenen Sohn in die Petersburger Akademie und wird Mönch. Im Kloster tut er Buße, bevor er den Auftrag des Abtes erfüllen kann, ein Altarbild für die Klosterkirche zu malen. Nach dieser Arbeit fühlt er sich erlöst, befiehlt aber seinem Sohn, das Porträt aufzufinden und zu vernichten.
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- Hallo, IP 94.23.156.246, hier anwortet Dir Hedwig Storch, der Hauptautor des Artikels. Ich habe im Artikel die Endfassung der Erzählung aus dem Jahr 1842 beschrieben. Der Herausgeber Ralf Schröder schreibt im Nachwort der verwendeten Ausgabe auf S. 311, 13. Zeile von unten: „In der ersten Fassung der Erzählung »Das Porträt« (1835) ist der böse Wucherer noch der Antichrist selber. Seine Zeit zur Erringung der Weltherrschaft ist zwar noch nicht angebrochen. Aber immer wieder erscheint er bereits auf der Erde, in einem Menschen verkörpert. In der Endfassung der Erzählung aus dem Jahr 1842, die unserer Übersetzung zugrunde liegt, hat Gogol das Phantastische und Übernatürliche zurückgedrängt...“ Meiner Ansicht nach liegt Deinen obigen Ausführungen die Fassung anno 1835 zugrunde. Ich habe im ersten Teil keinen Höhepunkt weggelassen. Beste Grüße --Hedwig Storch (Diskussion) 18:07, 6. Nov. 2017 (CET)
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