Diskussion:Die Räuber
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Beispiel für innere Zerissenheit
„Hm! Hm! So ist es. Aber ich fürchte – ich weiß nicht – ob ich – Euer Gesundheit? – Ist Euch wirklich ganz wohl, mein Vater?“ Dies drückt zusätzlich eine Art innere Zerrissenheit der Charaktere aus
Die Aussage halte ich für falsch. Das Zitat stammt aus dem Gespräch zwischen Franz und dem alten Moor in der 1.Szene des 1.Aktes. Es zeigt keine innere Zerissenheit, sondern die Schauspielkünste von Franz und dessen intrigantes Wesen, da Franz seinem Vater vorspielt, dass er um dessen Gesundheit besorgt ist, obwohl er doch plant ihn zu entmachten. Die Innere Zerissenheit von Franz kommt meiner Meinung nach erst so richtig in der 1.Szene des 5.Aktes zum Vorschein, beim Gespräch mit Pater Moser. Falls sich niemand meldet, werde ich das in kürze verbessern. 78.52.41.212 15:53, 19. Mär. 2008
- Seh ich genauso. 85.180.16.244 05:48, 12. Jun. 2008
- Ich habe den inzwischen etwas veränderten Satz zur Zerrissenheit jetzt aus einem anderen Grund gelöscht. --Lektor w (Diskussion) 18:05, 14. Feb. 2022 (CET)
Wertende Aspekte bei Figuren
Bei den Figuren finden sich immer wieder wertende Wörter, die ich zuvor entfernt hatte und wieder eingefügt wurden. Es ist nicht ausreichend belegt oder ausgeführt, warum Franz "das komplette Gegenteil" von Karl sein soll. Er weist sicherlich viele gegensätzliche Züge auf, als komplettes Gegenteil wird von Franz aber nicht bezeichnen können. Dieser Aspekt wird im Prinzip noch im gleichen Satz widerlegt, in dem gesagt wird, dass sie trotzdem gewisse Ähnlichkeiten hätten. "Das komplette Gegenteil" kann Franz also nicht sein. Eine vorsichtigere Formulierung wäre hier angebracht, z. B. "Obwohl Franz charakterlich meist deutlich gegensätzliche Züge von Karl aufweist, ....".
Aufgabe einer Zusammenfassung und auch von Charakterisierungen ist es, wertungsfrei die wesentlichen Aspekte der Handlung oder einer Figur darzulegen. "Schäbdlicher Verbrecher" ist definitiv nicht wertungsfrei, wohingegen "Verbrecher" sich eindeutig am Text belegen lässt. Schließlich begeht Karl Verbrechen, ergo ist er ein Verbrecher. Über das Wort "schändlich" lässt sich streiten, schließlich begeht er in irgendeiner Form auch gute Taten (s. z. B. gegen Ende) oder er fühlt sich dazu gezwungen, Verbrechen zu begehen.
Ebenfalls problematisch ist das Wort "einstreichen" bei dem Aspekt, dass der Tagelöhner dad Kopfgels von Karl erhält. Basti552 (Diskussion) 12:36, 16. Jun. 2022 (CEST)
- Ich seh in solchen Änderungen kein Problem.--Mautpreller (Diskussion) 01:01, 17. Jun. 2022 (CEST)
Meine Änderungen wurden wieder rückgängig gemacht Basti552 (Diskussion) 01:11, 17. Jun. 2022 (CEST)
- Ich hab eine große Zahl ungesichteter Änderungen gesehen und mich gefragt, ob ich sie sichten kann. Das hielt ich aber nicht für gerechtfertigt wegen der Zusätze, die sich auf eine BOD-Arbeit bei Grin stützten. Deshalb habe ich sie verworfen. Eine Wiedereinfügung der Passagen, die dieses Problem nicht haben, würde ich sichten.--Mautpreller (Diskussion) 09:09, 17. Jun. 2022 (CEST)
Versdrama und Dramenlehre
Frankreich des 17. Jahrhunders spielte für Deutschland und seine "Regeln" im Drama kaum eine Rolle. Im deutschsprachigen Raum waren v. a. Martin Opitz, Gottsched und Lessing von größter Bedeutung, wohingegen die französischen Regularien v. a. ab dem 17. Jahrhundert spätestens ab dem 18., weniger beachtet wurden.
Bereits Lessing schrieb Dramen in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Prosaform, zu Zeiten von "Die Räuber" war die Prosaform bereit üblich und ist deshalb nicht als bewusster Bruch mit der Versform anzusehen. Zumal dieser Aspekt so oder so nicht mit Literatur belegt ist. Es liegen ca. 40 Jahre zwischen dem ersten Drama Lessings in Prosaform und Schillers Räuber, da kann man nicht mehr von einem bewussten Bruch sprechen. Basti552 (Diskussion) 12:42, 16. Jun. 2022 (CEST)
- In dieser auch nicht.--Mautpreller (Diskussion) 01:01, 17. Jun. 2022 (CEST)