Diskussion:Die Auserwählten (Fernsehfilm)
Ausstrahlungsverbot
Was geschah nach dem Ausstrahlungsverbot vom 30.11.2014? Hat ein übergeordnetes Gericht das Verbot aufgehoben? Wurde der Film geschnitten? Das Lemma verrät dies dem Leser nicht. Da der Film ausgestrahlt wird, scheint das Verbot nicht mehr zu bestehen … --4omni (Diskussion) 00:34, 13. Nov. 2019 (CET)
- Ich habe den Verlauf der juristischen Auseinandersetzung kürzlich in den Artikel eingearbeitet (siehe hier). Also: Vorläufiger Rechtsschutz durch das LG Hamburg 2014, Urteil im Hauptsacheverfahren durch das LG Hamburg 2016 und schließlich die letztinstanzliche Entscheidung des OLG Hamburg 2019. Die Recherche und Formulierung hat mich einiges an Zeit gekostet. Der Nutzer @Willi P: <Verstoß gegen WP:DS entfernt Willi P • Disk • 21:03, 15. Nov. 2020 (CET)> hat dies jedoch ohne Begründung rückgängig gemacht (siehe hier). Dadurch sind der ganze Verfahrensverlauf und wichtige Details herausgefallen. Er hat die Änderung auch nicht begründet, so dass ich keine Ahnung habe, was das soll. Ich habe den Abschnitt dann noch mal überarbeitet, unter anderem in stilistischer Hinsicht. Daraufhin hat mit der Nutzer Willi P in rüdem Ton mit einer Vandalismusmeldung gedroht und alles rückgängig gemacht (siehe hier). Das führt dazu, dass die die aktuelle Darstellung der juristischen Auseinandersetzung nicht vollständig ist.--Der Unbestechliche (Diskussion) 20:47, 15. Nov. 2020 (CET)
- Ich habe meine Bearbeitung begründet, siehe Bearbeitungskommentar. Ich habe die Aktualisierung auf das Wesentliche gestrafft. Dabei sind alle wesentlichen Aspekte erhalten geblieben:
- Grund der Klage (Persönlichkeitsrecht)
- Einstweilige Verfügung, ergänzt um eine zielgenaueren internen Verweis
- Klageabweisung im HV
- Feststellung Ist-Zustand (darf gezeigt werden).
- Wo ist dein Problem, DUb? Willi P • Disk • 21:01, 15. Nov. 2020 (CET)
- Ich habe meine Bearbeitung begründet, siehe Bearbeitungskommentar. Ich habe die Aktualisierung auf das Wesentliche gestrafft. Dabei sind alle wesentlichen Aspekte erhalten geblieben:
- Du hast den Beschluss des OLG rausfallen lassen. Und auch stilistisch finde ich Deine Version nicht wirklich ansprechend.--Der Unbestechliche (Diskussion) 21:04, 15. Nov. 2020 (CET)
- Der OLG-Beschluss ist hier zu vernachlässigen, da dessen Ergebnis „darf gezeigt werden“ explizit genannt wird. Geschmacksfragen sind laut unseren Regeln (WP:KORR) keine Rechtfertigung für eine Rücksetzung und schon gar nicht für eine verdeckte Rücksetzung, wie die von dir. Willi P • Disk • 21:12, 15. Nov. 2020 (CET)
- Und was zu vernachlässigen ist, bestimmst Du in Eigenregie? Dachte immer das hier sei ein Gemeinschaftsprojekt.--Der Unbestechliche (Diskussion) 21:26, 15. Nov. 2020 (CET)
"das Martyrium der Schüler"? - Änderungsvorschlag!
"Der Film schildert das Martyrium der Schüler, die unter dem sexuellen Missbrauch ihrer Lehrer an der Odenwaldschule zu leiden haben und erst Jahre später in der Öffentlichkeit Gehör finden." - heißt es im Artikel. Ich (als nicht geschädigter Odenwald-Schüler in der Hoch-Zeit des Missbrauchs, für den die Zeit an der Odenwaldschule eine der wichtigsten und schönsten im Leben war - worin ich mich mit vielen einig weiß -, und der sich durch die pauschale Ruinierung des Rufs der Odenwaldschule psychisch belastet fühlt, also ein "Opfer" anderer Art...) empfinde den Satz, insbesondere das Wort "Martyrium", als geschmacklos, übertrieben und irreführend!
Die Formulierung "der Schüler" und "ihrer Lehrer" lässt für den unbedarften Leser, und auch den, der gegen Reformpädagogik à la Odenwaldschule hetzen will, die Möglichkeit offen, den Satz so zu verstehen, als hätten generell Schüler zu leiden gehabt, und generell Lehrer missbraucht... De facto war es jedoch eine rel. kleine Gruppe von Lehrern und Anderen, die an dem Missbrauch behauptetermaßen beteiligt waren (ein "Abschlussbericht" beschuldigt einen 'Intensivtäter', den direktor gerold becker, 6 weitere lehrer, 6 mitarbeiter und vier schüler [s. https://www.anstageslicht.de/fileadmin/user_upload/Geschichten/Missbrauch_-_eine_unendliche_Geschichte_auch_in_Deutschland/OSO_Abschlussbericht2010.pdf und https://rp-online.de/panorama/deutschland/bericht-dokumentiert-ueber-130-opfer_aid-12440209]), und auch die Anzahl der "Fälle" bzw die wohl geringere Anzahl von "Opfern", betrifft - im Verhältnis zur Gesamtzahl der Schüler - nur eine kleine Minderheit, nämlich zwischen 60 und 130 behauptete "Fälle" oder "Opfer" bzw. laut Aussagen aus der (möglicherweise verfälschten) Erinnerung als "sexuelle Übergriffe" erscheinende Vorkommnisse (s. Erinnerungsverfälschung - zumindest einen Fall von Erinnerungsverfälschung kann ich nachweisen...) in verschiedenen 'Schweregraden' über 50 Jahre hinweg, davon lediglich zwei Fälle von, wohlgemerkt, behaupteter Vergewaltigung. Dem stehen weit über 100 unbescholtene Lehrer und Mitarbeiter sowie zig Tausende von erfolgreichen Schülern, Schul- und Lebensstunden gegenüber! (Zwischen 200 und 250 Schulplätze, also entsprechend viele Zu- und Abgänge jedes Jahr; ca. 120 Mitarbeiter; s. Odenwaldschule)
Sodann finde ich die Benutzung des Wortes "Martyrium" mit seinem religiös-assoziativen Hintergrund – der Leidensweg und der blutige Tod des Christengottes am Kreuz – als geschmacklos übertrieben und höchstens signifikant bezüglich des religiös-moralischen Hintergrundes, mit dem hier abgeurteilt wird. (Wenn i.d.R. gewaltfreie, sexuelle Handlungen, zum großen Teil "wechselseitig", ein "Martyrium" sind, was hätte man dann noch für ein Wort für weitaus schlimmere Erfahrungen übrig, etwa jahrelange psychische und physische Folter in einem Gefängnis mit bleibenden Gesundheitsschäden oder Todesfolge?)
Auch suggeriert der Satz, die Betroffenen seien nur durch die "Öffentlichkeit" daran gehindert worden, Gehör zu finden. Er vertuscht damit das Versäumnis der meisten Betroffenen (spätestens im erwachsenen, mündigen Abiturientenalter), damals schon, als man den Missbrauch noch hätte verhindern können – an einer Schule, die systematisch ihre Schüler zu kritischen, mündigen und aktiv-demokratischen Menschen erziehen wollte (im Unterricht, durch Schülerparlament und Rechtsausschuss mit Schülerbeteiligung) -, sich mutig und wirksam offen ausgesprochen zu haben, größtenteils unter dem Druck einer falschen Scham und Moral (einer, wenn nicht der wesentlichen Komponente des Missbrauchs-Traumas), sodass die große Mehrheit an der Odenwaldschule von dem Geschehen nichts wusste und also auch nicht dagegen vorgehen konnte (darunter auch ich, obwohl ich mit einem der heutigen Beschwerdeführer sehr engen, durchaus vertrauten Kontakt hatte, und mit Schulstreik und Abiturrede zu den ausdrücklichen und aktiven Kritikern der Schule und insbesondere des mutmaßlichen Haupttäters, des Direktors Gerold Becker, gehörte.) Hätten genügend Menschen Bescheid gewusst, hätte man dem Missbrauch Einhalt gebieten können, denn Gerold Becker, seine 'Pädagogik' und seine 'Freunde' waren an der Odenwaldschule mit ihren unterschiedlichen Parteien und Strömungen alles andere als 'allmächtig'... (Der "Abschlussbericht" dokumentiert, dass einige wenige den Mut hatten, sich zu beschweren, und so auch die Relegierung eines Lehrers [Trapp] erreichen konnten. Widerstand war also möglich...)
Ich schlage daher folgende Änderung vor: "Der Film - ein Spielfilm, der sich leicht als Dokumentarfilm missverstehen lässt - schildert die Nöte von Schülern, die unter dem sexuellen Missbrauch durch einzelne Lehrer, v.a. durch den Direktor, an einer fiktiven "Odenwaldschule" zu leiden haben - in der Realität eine relativ kleine Gruppe beschuldigter Lehrer und Mitarbeiter sowie ein verhältnismäßig kleiner Anteil der Schüler - und sich erst Jahre später in der Öffentlichkeit aussprechen und dort Gehör finden."
PS: Obwohl ich Gerold Becker persönlich nicht mochte, möchte ich anmerken, dass der Film ein propagandistisches Zerrbild seiner Person liefert: der kalte, zynische Macht-Politiker und Strippenzieher, als der er dargestellt wird, war der eher zartbesaitet wirkende, Konfrontationen ausweichende Mensch nicht! Und natürlich fällt auch unter den Tisch, dass Gerold Becker als hervorragender Pädagoge hochwertigen Unterricht gab, den ich gerne besucht habe! Auch der Musiklehrer Held, der zweite Haupt-Beschuldigte, ein offen als solcher erkennbarer, effeminierter Schwuler, gab besten Musikunterricht, den auch ich gerne besucht habe. Es wird erzählt, dass Schüler dessen Partys im Nachbartal, als er nicht mehr Lehrer an der der Odenwaldschule war, immer noch gerne besuchten... Und einer der Haupt-Beschwerdeführer (zusammen mit seinen Brüdern, die ebenfalls Odenwald-Schüler waren) lud Gerold Becker noch lange Jahre später als gern gesehenen Gast zu seiner großen Geburtstagsfeier ein...
Der Film hat im Rahmen einer Hetzkampagne gegen 'liberale' Pädagogik dazu beigetragen, dass ein pädagogisches 'Paradies' – für viele Schüler/innen, die häufig aus zerrütteten Familien kamen, ein rettender Hafen und ein Treibhaus für geistig-seelische Entfaltung! – torpediert und versenkt werden konnte... - das tragische Resultat eines verspäteten Vorgehens gegen ein begrenztes Missbrauchsgeschehen. --HilmarHansWerner (Diskussion) 13:53, 4. Sep. 2021 (CEST)
- tl;dr. Generell: Änderungen müssen *immer* auf der Grundlage nachvollziehbarer Quellen fußen, die den Richtlinien zu Quellen entsprechen. Mache also einen konkreten Änderungsvorschlag unter Angabe solcher Quellen. Dann kann man konkret diskutieren. 2A02:908:1CA:8D60:E09A:793C:7596:CEE4 11:58, 15. Sep. 2021 (CEST)
- @anonymus 2A02:908:1CA:8D60:E09A:793C:7596:CEE4 (sehr mutig!): ebenso generell: in Richtlinien zu Quellen steht nichts von "Änderungen müssen *immer* auf der Grundlage nachvollziehbarer Quellen fußen"... wenn man auf quellen verweist bzw. verlinkt, sollte man diese zitieren, sodass die quelle nicht als pseudo-beleg missbraucht wird (leider bei wikipedia sehr häufig, was insbesondere bei nicht leicht zugänglichen quellen schnell zu missbrauch der quellen führt...). in diesem fall ist die forderung nach bequellung nicht sinnvoll, denn dann müsste auch der ursprüngliche autor etwa eine quelle für das wort "martyrium" angeben bzw. dies wort als zitat ausweisen... der autor hat sich also die freiheit einer subjektiven darstellung genommen und muss daher auch im selben register kritisierbar sein. im übrigen kann die aussage "eine relativ kleine Gruppe beschuldigter Lehrer und Mitarbeiter sowie ein verhältnismäßig kleiner Anteil der Schüler" mit dem "abschlussbericht" der richterinnen bzw. einem pressebericht darüber (der zweite ist nicht im netz im original zu finden) bequellt werden. gegenargumente? ps: was der link tl;dr hier soll, erschließt sich mir nicht (zu doof). --HilmarHansWerner (Diskussion) 19:30, 19. Sep. 2021 (CEST)
- Es ist offensichtlich, dass sich dir so Einiges nicht erschließt. Beispielsweise auch, wie die Wikipedia funktioniert. Es reicht schlicht nicht, eine dezidierte Meinung zu einem Thema zu haben und zu glauben, damit und ggf. mit persönlichen Kenntnissen des Artikelgegenstands Inhalte erstellen oder verändern zu können. Du benötigst belastbare, möglichst wissenschaftliche Quellen. Das geht auch klar aus der Richtlinie hervor, auf die ich oben verwies. Du wirst dir also schon die Mühe machen müssen, solche anzuführen umauf deren Grundlage inhaltliche Änderungen vorzuschlagen. Grüße von 2A02:908:1CA:8D60:E09A:793C:7596:CEE4 10:05, 20. Sep. 2021 (CEST)
- @anonymus alias 2A02:908:1CA:8D60:E09A:793C:7596:CEE4: du magst versuchen, deinen standpunkt mittels diskreditierung durchzusetzen; wird aber nicht funktionieren. als quelle habe ich die beiden "abschlussberichte" angeboten, die meine aussagen über die quantitativen verhältnisse belegen. sollte es andere, korrigierende oder widersprechende, geben, bitte ich diese hier anzugeben. der rest meiner kritik ist schlicht der verweis auf falsche subjektive färbung bzw. ideologische wertungen des ursprünglichen textes; und eben die ist, wie du selber sagst, unzulässig. weitere, sachlich stichhaltige einwände? --HilmarHansWerner (Diskussion) 12:54, 23. Sep. 2021 (CEST)