Diskussion:Deutscher Soldatensender 935
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.DSS 935 sendete Süßkirschenballade Wolf Biermanns?
Eine Notiz aus der Diskussion zum "Deutschen Freiheitssender 904", aus der Zeit, zu der es diesen Artikel hier zum Deutschen Soldatensender 935 noch nicht gab:
- Nochmal etwas von dem Zeitzeugen aus dem damaligen Westen. Ich erinnere mich an etwas, das ich gar nicht glauben kann: An die Sendung der Biermann'schen Süßkirschenballade (aus 1965) im Deutschen Soldatensender 935, etwa 1969/70. Mir kam als damals "pubertierendem Jugendlichen aus evangelischem Hause mit Hang zu Geheimsendern" der Text ("Es war einst in Buckow zur Süßkirschenzeit ... . Wir treten unsere Hühner selbst ... .") "unendlich frivol" vor, deshalb erinnere ich mich ganz deutlich. Nun weiß ich aber, dass dieses Biermann-Lied auch in der DDR nicht wohlgelitten war, eine Sendung ausgerechnet im DSS 935 scheint mir deshalb ausgeschlossen. Oder gab es etwa Leute vom Schlage des "Soldaten Schwejk" (Die Sendung war ja für den Westen.) sogar beim DSS 935? Wer weiß etwas dazu? 89.53.18.73 23:46, 3. Sep 2006 (CEST)
- Wolf Biermann wird im November 2006 siebzig Jahre alt. Wenn jemand zu dem angesprochenen Thema hier vorher noch was schreiben könnte ... . Wäre nett.89.53.85.146 22:13, 22. Sep 2006 (CEST)
- Nein ausgeschlossen ist das nicht, aber konkretes kann ich dazu auch nicht beitragen. Zu diesem Zeitpunkt gingen die Meinungen zu Biermann bei den Offiziellen noch auseinander und ausserdem war das Programm ja für die Bundeswehr gedacht. Da ist das durchaus denkbar, dass Biermann damals ausgestrahlt wurde. Die Ausbürgerung erfolgte erst kurze Zeit später, da hatten sich wohl die Gegner durchgesetzt. (nicht signierter Beitrag von 89.62.34.7 (Diskussion) 23:30, 26. Jan. 2007)
bum, bum, bum
Die Paukenschläge zur Senderkennung so lautmalerisch darzusellen wirkt doch etwas albern. --84.133.87.132 23:15, 20. Apr. 2008 (CEST)
- War das Bumbumbumbum nicht gleich dem des englischen Feindsenders „Hier ist London, hier ist London“ im Zweiten Weltkrieg? --Frau Olga 16:18, 6. Okt. 2010 (CEST)
- Nein, allerdings ähneln sich beide Pausenzeichen. Das PZ der BBC bestand aus vier Paukenschlägen "bu-bu-bu-bom" (BBC, hier in einer Aufnahme von 1938), das PZ des DSS dagegen aus fünf "bum, bom, bu-bu-bom" (DSS935, Programmansage und Stationskennung). Das Pausenzeichen der BBC dürfte wohl beim DSS Pate gestanden haben. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 09:50, 7. Okt. 2010 (CEST)
- ...- (Erkennungssignal BBC-London) steht als Morsezeichen des Morsealphabets für den Buchstaben v. Und dieses V, das steht für Winston Churchills Geste, ein V, mit Zeige- und Mittelfinger, bei seiner historischen Durchhalte-Rede zu Anfang des Zweiten Weltkriegs, - V für "Victory".
- . - ..- (Erkennungssignal DSS-935) würde in entsprechender "Morse-Deutung" für e t u stehen. Eine Deutung dazu ist (mir) unbekannt. (Es könnte einen Zusammenhang zum Yorck'schen Marsch geben, der in der musikalischen Selbstpräsentation des Senders zuzeiten eine Rolle spielte. Der Marsch und seine rhythmischen Klangmotive sind mir jedoch unbekannt.) --91.36.240.66 22:05, 10. Feb. 2019 (CET)
- „Zusammenhang zum Yorck'schen Marsch geben, der in der musikalischen Selbstpräsentation des Senders zuzeiten eine Rolle spielte.“ Sehr richtig. Siehe Abschnitt Erkennungsmelodie. Aber Lindi weiß es besser. --Malabon (Diskussion) 22:12, 22. Okt. 2021 (CEST)
- Nein, allerdings ähneln sich beide Pausenzeichen. Das PZ der BBC bestand aus vier Paukenschlägen "bu-bu-bu-bom" (BBC, hier in einer Aufnahme von 1938), das PZ des DSS dagegen aus fünf "bum, bom, bu-bu-bom" (DSS935, Programmansage und Stationskennung). Das Pausenzeichen der BBC dürfte wohl beim DSS Pate gestanden haben. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 09:50, 7. Okt. 2010 (CEST)
Sendezeiten
Die Sendezeiten waren zuletzt 6.15 Uhr, 12.30 Uhr, 18.00 Uhr, 20.15 Uhr und 23.30 Uhr, vergleiche die Stationsansage unter dem angegebenen Weblink. Ich würde es selbst ändern, aber ich weiß die Dauer der einzelnen Sendungen nicht mehr. --TeesJ 09:33, 9. Mär. 2010 (CET)
- Hallo TeesJ, wie Du hier sehen kannst, habe ich den Artikel in den letzten Tagen gründlich überarbeitet. Deine Anregung nehme ich gern entgegen. Ich erwarte derzeit die Zusendung eines Sendemitschnitts der letzten Sendung des DSS. Vielleicht gehen aus der An- und Absage auch die Sendezeiten hervor. Die will ich dann gern ändern. -- Lindi44 11:56, 9. Mär. 2010 (CET)
- Es hat leider ein Weilchen gedauert. Hier werden die Sendezeiten genannt: 6:15 Uhr, 12:30 Uhr, 18:00 Uhr und 22:30 Uhr. Der Mitschnitt (Quelle: ehemaliger Techniker des DSS) stammt vom 30. Mai 1972 (!). Am Artikel ist m.E. nichts zu ändern. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 11:35, 12. Okt. 2010 (CEST)
- Die letzte Sendung begann tatsächlich 23 Uhr 30. So wurde es regelmäßig angesagt; kann mich noch gut daran erinnern. Saxo (Diskussion) 22:26, 7. Mär. 2019 (CET)
- Ich komme aus Burg und hörte diesen Sender täglich.
6.15 bis 7.15 12.30 bis 13 30 18.00 bis 18.45 20.15 bis 20.45 23.30 bis 1 .30 217.88.5.57 19:29, 23. Mär. 2022 (CET)
Gisela vs. Helga
Die Sprecherin "Gisela Krüger" heißt Helga Krüger. (nicht signierter Beitrag von 90.136.144.1 (Diskussion) 09:33, 7. Aug. 2010 (CEST))
- Danke für den Hinweis. Ist geändert. Hättest Du auch gleich selbst machen können. ;-) -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 12:07, 7. Aug. 2010 (CEST)
Ende des Senders 30.5. vs. 30.6.
Ich habe die letzte Änderung zunächst mit den erforderlichen Korrekturen versehen und beibehalten. Strittig ist immer noch das Ende des Senders, denn unterschiedliche Quellen geben mal den 30.5. mal den 30.6.1972 als letzten Sendetag an. Ich stehe mit einem ehemaligen Techniker des Senders in enger Verbindung, der mir verbindlich erklärte, die letzte Sendung am 30.5. gefahren zu haben und mir auch einen Mitschnitt der letzten halben Stunde geliefert hat. Den Techniker kenne ich selbst seit 1966 und habe zuletzt mit ihm 1991 zusammengearbeitet. Für mich absolut glaubwürdig. Woher die Diskrepanz in den Angaben kommt, ist auch für ihn nicht klar. Vielleicht kann ja nochmal jemand Licht ins Dunkel bringen. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 17:07, 23. Nov. 2010 (CET)
Erkennungsmelodie
Die "Erkennungsmelodie" eines Senders ist sein Pausenzeichen. Sendungen innerhalb des Programms haben zuweilen eine "Erkennungsmelodie" (Vor- oder Abspann). Der Begriff ist hier deplaziert.
Das mag ja sein, aber das ist kein Grund, den Hinweis auf den Yorck'schen Marsch zu streichen. Kannst du den Marsch anderweitig im Text erwähnen? Gruß--Malabon 17:30, 18. Feb. 2012 (CET)
- Etwa so: Gelegentlich wurde auch der Yorck'sche Marsch gespielt? Das Lemma heißt Deutscher Soldatensender 935 und nicht Musikprogramm des DSS. Man müsste ja dann weitere Tittel erwähnen, die ab und an mal gespielt wurden. Nee, keine gute Idee. Gruß, --Lindi (Sag’s mir persönlich) 18:10, 18. Feb. 2012 (CET)
- Der Yorck'sche Marsch wurde täglich gespielt, nicht nur "ab und an", nach meiner Erinnerung zu Beginn jeder Sendung (das mag sich im Laufe der Jahre geändert haben). Ich habe den Sender in meiner Jugendzeit viel gehört. Gruß--Malabon 18:26, 18. Feb. 2012 (CET)
- Eigene Erfahrung zählt in WP wenig. Hier gilt die Belegpflicht. Lies bitte hierzu WP:EN. --Lindi (Sag’s mir persönlich) 18:31, 18. Feb. 2012 (CET)
- Nachtrag: Ich habe auch die beiden Weblinks entfernt, die Du (unformatiert) dem Artikel hinzugefügt hast. Der eine Link enthielt mehrere nicht zutreffende Informationen. Beispielsweise war die Ansage nie "Der einzige Sender, der ..." oder die Behauptung, die Redaktion sei in Bestensee gewesen. Beides traf auf den DFS 904 zu, aber nicht auf den DSS 935. Der andere Link führte zu einer Karte. Das ist aber schon durch die im Artikel enthaltenen Koordinaten und Open Street Map abgedeckt. Sorry, ich habe den Artikel längere Zeit nicht kontrolliert. --Lindi (Sag’s mir persönlich) 18:31, 18. Feb. 2012 (CET)
"Verdeutlichung"
Die Änderung war ja sicher gut gemeint, aber nicht wirklich eine Verbesserung. Begriffe wie "Mittelwelle Burg", "Langwelle Zehlendorf" oder "Kurzwelle Nauen" sind/waren gängige Begriffe im Funkwesen. Durch die interne Verlinkung erschließen sich solche Begriffe auch dem Unkundigen. Verkürzungen von Bezeichnungen gibt es auch auf vielen anderen Gebieten. Kein Mensch sagt z.B. "Mikrowellenherd". Gebräuchlich ist allein "Mikrowelle". Neudeutsch ist "App", wozu man eigentlich "Anwendungsprogramm (... für mobile Computer)" sagen müsste. --Lindi (Sag’s mir persönlich) 08:32, 27. Feb. 2012 (CET)
Weblinks
Es gibt eine Nachricht an das Support-Team wonach die Webseite deutscher-soldatensender.de am 14.2.2015 geschlossen wird. Müssten wir also danach prüfen und den Link ggf. enfernen. --Superbass (Diskussion) 13:44, 25. Jan. 2015 (CET)
- Erneute Nachricht an das Support-Team: Webseite wird nicht geschlossen. — Raymond Disk. 10:19, 31. Jan. 2015 (CET)
Der prägende Sender meiner frühen Jugend
Ich bin 1958 geboren und in Magdeburg aufgewachsen. Es gab kaum Musiksendungen und Musiksender schon garnicht. Wir hörten Radio Nordsee International und Radio Luxemburg auf Kurzwelle, die in regelmäßigem Abstand verschwanden und wieder zurück kamen - in etwa wie ein schwankendes Schiff. Auf UKW gab es Radio London. Da lief Dienstags um 21:00 "Eine kleine Beatmusik aus London" 15min das war's. Soldatensender hörten wir alle, das Gelaber über die Bonner Hardthöhe haben wir eh nicht verstanden, aber Beat und Rock waren Hauptbestandteil der Sendungen (Ostmusik gab's da nicht). Wir waren wohl kaum ihr Zielpublikum, aber über uns hinweg senden konnten sie nun mal nicht. So hörten wir, was wir gar nicht hören sollten und sonst auch kaum hätten hören können. Ob die Propaganda im Westen je gegriffen hat - wohl kaum. Uns und unsere Kofferradios haben sie jedenfalls, ungewollt, gut versorgt. (nicht signierter Beitrag von 2A02:2450:102B:4B1:DE5:D36D:76D4:43DE (Diskussion | Beiträge) 01:12, 24. Feb. 2017 (CET))
"Heiße" Abstimmung (Technik)
Wenn hier schon von Dingen steht, an die Zeitzeugen sich erinnern, - Dinge, die sie selbst nie glauben würde, hätten sie das Betreffende nicht selbst mitverfolgt: Ich selbst habe seinerzeit (von NRW aus) am Radio mehrfach mitverfolgt, wie der Mittelwellensender "heiß", also bei abgeschalteter Modulation aber mit vollem Träger (das heißt: bei unreduziert bleibender Strahlungsleistung) zwischen 904 und 935 kHz (oder umgekehrt) schrittchenweise umgestimmt wurde.
Für die jungen Leute: So etwas ging mit handbedienten Stellrädern auf elektrisch isolierten Achsen, nicht nur an einer Stelle, sondern als koordiniertes Handeln mehrerer Mitarbeiter über mehrere Maschinenstufen hinweg, alles gleichzeitig, und alles von Hand. Ein Bild zu einer einzelnen Stufe solcher Technik sieht man im Artikel zu Norddeich Radio.
Wer dabei Fehler gemacht hätte, hätte die gesamte Technik "vernichten", und auch sich selbst und ebenso die Menschen in der Umgebung schwer verletzen oder töten können. Also "halsbrecherischer Irrsinn" - oder "Hut ab, dass das geklappt hat." --91.36.254.65 17:43, 3. Apr. 2018 (CEST)
Frequenz
Die Frequenz passt nicht in das auf Mittelwelle heute übliche Kanalraster. --84.63.177.63 22:26, 10. Feb. 2019 (CET)
- Ja und? Kanalraster war damals 9 kHz, aber es gab im Ausland schon immer einige weniger "Ausreißer". Saxo (Diskussion) 22:29, 7. Mär. 2019 (CET)
- Das heute übliche Kanalraster gilt seit dem Genfer Wellenplan von 1975, der Deutsche Soldatensender hat seine Sendetätigkeit bereits 1972 eingestellt. Die Frequenz 935 kHz entsprach bis 1975 dem gültigen Raster und wurde z.B. auch vom AFN-Sender in Berlin benutzt (dehalb war der Soldatensender im Raum Berlin nicht zu hören). --IF Kohle (Diskussion) 19:54, 28. Mai 2019 (CEST)
DDR-Jugend im Zwiespalt zwischen Westmusik und sozialistischer Schule?
Keinesfalls! Vom Jugendweihe Geld wurde der Mittelwellenempfänger "Stern Party" gekauft. Das erste eigene Kofferradio. Einziger Zweck dieses Kaufs war die Möglichkeit jetzt den Deutschen Soldatensender auf Mittelwelle 935 kHz zu hören. Westmusik, die so begehrt und verehrt wurde. Beim Hören dieser Musik war die DDR-Jugend völlig unpolitisch. Ostmusik wurde in Discotheken politisch erzwungen. Die wollte eigentlich keiner so richtig. Der DSS war die ultimative Musikquelle für die DDR-Jugend im Sendegebiet des Senders. Keine Sendung sollte verpasst werden. Die "Macher" des Senders trafen genau den Geschmack. Musik, die in den Sommerferien am Baggersee gehört wurde. Bei dieser Musik gab es den ersten Kuss und die erste Liebelei. Die tragischen Abstürze der Starfighter wurden zwar zur Kenntnis genommen aber eigentlich wollte man nur diese tolle Musik hören. Und dann passierte das, was sich niemand dieser jungen Menschen vorstellen konnte. Zur Sendezeit kam nichts mehr. Man hoffte auf die nächste Sendezeit aber auch jetzt hörte man keinen Paukenschlag mehr. Nun war es klar, den Sender gibt es nicht mehr und irgendwie fiel man in ein "Musik-Nichts". Wo hört man jetzt seine Musik? Einen kleinen Ausweg gab es noch. Die Internationale Hitparade mit Wolf-Dieter Stubel auf NDR2. Aber der fehlende Sender hinterließ Narben. Seit 2021 gibt es für diese ehemaligen Jugendlichen, die jetzt schon die Generation Ü60 sind, den Retro-Sender mit dem Namen "Deutscher Soldatensender von 1970". Dieser Sender spielt genau die von uns geliebte Musik und bringt ein bisschen die verlorene Jugend zurück. Gesendet wird der Sender im Internet 24/7. Alle halbe Stunde ertönt der bekannte Paukenschlag. Frank Narkus Xxxnarkus123 (Diskussion) 20:47, 21. Okt. 2021 (CEST)