Diskussion:Dyson-Sphäre/Archiv/1
Falsche Darstellung der Statik
Zur Statik einer festen Schale: Das Material wird bei einer geschlossenen Schale sehr wenig belastet. Es ist sogar weniger kritisch als beim Hühnerei. Da das Zentralgestirn gleichmäßig auf alle Teile der Schale seine Gravitationskraft ausübt, und sich alle Teile gegenseitig stützen, kann die Schale fast beliebig dünn und schwach sein. Die stärksten Belastungen sind wohl eher von irgendwelchen Inhomogenitäten (z.B. Aufbauten) zu erwarten, da diese durch ihr höheres Gewicht die Schale deformieren können. Besserwisserhochdrei 14:24, 20. Dez 2005 (CET)
- Nicht zu vergessen sind aber von außen einwirkende Kräfte wie Kometen oder Asteroiden (beliebiger Größe). Es soll ja nicht jedes durchs Weltraum fliegende Sandkorn die Hülle durchschlagen und so in der Stabilität gefährden können. --Wirthi 11:15, 5. Jan 2006 (CET)
- Kometen oder Asteroiden sollten für die Gesamtstabilität kaum zur Gefahr werden, da eine Schale auch noch mit Loch ziemlich stabil sein sollte. Ich habe nochmal ein paar Berechnungen zur Druckfestigkeit angestellt und muss feststellen, dass ich mich geirrt habe. Tatsächlich entsteht durch die Gravitation des Zentralgestirns in der Struktur eine sehr hohe tangentiale Druckbelastung, welche die Druckfestigkeit von Stahl ca. um das 100-fache übersteigt. Man kann zwar einen rotierenden Ring aus Stahl bauen, bei dem sich die Fliehkräfte und Gravitationskräfte gegenseitig aufheben, aber sobald die Rotation des Ringes angehalten wird, entsteht ein enormer tangentialer Druck, der das Material zerfließen lässt wie Butter - der Ring zerbirst. Ich bin noch am überlegen, ob und wie man das in den Artikel einbringen kann. Besserwisserhochdrei 11:47, 9. Jan 2006 (CET)
Energiebilanz
Ich bin kein Fachmann, aber müßte die Innenseite der Dyson-Sphäre nicht nach einiger Zeit im Strahlungsgleichgewicht mit dem Zentralstern stehen? Das würde dann aber bedeuten, dass die Temperatur auch die des Zentralsternes (5000-6000 K) annähme? Erst wenn ein erheblicher Teil der Strahlung *nicht* absorbiert wird, könnte man dann erträgliche Temperaturen erhalten. Vielleicht ist jemand so nett das mal durchzurechnen..... Keen 10:24, 24. Feb 2006 (CET)
- Interessanter Gedanke, vermutlich aber irrelevant. Die Dyson-Sphäre wird ja eben gebaut, um möglichst viel Energie zu absorbieren. Die Strahlungsenergie der Sonne wird absorbiert und zum Teil in andere Energiearten umgewandelt. Letztlich muss natürlich die gesamte Energie nach außen in den freien Weltraum abgegeben werden, vermutlich hauptsächlich in Form von Wärmestrahlung. Die abstrahlende Fläche ist dabei mindestens genauso groß wie die absorbierende Fläche. Mal angenommen, die Dyson-Sphäre wäre eine simple Hohlkugel aus Stahl mit 1 mm Dicke. Dann würde durch die Wärmeleitfähigkeit innen und außen die Oberfläche annähernd gleich warm sein. Eine weitere Erwärmung auf der Innenseite verursacht also sogleich einen Temperaturanstieg auf der Außenfläche. Dadurch wird vermehrt Wärmestrahlung nach außen abgestrahlt. Irgendwann sind die vom Stern produzierte Strahlung und die außen abgestrahlte Wärme gleich groß. Bei welcher Hüllentemperatur das ist, hängt sowohl von der Wärmeleitfähigkeit des Sphärenmaterials als auch von deren Oberflächeneigenschaften (Farbe, Rauhigkeit) ab. Eine Berechnung kann mit Hilfe des Emissionsgrads erfolgen. Siehe auch Schwarzer Körper. Besserwisserhochdrei 14:43, 6. Mär 2006 (CET)
- Dankschön! Die Umwandlung der Strahlungsenergie von sichtbarem Licht in Wärmestrahlung ist wichtig und die Tatsache, daß die Innenfläche einer Dyson-Sphäre wesentlich größer als die Oberfläche des Sternes ist hilft weiter. Dadurch wird der Fluß durch die DS deutlich verringert. Insgesamt muß natürlich auf Dauer genauso viel Energie nach aussen abgegeben werden wie der Stern erzeugt. Das war auch was mir aufgestossen ist, die Vorstellung einer schwarzen, kalten Aussenfläche.
-- Keen 18:37, 13. Mär 2006 (CET)
Schalen-Unsinn
Ich halte es für hochgradig hanebüchen, dass dieser Artikel Dyson-Sphäre heisst, aber durch das unrealistische und unsinnige "Schalen"-Konzept dominiert wird (die Hauptillustration ist eine "Schalen"-Skizze!). Aufs entsprechende Mass zusammenkürzen oder in einen eigenen Artikel verlegen und anmerken, dass es sich um ein Science-Fiction-Thema handelt, das mit Dysons eigentlicher Idee wenig zu tun hat, wäre mein Tipp. -- mawa 00:55, 24. Okt. 2006 (CEST)
Hallo,
Zitat aus dem Artikel (1. Satz): „Eine Dyson-Sphäre ist ein hypothetisches Konstrukt..”
Damit erübricht sich eigentlich der redundante Hinweis auf SF.
Und was deinen Einwand angeht, daß hier deiner Meinung nach das „"Schalen"-Konzept dominiert”, so kann ich diesen nicht ganz nachvollziehen. Denn meiner Interpratation nach, stellt das Bild (Zitat „..in Anlehnung an Dysons Originalkonzept”) oben genau das dar, was auch in der ersten Hälfte des Artikels überwiegend beschrieben ist und was auch meiner Erfahrung nach in der SF dominiert.
Zudem läßt das folgende Zitat aus dem Artikel auch sehr viel Interpretationsspielraum, wie denn eine solche
„Dyson-Sphäre” ganau aussehen könnte.
Zitat (2. Absatz, unter „Hintergrund”): „Der Originalvorschlag von Dyson ging nicht weiter auf die Details der Konstruktion eines solchen Objektes ein, ..”
Mit freundlichen Grüßen .. Conrad 07:00, 24. Okt. 2006 (CEST)
- Ein hypothetisches Konstrukt ist keine Science Fiction. Strings, Grossmutterneuronen oder die grösste Primzahl sind auch hypothetische Konstrukte (der Wissenschaft) und keine Science Fiction. -- mawa 14:06, 24. Okt. 2006 (CEST)
Vor gar nicht so langer Zeit waren Flugzeuge rein hypothetisch. Für die damaligen Wissenschaftler war das aber keine Science Fiction sondern auch soetwas wie ein hypothetisches Konstrukt. Man wusste auch nicht, wie ein solches Flugzeug technisch realisiert werden könnte, weil alle bekannten Materialien viel zu schwer waren. Ist doch ein netter Vergleich mit der Dyson Sphäre, oder? Ach ja, eine Referenz auf den Ursprungstext von Dyson fehlt hier tatsächlich. --Besserwisserhochdrei 15:19, 24. Okt. 2006 (CEST)
- Tja, jetzt ringe ich mit mir, ob mir der Text 10,- $ wert ist. Hat jemand zufällig Science Nummer 3 von 1960 zuhause herumliegen und kann sie mir mal leihen? ;-) --jpp ?! 16:38, 24. Okt. 2006 (CEST)
Absatz "Probleme" entfernt
Hallo, ich habe den kompletten Absatz "Probleme" entfernt (nachzulesen: hier).
Hier meine Begründung:
- Der angenommenen Radius von 100 Millionen km ist durch nichts belegt. Es wird zwar auf die Strahlungsdichte referenziert, aber eine angemessene Strahlungsdichte wird nicht genannt. Meine persönliche Vermutung ist, daß ein sehr viel kleinerer Radius günstiger für eine hohe Effizienz der Energiegewinnung ist.
- Eine Stärke der Sphärenhülle von 100m ist durch nichts begründet. Mit einer besonders dicken Hülle wird auch das Druckfestigkeitsproblem nicht gelöst, denn mit steigender Masse nimmt auch der Druck zu.
- Der aus den beiden vorgenannten Zahlen resultierende Materialverbrauch und alle weiteren Aufwände sind damit auch hinfällig.
- Die "Erzeugung von Oberflächenschwerkraft" bei einem Ring mittels Rotation ist nach heutigem physikalischem und materialwissenschaftlichem Kenntnisstand völlig unrealistisch. Bei einer Rotation, die schnell genug wäre, um eine ausreichende Fliehkraft zu erzeugen, treten weit höhere Tangentialkräfte auf als bei einem ruhenden Ring. Und selbst bei einem ruhenden Ring ist Stahl viel zu schwach. Ein Ring ist nur machbar bei einer langsamen Drehung, die der Orbitalgeschwindigkeit entspricht. Dabei herrscht auf dem Ring aber Schwerelosigkeit, und das Material wird nicht belastet.
Der Absatz ist aus meiner Sicht nicht mehr zu retten. Die Festigkeitsprobleme sind bereits in den einzelne Typen genannt worden, und dabei sollte es belassen werden. -- Rfc 10:28, 14. Feb. 2007 (CET)
- Gut, dass Du die Entfernung des Abschnitts immerhin begründet hast, (und hier kommt das sich abzeichnende...) ABER: Die in dem Abschnitt erwähnten Abmessungen stützen sich teilweise auf die schematische Darstellung oben rechts, wo von 100m Dicke und sogar von einem Radius von 1 AE und nicht nur den optimistischeren 100 Mio. km die Rede ist. Die "angemessene" Strahlendichte bezieht sich darauf, dass die Erde in einer ähnlichen Entfernung (naja schon etwas weiter wech...) befindet, was zu einer erträglichen Atmosphären- und Oberflächenerwärmung führt. Dass die Entfernung mit 100 Mio. km kleiner ist als die 1 AE Erdentfernung, nimmt bereits auf das Argument, ein sehr viel kleinerer Radius sei günstiger für eine hohe Effizienz der Energiegewinnung, Rücksicht. (Bei nur etwa 0,6 AE Sonnenentfernung wird's bestimmt ziemlich heiß ;-) )
- Bei dem Ring gibst Du ja selber ein ernsthaftes, begründetes neues Problem an. Ich sehe daher nicht, dass der Absatz nicht mehr zu retten sei. Den Teil über die Sphäre kann man so lassen, ansonsten könnte man gleich auch das Bildchen entfernen. Das zusätzliche Problem des Rings könnte man hinzufügen und die Sinnlosigkeit der Erzeugung der Oberflächenschwerkaft ebenfalls erwähnen. Ich sehe also tatsächlich nicht, dass der Absatz nicht mehr zu retten sei.
- Ich werde demnächst den Abschnitt überarbeitet wiedereinfügen. Falls Gravierendes dagegensprechen sollte, bitte ich um Wortmeldung. -- Sniperkitten 19:24, 17. Mär. 2007 (CET)
Hallo Sniperkitten, ich habe auch nochmal darüber nachgedacht. Es stimmt, daß in der schematischen Darstellung einige dieser Zahlen enthalten sind, allerdings sehe ich dafür ebenfalls keine fundierte Grundlage. Als Quellenangabe für diese Darstellung wird die englische Wikipedia angegeben, und dort wird eine Schalendicke von lediglich 3 m angenommen. Da liegen Größenordnungen dazwischen! Wenn es wirklich eine verläßliche Quelle für irgendeine Dicke gibt, dann sollte darauf referenziert werden. Ohne eine solche verläßliche Quelle bleibt das alles reine Spekulation, und genau die wollen wir hier nicht im Artikel haben. Ich persönlich stelle mir eher eine filigrane Gitterkonstruktion vor, die mit viel weniger Material eine viel höhere Steifigkeit ermöglicht. Nicht umsonst werden heute große Kräne nicht aus einem dicken Eisenstab von 1 m Durchmesser gebaut, sondern aus einer Gitterkonstruktion mit vielen dünnen Stäben und Querverstrebungen. Statiker können sogar berechnen, daß dies wesentlich besser ist.
Bezüglich der Strahlungsdichte kann ich auch keine verläßlichen Quellen erkennen. Die Erwärmung eines Körpers im freien Weltraum ist nicht nur vom Abstand zur Sonne abhängig, sondern auch von dessen Oberflächeneigenschaften und von dessen Form. Es gibt zwar die sogenannte "grüne Zone" um einen Stern herum, in der Planeten mit gemäßigtem Klima zu finden sind. Aber ein Planet verhält sich thermodynamisch völlig anders als eine Dyson-Späre, die wahrscheinlich mit einem strahlungsabsorbierendem Überzug auf der Innenseite (zwecks Energiegewinnung) und einem strahlungsförderndem Überzug für den Infrarotbereich auf der Außenseite (zur Abgabe der überschüssigen Wärme) überzogen ist. Darüber hinaus ist die optimale Arbeitstemperatur für diese Energiegewinnungsanlagen sicherlich nicht identisch mit der Wohlfühltemperatur der Menschen. Wohnkomplexe wird man ohnehin gesondert abschirmen müssen wegen der Kosmischen Strahlung. Für die genannte Entfernung von 100 Mio. km und 1 AE als wahrscheinlich "angemessene" Strahlendichte sehe ich deshalb keine brauchbare Grundlage.
Bevor Du eine überarbeitete Version des Abschnittes wieder einstellst, solltest Du hier auf der Diskussionsseite einen Entwurf vorlegen, an dessen Verfeinerung ich gerne mitwirken werde. Im Artikel sollten aber nur wirklich fundierte Aussagen stehen. Nun, und aus dem Bildchen sollten die zweifelhaften Zahlen möglichst entfernt werden. Das Bildchen selbst ist gar nicht schlecht. -- Rfc 09:40, 19. Mär. 2007 (CET)
Fehlerhafte Bilder
Die grafische Darstellung in den Bildern für die einzelnen Typen scheint mir fehlerhaft zu sein. Auch die Bildunterschriften sind nicht in Ordnung:
- Dyson-Ring als einfachste Form eines Dyson-Schwarms
Dazu ist anzumerken, daß durch die bloße Aufreihung von Objekten in einem gemeinsamen Orbit kein Ring entsteht. Die Grafik stellt zwar einen einfachen ringförmigen Schwarm dar, aber keinen Ring. Ein Ring ist hingegen ein starres Gebilde (siehe auch Ringwelt).
- Dyson-Schwarm gebildet aus mehreren Dyson-Ringen
Hier handelt es sich ebenfalls nicht um Dyson-Ringe, sondern um mehrere ringförmige Teil-Schwärme. Und wenn man sich überlegt, wie die einzelnen Objekte sich bewegen, fällt auf, daß die Orbitalen sich kreuzen, wodurch ein Zusammenstoß sehr wahrscheinlich wird.
- Dyson-Blase mit nicht orbital angeordneten Kollektoren
Als Blase stelle ich mir doch eher soetwas wie einen Luftballon vor. Es mag ja sein, daß die Objekte in dieser Darstellung soetwas wie lauter einzelne Sonnensegel sind, aber eine typische Blase soll das wohl eher nicht sein.
Unter der Annahme, daß Dysons Grundprinzip tatsächlich von lauter kleinen Einzelobjekten ausgeht, hat eigentlich nur der Schwarm Dysons Namen verdient. Ich sehe diesen Artikel aber durchaus als Erweiterung seiner Idee. Da hat der feste Ring durchaus seinen Platz. Und da hat auch die (wahrscheinlich nicht realisierbare) feste Schale ihren Platz. Mir kommen diese drei grafischen Darstellungen vor wie der Versuch, den Artikel vollständig auf den Schwarm (Schwarm in verschiedenen Formen) zu reduzieren. Die Grafiken stimmen so aber nicht mit dem Text in den entsprechenden Absätzen überein. Ich schlage deshalb folgende Änderungen vor:
1. Die Grafik des Ringes gegen eine Grafik mit einem festen Ring auszutauschen.
2. Die Grafik der Dyson-Blase gegen eine Grafik mit einer geschlossenen Blase auszutauschen.
3. Die Grafik des Schwarms gegen die Darstellung auszutauschen, die bisher als Dyson-Blase bezeichnet ist, also diese hier.
-- Rfc 13:41, 20. Mär. 2007 (CET)
Da seit einem viertel Jahr kein Widerspruch erfolgt ist, habe ich heute damit begonnen, die Bilder auszutauschen. Als erstes habe ich die Darstellung des Ringes ausgetauscht. -- Rfc 14:34, 22. Jun. 2007 (CEST)
Der Austausch der Bilder ist abgeschlossen. Die alten Bilder bleiben für Diskussionen noch für einige Zeit verfügbar, sollten aber irgendwann gelöscht werden. -- Rfc 09:10, 3. Jul. 2007 (CEST)
Berechnung der Oberfläche einer Dysons-Sphäre
Ich habe einfach mal spaßeshalber die Oberfläche einer Dysons-Sphäre berechnet, mit Radius = 1AE. Das Ergebnis war, dass die Dysons-Spähre etwa 5,34 Milliarden Erdoberflächen entspricht. Kann das jemand bestätigen / widerlegen? Die benutzte Formel ist die einer Kugeloberfläche 4*pi*1AE² Die angenommene Dicke der Kugelschale =0, damit ist die Innenoberfläche = Außenoberfläche. Der angenommene Erdradius ist 6472,0 km.
Meine Ergebnisse sind zwar etwas anders, aber wer weiß, ob sie richtiger sind?
Pi=4*ARCTAN(1) wenn der Computer in rad rechnet, was oft so ist.
Wie groß ist der Schatten der Erde?
Ein Kreis mit dem Radius von 6378,15 Kilometern hat eine Fläche von 1,28 mal 10 hoch 8 Quadratkilometern (=6378,15*6378,15*4*ARCTAN(1)).
Wieviel Sonnenenergie geht an der Erde vorbei?
Eine Kugel mit dem Radius von 149600000 Kilometern hat eine Oberfläche von 2,81 mal 10 hoch 17 Quadratkilometern (=149600000*149600000*4*4*ARCTAN(1)).
Was heißt das im Klartext?
Die 2,2 Milliardenfache (2,2 mal 10 hoch 9) Energiemenge geht uns daher verloren.
Wie groß ist die Erdoberfläche?
Eine Kugel mit dem Radius von 6378,15 Kilometern hat eine Oberfläche von 5,11 mal 10 hoch 8 Quadratkilometern (=6378,15*6378,15*4*4*ARCTAN(1)).
Was heißt das nun wieder im Klartext?
Diese Dyson-Sphäre ist 550 Millionen (5,5 mal 10 hoch 8) mal größer als die Erdoberfläche.
Ich bekomme also ein 10 mal kleineres Ergebnis als Du.
Da hilft nur die Münze werfen.
Karl Bednarik 17:38, 18. Nov. 2007 (CET) und
Karl Bednarik 06:02, 19. Nov. 2007 (CET).
Löschen von Halo: Kampf um die Zukunft
Ich denke, jeder, der sich ein wenig mit Halo auskennt, weiß, dass diese Ringwelt nicht nur extrem klein für eine typische Science Fiktion -Ringwelt ist, sondern auch noch nichts mit Energiegewinnung zu tun hat. Es hat was mit einer Ringwelt zu tun, aber nichts mit einer Dysonsphere oder einer Ringwelt mit eben Energiegewinnung.
Richtig, HALO ist nicht das Thema dieses Artikels. Aber HALO löscht man nicht einfach. HALO muß mit Ehrfurcht gelöscht werden. Karl Bednarik 07:38, 1. Dez. 2007 (CET).
... sagte der Bungie/Microsoft-Mitarbeiter. Halo wird überbewertet, allenfalls abgesehen vom ersten Teil. Stefan -- 193.143.32.39 13:10, 23. Jun. 2011 (CEST)
Die Sonne als Photonen-Triebwerk
Diese Möglichkeit wurde in der englischen Wikipedia erwähnt, aber bei genauerer Betrachtung ist die Sonne als Photonen-Triebwerk praktisch nicht geeignet, auch dann nicht, wenn ihre gesamte Strahlung in eine einzige Richtung reflektiert werden würde.
Leistung der Sonne: 3,85*1026 W,
Schub der Sonne: 1,28*1018 N,
Masse der Sonne: 1,99*1030 kg,
Beschleunigung der Sonne: 6,45*10-13 m/s2,
In 1.000.000 Jahren = 3,16*1013 s erreicht die Sonne 20 m/s.
http://en.wikipedia.org/wiki/Stellar_engine
Admiral Graf Frederik von Hombug würde da lieber mit der alten R. P. Feynman fliegen.
(Vorsicht, das ist Science Fiction).
Karl Bednarik 05:37, 21. Nov. 2007 (CET).
- Das sehe ich nicht als Thema dieses Artikels. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, die Erklärungen und Berechnungen zum Photonen-Triebwerk als separaten Artikel auszulagern? --Rfc 09:36, 30. Nov. 2007 (CET)
Richtig, das ist nicht das Thema dieses Artikels. Karl Bednarik 07:38, 1. Dez. 2007 (CET).
"nach innen" vs. "nach außen" - Denkfehler?!
Im Absatz 3.2 fand sich (bis zu meiner Korrektur) folgender Satz:
"Mit den heute bekannten physikalischen Gesetzen ist eine solche Atmosphäre jedoch nicht realisierbar, da das Gravitationsfeld einer symmetrischen, hohlen Sphäre niemals nach innen gerichtet ist."
Man möge mich korrigieren, denn ich bin kein Fachmann in diesem Gebiet, doch wenn wir von der (Aus-)richtung eines Gravitationsfeldes sprechen, ist doch damit die Richtung gemeint IN die die Gravitationskraft wirkt und nicht AUS der sie wirkt, nicht wahr?
Da mir diese einfache Logische überlegung sagt, dass ich richtig liege, habe ich diese Kleinigkeit einfach mal korrigiert. Sollte ich doch falsch liegen, fände ich es nett, wenn mir hier jemand erklären könnte, worin MEIN eventueller Fehler bestand.
U.R.I.J.A. 13:11, 22. Nov. 2008 (CET)
Du liegst falsch. Die Atmosphäre innerhalb der Dyson-Sphäre könnte aus physikalischen Erwägungen nie den ganzen von der Dyson-Sphäre umschlossenen Raum ausfüllen, sondern nur eine dünne Schicht an der Innenfläche der Schale (Dyson-Sphäre). Diese Schicht muß irgendwie dort festgehalten werden. Am besten durch die Gravitation der Dyson-Sphäre. Die müßte dann aber nach innen gehen. Also von der Dyson-Sphäre in ihr Inneres. Das kann sie aber auf Grund bestimmter physikalischer und mathematischer Gesetze nicht. Genau das wollte der Autor des von dir angezweifelten Satzes sagen. --Thomas118 01:58, 8. Feb. 2009 (CET)
- Verstehe. Dennoch konnte man die Formulierung nicht in dieser Form stehen lassen. Nach meinem Verständnis bedeutet "nach innen" so viel wie "zum Zentrum hin". Glücklicherweise wurde nun eine ohnehin verständlichere Umschreibung des Sachverhalts gewählt. --U.R.I.J.A. 12:13, 20. Mai 2009 (CEST)
Begriffsdefinition:
Ist es richtig, daß die Gravitation der Erde nach unten wirkt,
und deshalb die Atmosphäre der Erde nach unten zieht?
Eine Dyson-Sphäre kann eine Atmosphäre nur auf ihrer Außenseite festhalten.
Eine Atmosphäre auf der Innenseite einer Dyson-Sphäre würde in die Sonne stürzen,
wenn man sie nicht mit Glaskuppeln festhält.
Alle beweglichen Gegenstände auf der Innenseite einer Dyson-Sphäre würden in die Sonne stürzen.
Karl Bednarik 05:33, 8. Feb. 2009 (CET)
Änderung:
"da eine symmetrische, hohle Sphäre in ihrem Inneren kein eigenes Gravitationsfeld hat, und die Gravitation der Sonne die Atmosphäre und alle beweglichen Objekte in die Sonne stürzen lassen würde."
Karl Bednarik 05:53, 8. Feb. 2009 (CET)
Ich habe mal die Gravitation auf einer Dyson-Sphäre mit Radius 1 AE und der Sonne als Zentralstern ausgerechnet. Ich komme auf eine Fallbeschleunigung von ungefähr Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 6\cdot10^{-3}} . Das ist weniger als 0,001 fache der Fallbeschleunigung auf der Erde. Eine Atmosphäre liese sich so wohl kaum festhalten. Auch wenn man sie durch Glasfenster festhält, müssten die Bewohner in fast völliger Schwerelosigkeit leben. --Thomas118 17:55, 8. Feb. 2009 (CET)
Was wäre, wenn sie Sphäre um den rotiert, dann gäbe es doch im Inneren eine Gravitation, oder? LG, APhilipp 10:41, 12. Aug. 2010 (CEST)
Hallo APhillipp, da gibt es zuerst einmal das Materialproblem.
Während eine nicht rotierende Sphäre unter dem Druck der Sonnenanziehung von 5,93*10-3 m/s2 zusammen brechen, und in die Sonne stürzen würde, würde eine rotierende Schale die an ihrem Äquator 9,81 m/s2 Fliehkraft erzeugt, noch viel schneller aus einander reissen, und in den Weltraum davon fliegen.
Das nächste Problem ist, dass die Sonnenanziehung auf das Zentrum der Sphäre hin zeigt, während die Fliehkraft von der Rotationsachse der Sphäre weg zeigt.
Dadurch würden die beiden Regionen in dem Bereich um die Rotationspole der Sphäre herum in die Sonne stürzen.
Bei einer Ringwelt tritt dieses Problem in wesentlich geringerem Masse auf, siehe die Bilder.
Allerdings muss auch auf einer Ringwelt die Sonnenanziehung und die Fliehkraft völlig im Gleichgewicht sein, wodurch man auf dieser Ringwelt schwerelos wäre.
Datei:RINGWELT QUERSCHNITTE.PNG
Mit freundlichen Grüssen, -- Karl Bednarik 10:16, 15. Aug. 2010 (CEST).
Rotierende Dyson-Schale
Wenn man die Dyson-Schale um die Sonne rotieren lässt, dann ist die Fliehkraft nur in der Nähe des Äquators hilfreich.
In der Nähe der Pole ist die Fliehkraft kaum vorhanden.
Wenn man die Bestandteile der Schale um die Sonne kreisen lässt, dann handelt es sich um einen Dyson-Schwarm.
Wenn man die Schale auf die Nähe des Äquators beschränkt, dann handelt es sich um eine Ringwelt.
Beim Erdbahnradius von 149.600.000 km beträgt die Gravitation der Sonne nur 5,93*10-3 m/s2.
Aus diesem Grunde kann eine mit Orbitalgeschwindigkeit rotierende zylinderförmige Ringwelt (auf einer solchen Ringwelt ist man schwerelos) auch unter Verwendung heutiger Materialien eine sehr grosse Breite (das ist die Höhe des Zylinders) haben.
Die Gravitation der Sonne versucht die Breite dieser Ringwelt zusammen zu stauchen, aber jene Kraftkomponente (Vektor im Kräfteparallelogramm) der Gravitation der Sonne, die das verursacht, ist noch viel kleiner als 5,93*10-3 m/s2.
Bei einer Breite der Ringwelt von zwei mal 149,6 km beträgt die stauchende Komponente der Gravitation der Sonne am Rande der Ringwelt nur 5,93*10-9 m/s2, weil die halbe Breite der Ringwelt 1/1.000.000 des Erdbahnradius beträgt.
Bei einer Breite der Ringwelt von zwei mal 149.600 km beträgt die stauchende Komponente der Gravitation der Sonne am Rande der Ringwelt nur 5,93*10-6 m/s2, weil die halbe Breite der Ringwelt 1/1.000 des Erdbahnradius beträgt.
Breiten-Stauchung der Ringwelt
Wenn man eine Druckfestigkeit von 100 N/mm2, und eine Dichte von 1 g/cm3 annimmt (dieses Verhältnis von Druckfestigkeit und Dichte erreichen schon heute viele Werkstoffe), dann kann diese Ringwelt 4.500.000 km breit sein, was 3 % des Erdbahnradius entspricht.
Am Rand der Ringwelt würde eine Beschleunigung von 9*10-5 m/s2 in die Richtung zur Verringerung der Breite der Ringwelt wirken, was 1,5 % der Gravitation der Sonne beim Erdbahnradius entspricht.
Wenn die Ringwelt zylinderförmig wäre, dann wäre an ihrem Rand die Fliehkraft grösser als die Gravitation der Sonne, die von 1/Radius2 abhängig ist.
Wenn die Ringwelt ein Ausschnitt einer Kugeloberfläche wäre, dann wäre an ihrem Rand die Gravitation der Sonne grösser als die Fliehkraft, die vom Radius linear abhängt.
Die optimale Form der Ringwelt liegt also zwischen diesen beiden Formen, wobei die Richtung der Druckkraft an jedem Ort parallel zur Fläche der Ringwelt liegt, so dass kein Biegemoment auftritt.
Karl Bednarik 19:02, 1. Sep. 2009 (CEST)--
Ich habe mal nachgerechnet, wieviel Material für eine Dyson-Spähre benötigt wird.
Für das verwendbare Material habe ich dabei die Masse der Planeten angenommen, sind das ca. 450 Erdmassen. Mit Sicherheitsaufschlag habe ich mit 500 Erdmassen gerechnet. Als Dichte habe ich zum Vergleich die Dichte von 1kg/dm³ (Wasser) angenommen und als Radius den Erdbahnradius 149.600.000 km.
Für eine Kugel-Sphähre erhält man dann eine mögliche Schichtdicke von 10 m.
Für eine zylindrische Ringwelt bekommt man für bei einer Zylinderhöhe von 1.000.000 km eine Schichtdicke von 3 km.
Da auch das planetare Material zu ca. 80% aus Wasserstoff bestehen dürfte, muss man wohl einen Baustoffmangel attestieren. Aus anderen Sternsysteme anliefern ist auch nicht gerade leicht. Eine Alternative wäre, ein System im Geburtsstadium mit möglichst großer Staubscheibe zu suchen und dort die Spähre zu errichten.
Um die Energieausbeute der rotierenden Ringwelt zu verbessern wäre eine Kombination des Ring-Prinzips mit dem Matroschka-Konzept denkbar:
Eine Anzahl rotierenderRinge werden auf unterschiedlichen Bahn-Radien so versetzt angeordnet, dass aus allen Blickwinkeln eine völlige Abschattung der Sonne erreicht wird. Dabei wäre eine Zylinderhöhe > Sterndurchmesser, also im Fall der Sonn 1.300.000 km hilfreich.
Da die Ringe ja eine recht geringe Dicke und Gravitation besitzen, sollte ein stabiles System möglich sein.
-- RSR57 00:25, 31. Okt. 2009 (CET)
Eine Lösung für größere Ausdehnungen als ein "kleiner" Zylinder (~1mio km) liegt hier auch wieder darin, dass nicht die gesamte Sphäre rotieren muss, sondern nur ein gewisser Massenanteil. Je schneller dieser rotiert (vermutlich über eine Art Magnetschwebebahn), desto kleiner kann der Anteil sein. So könnte man eine komplette, stabile Sphäre aufbauen und hätte das Langstrecken-Transportsystem schon im Konstruktionsprinzip drin. Eine Schichtdicke von 2m (wenn 80% unbrauchbar sind) klingt schon ziemlich gering... und die Gasriesen auseinander zu nehmen, dürfte auch erhebliche Probleme ergeben und irre Energiemengen benötigen. Naja, ist ja mehr allgemeine Theorie, die neueren Planetensysteme dürften auch eher mehr schwerere Elemente enthalten, sodass dort vielleicht tatsächlich eine Sphäre baubar wäre. So, genug spekuliert. --mfb 03:21, 31. Okt. 2009 (CET)
Trivia
Ich würde vorschlagen, diverse andere Reflexionen über dieses Thema in einem kurzen Unterkapitel vorzustellen. In Star Trek: The Next Generation - 6. Staffel, 4. Episode ist die Dyson-Sphäre zentrales Thema. (nicht signierter Beitrag von 80.133.60.140 (Diskussion | Beiträge) 19:17, 26. Nov. 2009 (CET))
- Die Startrek-Folge wird im Text erwähnt, das reicht. --mj ⌫⌧⌦ -- 17:10, 29. Nov. 2009 (CET)
- Wobei die Dyson-Sphäre aus Star Trek: The next Generation auch als Lebensraum und nicht nur zur Energiegewinnung diente. --The real Marcoman 21:40, 26. Apr. 2010 (CEST)
Die Dyson-Blasen-Berechnung
Beim Erdbahnradius von 149.600.000 km beträgt die Solarkonstante 1367 W/m2, der Strahlungsdruck (bei Absorption) 4,56*10-6 N/m2, und die Gravitation der Sonne 5,93*10-3 m/s2. Daher würde eine Fläche mit 7,69*10-4 kg/m2 vom Strahlungsdruck gegen die Gravitation abgestützt werden. Diese Masse pro Fläche gilt auch für alle anderen Abstände zur Sonne, denn sowohl der Strahlungsdruck als auch die Gravitation nehmen nach außen hin mit 1/r2 ab. Für eine Dyson-Blase mit dem Erdbahnradius, die eine Fläche von 2,81*1023 m2 hat, wäre daher eine Masse von 2,16*1020 kg erforderlich, was ungefähr der Masse eines größeren Planetoiden entsprechen würde. Wenn die Dichte des verwendeten Materials 1 g/cm3 betragen würde, dann wäre die Schichtdicke der Dyson-Blase 769 nm groß, was der Wellenlängengrenze zwischen Rot und Infrarot nahe kommen würde. Ein Beobachter auf der Außenseite der Dyson-Blase würde nur eine sehr geringe Schwerkraft von 0,0006 g feststellen. Karl Bednarik 04:47, 20. Nov. 2007 (CET).
Die den Strahlungsdruck verursachende Strahlungsleistung wird, nach ihrer Absorption, in alle Raumrichtungen gleichermaßen als Wärmestrahlung abgegeben, was keinen weiteren Strahlungsdruck verursacht, weil dies ungerichtet erfolgt. Das hat aber zur Folge, daß die Strahlungsdichte im Inneren der Dyson-Blase ansteigt. Wenn die auf der Innenseite der Dyson-Blase absorbierte Strahlungsleistung genau so groß wäre wie die auf der Außenseite abgegebene Strahlungsleistung der Wärmestrahlung, dann würde die Dyson-Blase nicht mehr gegen die Gravitation abgestützt werden, denn der Strahlungsdruck hängt nur von der Leistung pro Fläche ab, aber nicht von der Wellenlänge der Strahlung. Wenn man die Dyson-Blase aus einem gut reflektierenden Material, wie zum Beispiel Aluminium, herstellen würde, dann wäre der Strahlungsdruck und die erforderliche Masse pro Fläche doppelt so groß wie bei einem gut absorbierenden Material. Durch die Reflexion würde die Strahlungsdichte im Inneren der Dyson-Blase sehr hohe Werte annehmen, was eine Aufheizung und Ausdehnung der äußeren Schichten der Sonne bewirken würde. Karl Bednarik 05:23, 20. Nov. 2007 (CET).
- Die Wärmestrahlung, die an der Außenfläche der Sphäre abgegeben wird, ist nach außen gerichtet und trifft nicht wieder auf die Außenfläche. Sie wird in den freien Weltraum abgestrahlt. Natürlich wird auch Wärmestrahlung an der Innenfläche der Sphäre abgegeben, und zwar nach innen. Nehmen wir mal an, diese Strahlung ist annähernd gleich der nach außen abgegebenen Strahlung. Jedenfalls geht mit der nach außen abgegebenen Strahlung Energie in den freien Weltraum über, und bleibt nicht im System. Zusätzlich ist zu bedenken, daß die Strahlung der Sonne auf der Innenfläche der Sphäre auftrifft und absorbiert wird. Wegen der bereits diskutierten Abstrahlung auf der Außenseite kann die absorbierte Sonnenstrahlung nicht die gleiche Energiemenge haben wie die nach innen abgestrahlte Wärmestrahlung, d.h. die absorbierte Sonnenstrahlung muß eine größere Energiemenge haben als die nach innen abgestrahlte Wärmestrahlung. Daraus resultiert eine Netto-Strahlung, die letztlich exakt der produzierten Energiemenge der Sonne entspricht. Die Abstützung ist also nicht in Gefahr. --Rfc 09:53, 30. Nov. 2007 (CET)
Das ist doch todsimpel. Alle Strahlungsleistung, die aus der Richtung der Sonne absorbiert wird, wird genau zu gleichen Teilen nach außen und nach innen emittiert. Deshalb wirkt sich nur der Strahlungsdruck der Absorption aus, denn die Strahlungsdrucke der Emission heben sich gegenseitig auf. Karl Bednarik 07:38, 1. Dez. 2007 (CET).
Karl Bednarik 09:35, 11. Dez. 2007 (CET).
Bei einer beidseitig schwarzen Dyson-Blase wird das Strahlungsgleichgewicht erst dann erreicht, wenn ihre gesamte Außenfläche eine genau so große Strahlungsleistung abgibt, wie die Sonne erzeugt.
Das hat zur Folge, daß auch ihre gesamte Innenfläche eine genau so große Strahlungsleistung abgibt, wie die Sonne erzeugt.
Deshalb absorbiert ihre gesamte Innenfläche sowohl die Strahlungsleistung die die Sonne erzeugt, als auch die Strahlungsleistung die ihre gesamte Innenfläche zuvor abgegeben hat.
Daher ist die Strahlungsleistung auf ihrer gesamten Innenfläche doppelt so groß wie auf ihrer gesamten Außenfläche, also doppelt so groß wie die Strahlungsleistung die die Sonne erzeugt.
Es resultiert also ein Strahlungsdruck der der einfachen Strahlungsleistung der Sonne entspricht.
Karl Bednarik 12:01, 9. Dez. 2007 (CET).
- Richtig! Das steht aber im Widerspruch zu der Aussage im Artikel. Ich will hier keinen Editwar führen, deshalb korrigiere Du das bitte. Übrigens, die Strahlungs-Leistungs-Bilanz gefällt mir gut. (Noch eine Anmerkung: Ich hatte in meinem obigen Diskussionsbeitrag fälschlicherweise den Begriff Sonnenstrahlung verwendet, und meinte damit eigentlich die Gesamtmenge der von der Innenfläche absorbierten Strahlung. Tut mir leid, wenn das zu Verwirrungen geführt hat.)--Rfc 13:02, 11. Dez. 2007 (CET)
Der Versuch einer eleganteren Formulierung:
Bei einer Dyson-Blase wird das Strahlungsgleichgewicht erst dann erreicht, wenn ihre gesamte Außenfläche eine genau so große Strahlungsleistung abgibt, wie sie die Sonne erzeugt, kurz 1 PSol. Bei einer beidseitig schwarzen Dyson-Blase hat das zur Folge, daß auch ihre gesamte Innenfläche 1 PSol abgibt, so daß die beidseitige Abgabe von Strahlung insgesamt keinen Strahlungsdruck erzeugt. Ihre Innenfläche absorbiert sowohl 1 PSol von der Sonne, als auch 1 PSol von ihrer gegenüber liegenden Innenfläche, also zusammen 2 PSol, was den oben berechneten Strahlungsdruck und die erforderliche Masse pro Fläche verdoppelt, denn der Strahlungsdruck hängt nur von der Leistung pro Fläche ab, aber nicht von der Wellenlänge der Strahlung.
Es hat sich gezeigt, daß der Strahlungsdruck doppelt so groß wie bei einem einsamen Sonnensegel wird.
Karl Bednarik 14:57, 11. Dez. 2007 (CET).
- Hallo Karl, ja das ist besser. Aus meiner heutigen Sicht war die vorherige Formulierung formell korrekt, aber nahezu unverständlich. Das hatte wohl mit der "wäre"-Konstruktion zu tun, so daß ein hypothetischer, aber unmöglicher Fall ins falsche Licht geraten ist (jedenfalls in meinem Kopf). Okay. Es klingt immernoch sehr nach einer wissenschaftlichen Abhandlung. Ich werde mal versuchen, den Gedanken enzyklopädiemäßig aufzuarbeiten. --Rfc 13:26, 13. Dez. 2007 (CET)
Tut mir leid, dass ich dieses alte Zeuch ausgrabe, aber dass ist nicht richtig. Ein Strahl, der von der Innenfläche der Sphäre reflektiert wird, kann den gegenüberliegenden Punkt der Sphäre nicht erreichen, da er dazu die Sonne durchqueren müsste.
Tatsächlich würde die reflektierte Strahlung den Stern aufheizen, wodurch sich dieser ausdehnen und über seine nun vergrößerte Oberfläche noch mehr reflektierte Strahlung aufnähme. Der Stern würde so künstlich zum Roten Riesen. -- Sunrider (Diskussion) 21:22, 31. Mär. 2012 (CEST)
- Hallo Sunrider, Deine Ausssage würde nur zutreffen, wenn die Dyson-Blase eine völlig glatte, kugelförmige, und gerichtet reflektierende Innenfläche haben würde, so wie eine silberne, spiegelnde Christbaumkugel von innen aussehen würde, oder eben wie ein Hohlspiegel aussehen würde.
- Bei 100 % iger diffuser Reflexion, wie bei einer ideal weissen Fläche, würde das Licht in allen Raumrichtungen auf die Innenseite der Dyson-Blase gestreut werden.
- Bei 100 % iger Absorption, wie bei einer ideal schwarzen Fläche, würde das Licht zuerst vollständig absobiert werden, und dann als Wärmestrahlung in allen Raumrichtungen sowohl auf die Innenseite der Dyson-Blase als auch in allen Raumrichtungen auf die Aussenseite der Dyson-Blase ausgesendet werden.
- Schon bei 100 % iger Absorption ist daher der Strahlungsdruck auf die Dyson-Blase doppelt so groß wie bei einem einzelnen Sonnensegel, und in allen anderen Fällen noch grösser.
- Das folgende Bild stellt den Sachverhalt bei 100 % iger Absorption dar, denn wenn die diffuse Reflexion oder gar die gerichtete Reflexion hinzu kommen würden, dann müsste die Breite des Strahlungsflusses in der Schleife grösser dargestellt werden, als die Breite des Strahlungsflusses von der Sonne und in den Weltraum:
Datei:DYSON-3 Strahlungs-Leistungs-Bilanz.PNG
- Mit freundlichen Grüssen, -- Karl Bednarik (Diskussion) 08:35, 1. Apr. 2012 (CEST).
Hinweise auf aufgreifen der Thematik in modernerer Science Fiction?
Man könnte dem Artikel noch hinzufügen dass die Idee der Dyson-Sphäre auch in späterer Science Fiction wirder aufgegriffen und zum Thema gemacht wurde, wie zum Beispiel in der populären Fernsehserie Star Trek 'Next Generation' in der Folge "Besuch von der alten Enterprise" (Staffel 6 Folge 4).
Für Diskussionsbereich Bilder (Fremdquelle): [1] und [2]
(Der vorstehende Beitrag stammt von Sushbone (Beiträge) – 22:46, 3. Jan. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
- Siehe auch Artikel im Memory-Alpha-Wiki. --92.224.248.96 16:56, 1. Aug. 2012 (MESZ)
Eine ringförmige Raumstation wurde bereits 1928 beschrieben
Eine ringförmige Raumstation – welche wohl auch schon als orbitale Schale bezeichnet werden könnte – wurde bereits 1928, durch den slowenischen, in Kroatien geborenen Ingenieur Hermann Potocnik in einem Buch beschrieben.[3] Dieses Detail sollte also auch mal hier und ggf. auch dort geändert oder ergänzt werden. --92.225.53.214 11:38, 1. Aug. 2012 (MESZ)
- Eine Dyson-Sphäre muss eine Sonne nicht nur umkreisen, sondern eine Dyson-Sphäre muss eine Sonne auch zu einem nennenswerten Flächen-Anteil umgeben, beziehungsweise abschatten. Eine einzene, relativ schmale Ringwelt um eine Sonne herum für sich alleine, erfüllt die Kriterien für eine Dyson-Sphäre nur unzureichend, beziehungsweise gerade noch. Alle noch kleineren Raumstationen, unabhängig davon, welche Gestalt sie haben, und welches Objekt sie umkreisen, erfüllen die Kriterien für eine Dyson-Sphäre nicht mehr. Wenn die Anzahl von relativ kleinen Raumstationen, die eine Sonne umkreisen, so gross ist, dass diese Raumstationen diese Sonne zu einem nennenswerten Flächen-Anteil umgeben, beziehungsweise abschatten, dann handelt es sich bei dieser Gesamtheit von Raumstationen um einen Dyson-Schwarm. -- Karl Bednarik (Diskussion) 07:21, 2. Aug. 2012 (CEST).
Nochmal zur Statik
Ein nanoporöses, dreidimensionales Metallnetzwerk könnte die bisher unlösbare Statik der festen Schale lösbar machen. Weiß jemand etwas über die Druckfestigkeit solcher Metallschäume? --Besserwisserhochdrei 11:09, 24. Jul 2006 (CEST)
- Das Verhältnis von Festigkeit zur Dichte wird nicht viel größer sein als beim soliden Material, weil die Hohlräume zu beiden Werten nichts beitragen. -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:05, 16. Jun. 2015 (CEST).
- Die Hohlräume selbst tragen nicht dazu bei, aber die Wände sind effektiver (Festigkeit/Volumen) als ein hohlraumfreier Festkörper. Trotzdem ist das alles weit von den nötigen Anforderungen entfernt. --mfb (Diskussion) 10:42, 16. Jun. 2015 (CEST)
Matrjoschka-Blasen
Der Strahlungsdruck hängt nur von der Leistung, aber nicht von der Wellenlänge ab.
Die Außenseite jeder einzelnen Blase muss zwangsläufig die gesamte Strahlungsleistung der Sonne abgeben.
Wie viele Blasen könnte man dann in einander stellen?
Wie klein könnten die Abstände zwischen den Blasen sein?
Wenn die Abstände null wären, dann würde das vermutlich nicht funktionieren?
-- Karl Bednarik (Diskussion) 10:07, 5. Feb. 2019 (CET).
Wenn die Blasen beidseitig ideal schwarz wären, und wenn sie ideal gute Wärmeleiter wären:
Würde sich dann von außen nach innen mit jeder Blase die Strahlungsdichte im Innenraum verdoppeln oder linear erhöhen?
-- Karl Bednarik (Diskussion) 10:40, 5. Feb. 2019 (CET).
- Interessante Frage. Betrachten wir die äußerste und die zweitäußerte Sphäre: Im Zwischenraum müssen die gleichen Verhältnisse vorliegen wie im Innenraum einer einschaligen DS, d. h. jede Sphäre strahlt nach innen wie nach außen 1 Psol ab. Jede Innenseite empfängt 2 Psol, die Hälfte von der Außenseite des nächstzentraleren Körpers und die andere Hälfte von sich selbst, wenn der Zentralkörper vernachlässigbar klein ist. Ist hingegen der Spalt vernachlässigbar klein, dann liegt Strahlungsübergang zwischen zwei parallelen Ebenen vor. Die äußere (weltraumseitige) Ebene strahlt wieder nach innen und außen je 1 Psol. Deren Abstrahlung wird aber von der Außenseite der inneren Ebene vollständig absorbiert, weswegen die innere nach innen und außen je 2 Psol abstrahlen muß. Von außen nach innen verdoppelt sich deswegen für jeden nachfolgenden Spalt die Strahlungsdichte, sie wächst exponentiell mit der Anzahl der Teilsphären, die Temperatur steigt um jeweils 21/4. An sich ist das nicht sehr überraschend: Die solare Strahlungsdichte nimmt auch mit r-2 ab, die zugehörige "Temperatur" entsprechend mit r-1/2. (Kontrolle: Erdbahn- zu Sonnenradius verhalten sich wie 215:1. Das ergibt ein Temperaturverhältnis von 1/SQRT(215)=6,8 %. Mal 5800 K ergibt 395 K - paßt. (Die niedrigere Oberflächentemperatur der Erde ergibt sich dadurch, daß die empfangene Leistung auf der vierfachen Empfängerfläche abgestrahlt wird; dadurch kommt man mit einer entsprechend niedrigeren Emissionstemperatur aus.) --77.6.184.190 19:06, 17. Aug. 2019 (CEST)
- Danke für die Antwort. -- Karl Bednarik (Diskussion) 03:35, 19. Aug. 2019 (CEST).
Immer falsche Perspektive in den Grafiken
Wie war das gleich? 150 Millionen Km hinter und vor der Sonne? Dann müsste es aussehen als würde das Gebiet Nanofaser dünn werden hinter der Sonne, oder des Sterns. Was sind denn das für bescheuerte Bilder? (nicht signierter Beitrag von 2A02:8108:96C0:F2F:FC6E:E2D:1FAC:E90A (Diskussion) 21:38, 3. Sep. 2020 (CEST))
- Der Erdbahnradius ist rund 107 mal so groß wie der Sonnendurchmesser. Zur Verdeutlichung wird die Sonne zumeist größer gezeichnet. Wenn Objekte vor und hinter der Sonne ähnlich groß erscheinen, dann entspricht das einem sehr großen Abstand des gedachten Beobachters. So ähnlich wie bei einem Teleobjektiv oder einer Parallelprojektion. Wenn das Bild die Größe des Erdbahndurchmessers darstellt, dann wären Objekte von der Größe der Erde praktisch unsichtbar. Also muss man diese Objekte vergrößert darstellen. -- Karl Bednarik (Diskussion) 09:16, 4. Sep. 2020 (CEST).