Diskussion:Hexenkind (Kongo)
Ich halte es für problematisch in diesem Zusammenhang von "Aberglaube" mancher Bantu-Stämme zu sprechen. Das impliziert eine christliche und vor allem wertende Perspektive, die in einem sachlichen Artikel nicht angebracht ist. Warum steht hier nicht im Glauben, Religion, Weltvorstellung, Mythos o.ä. mancher Bantu-Stämme? Ich bitte m.E. den Autor dieses Artikels diesen Satz zu überdenken und abzuändern. Danke! Tate
- Der Genuss von Harry Potter Romanen soll den Aberglauben hervorgebracht haben? Das scheint mir doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Wer ums Überleben kämpft wird sein Geld sicherlich nicht in derartige Lektüre investieren, sofern er denn lesen kann.
- Es stand nie im Text, dass sie diese gelesen haben müssen. Es reicht schon, wenn das Wissen hierüber bekannt wird, etwa durch die Werbung, durch Nachrichten etc. Neon02 09:23, 1. Mai 2008 (CEST)
Beleg zu Harry Potter
Die Herkunft des neuen Hexenglaubens von den Harry-Potter-Romanen wurde belegt. Die Quelle ist angegeben. Was willst du noch? Vielleicht die Seitenzahl? Neon02 21:48, 5. Jun. 2008 (CEST)
- Wo? Ich sehe da keine Quellenangabe. --Henriette 21:52, 5. Jun. 2008 (CEST) P.S.: Zu einer ordentliche Quellenangabe gehört übrigens immer auch die Seitenangabe. Als Antwort auf deine Frage also: Ja. Will ich.
- Als Quelle wurde Mike Davis angegeben, hier als PDF. Die gemeinte Stelle (hier S. 196) scheint zu sein: "Many Kinois, according to Devisch, interpret their fate within the larger urban catastrophe as 'a type of curse or ensorcellement.' As a result, literal, perverse belief in Harry Potter has gripped Kinshasa, leading to the mass-hysterical denunciation of thousands of child "witches" and their expulsion to the streets, even their murder." Das ist die einzige Stelle, an der Harry Potter erwähnt wird; so ohne Kontext könnte es sich auch einfach um eine Metapher für Zauberei handeln. Jedenfalls ist das kein Beleg für irgendeine Aussage über den Einfluss der Harry-Potter-Romane. Auch in den anderen Quellen des Artikels kann ich nichts finden.
- Wie ich jetzt noch gerade feststelle, hat O.Koslowski kürzlich geschrieben, Harry Potter werde bei Davis als ein das Hexenbild prägender Faktor genannt. Weißt du da womöglich mehr, etwa aus einer anderen Auflage? Mir fällt es sehr schwer, diese Aussage in den obigen Auszug hineinzuinterpretieren.
- Die Behauptung, es gäbe eine solche Kausalität, erscheint mir auch deshalb unglaubwürdig, weil die Romane ja genau das Gegenteil vermitteln: Zauberei wird positiv dargestellt, und Verfolgung von Zauberern wird mehrfach anprangernd thematisiert (z. B. wenn die Dursleys sinnloserweise versuchen, Harry die Zauberei auszutreiben). Oben wurde vorgeschlagen, es gehe vielleicht nicht um die Romane selbst, sondern um mediale Erwähnungen derselben; wenn dem so ist, sollte aber nicht von den Romanen die Rede sein, sondern von deren medialer Rezeption. Aber auch dafür bräuchte es eine Quelle.
- Das Thema ist ein wenig pikant, weil der Vorwurf, Harry Potter fördere den Hexenglauben, anderswo gerne in der Propaganda christlicher Fundamentalisten erhoben wird. Auch darum wirkt die These etwas anrüchig und sollte nur mit gutem Beleg aufgestellt werden. --Katimpe (Diskussion) 03:35, 5. Jun. 2018 (CEST)
- Im Auszug, den die taz hier zur Verfügung stellt wird aus meiner Sicht deutlich, dass dieser Bezug auf Harry Potter nicht so zu interpretieren ist, dass er ein Auslöser war. Das passt auch zeitlich ja nicht so wirklich. Die Bücher erschienen Ende der 90er Jahre, und ohne den Bewohnern Kinshasas Unrecht tun zu wollen, würde ich behaupten, dass die Filme, die ab 2001 in die Kinos kamen, dort deutlich mehr gewirkt haben als die Bücher. Aber eben eher als Element, das in den bestehenden Aberglauben aufgenommen wird, und nicht als Auslöser. Zu dem Thema passt auch gut die Studie Children Accused of Witchcraft. Dort wird der Effekt ähnlich beschrieben ("Witchcraft has not only taken on “new forms”, as in the example of “wealth witchcraft”, analyzed by Peter Geschiere in Cameroon (1995), but has also integrated modern products into its discourse. Globalization and the flood of images in the media have imported imaginary elements that were previously little known or even completely unknown. Consider, for example, the image of the witch flying on a broomstick: this image of the female witch on her way to a witches’ Sabbath or meeting, to perform satanic rituals (Mary, 1987) still feeds imaginary and fantasy tales (Harry Potter).[..]") -- Oliver aus Hambergen Sprich! 05:31, 5. Jun. 2018 (CEST)
- Der letzte Satz besagt allerdings auch nur, dass Harry Potter vom volkstümlichen Hexenglauben beeinflusst sei, nicht umgekehrt. (Du hast den Text etwas irreführend abgeschnitten; die Beispiele für moderne Elemente im Hexenglauben kommen erst im nächsten Satz, "Flugzeuge oder Mobiltelefone".) Es wäre sicher interessant zu wissen, ob Fantasy-Stoffe wie Harry Potter Eingang in den Volksglauben gefunden haben, aber dazu gibt es hier bislang keine belastbare Aussage. Ich nehme den Teil also heraus. --Katimpe (Diskussion) 18:32, 6. Jun. 2018 (CEST)
- Im Auszug, den die taz hier zur Verfügung stellt wird aus meiner Sicht deutlich, dass dieser Bezug auf Harry Potter nicht so zu interpretieren ist, dass er ein Auslöser war. Das passt auch zeitlich ja nicht so wirklich. Die Bücher erschienen Ende der 90er Jahre, und ohne den Bewohnern Kinshasas Unrecht tun zu wollen, würde ich behaupten, dass die Filme, die ab 2001 in die Kinos kamen, dort deutlich mehr gewirkt haben als die Bücher. Aber eben eher als Element, das in den bestehenden Aberglauben aufgenommen wird, und nicht als Auslöser. Zu dem Thema passt auch gut die Studie Children Accused of Witchcraft. Dort wird der Effekt ähnlich beschrieben ("Witchcraft has not only taken on “new forms”, as in the example of “wealth witchcraft”, analyzed by Peter Geschiere in Cameroon (1995), but has also integrated modern products into its discourse. Globalization and the flood of images in the media have imported imaginary elements that were previously little known or even completely unknown. Consider, for example, the image of the witch flying on a broomstick: this image of the female witch on her way to a witches’ Sabbath or meeting, to perform satanic rituals (Mary, 1987) still feeds imaginary and fantasy tales (Harry Potter).[..]") -- Oliver aus Hambergen Sprich! 05:31, 5. Jun. 2018 (CEST)
Kongo nicht gleich Kongo
Da es zwei Kongos gibt (die Rep. und die Dem. Rep. Kongo) und ich davon ausgehe, das es nur einen der beiden betrifft (nämlich die DR Kongo, deren Hauptstadt Kinshasa ist), sollte der Titel des Eintrages präzisiert werden. Von "Hexenkinder (Kongo)" in "Hexenkinder (Demokratische Republik Kongo)". By the way und off-topic: Schlimme Sache das! (nicht signierter Beitrag von Danbraun (Diskussion | Beiträge) 24. Oktober 2008, 16:58 Uhr)
Neutralität
Die Bezeichnung bestimmter Glaubensrichtungen als „Aberglauben“ im Einleitungssatzes ist WP:POV. Hexenverfolgung geschieht zudem oft mit Unterstützung evangelikaler Christen.--Trockennasenaffe 13:16, 10. Jan. 2011 (CET)
Naja, eigentlich wäre es nur dann nicht neutral genug, wenn man - wie du sagst - bestimmte Glaubensrichtungen als Aberglauben bezeichnet. Das ist aber in dem Artikel nicht der Fall. Es wird nicht gesagt, dass nicht alle Glaubensrichtungen Aberglaube sind :) --80.187.101.145 23:06, 4. Jan. 2014 (CET)
Fertilitätsrate
Was hat das Absinken der Fertilitätsrate auf 5,93 Kinder jetzt genau mit dem Thema zu tun? --2A02:8070:8783:3000:E901:7E9B:4E22:EEBA 20:48, 14. Nov. 2015 (CET)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.arte.tv/de/januar-2008/1858484.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
– GiftBot (Diskussion) 13:59, 23. Dez. 2015 (CET)