Diskussion:Hund (Goya)
Zweiter Hund?
"Der Hund schaut nach oben rechts ins Bild, wo nichts zu sehen ist."
Ist dort wirklich nichts zu sehen!? Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich erkenne dort einen zweiten, "geisterhaften", Dackel-ähnlichen Hund, der auf den kleinen hinunterblickt!?
Zur Erläuterung: Die zwei großen dunklen Flecken in der oberen rechten Ecke sind seine (hängenden) Ohren, die zwei kleineren dunklen Punkte darunter sind seine Augen bzw. Augenhöhlen, der dunkle Fleck rechts in der Mitte des Bildes stellt seine Nase dar und der große dunkle Fleck darunter seinen Oberkörper. Es kann doch nicht sein, dass das bisher noch niemandem aufgefallen ist, zumal man es auch auf anderen Fotografien (mehr oder weniger) klar erkennen kann!?
Und mal ehrlich: Der Maler wird doch kaum ein so großes Gemälde gemalt haben, um in vier Fünfteln davon nichts zu zeigen? --78.42.28.114 22:55, 4. Dez. 2009 (CET)
- Zur Veranschaulichung habe ich mal schnell die Umrisse grob hingekritzelt. --78.42.28.114 19:58, 5. Dez. 2009 (CET)
Ah ja
Mittlerweile kann ich grad so den Hund erkennen wenn ich mir Mühe gebe..... Bin ich möglicherweise ein Kunstbanause? \o/ --Itu 23:07, 4. Dez. 2009 (CET)
- Möglicherweise. --Telrúnya 10:22, 5. Dez. 2009 (CET)
Ein Mann ?
Mit großer Anstrengung kann ich dort oben rechts auch eine Art Hund erkennen, jedoch kommt mir dieser eher so vor als wäre er einem Comic entsprungen. Die besagten Augenhöhlen sehen eher so aus als würde er eine Sonnenbrille tragen.
Was mir jedoch beim ersten Blick schon aufgefallen ist ist, dass rechts ein Mann zu sehen sein könnte.
Erläuterung: Es ist ein recht fülliger Mann mit schütterem Haar. Sein Körper ist der dunkle Bereich rechts von dem Hund. Er beginnt etwa eine Hundekopflänge vor dem Hund und reicht bis fast an den Rand des Bildes. Der Kopf ist oben links am Körper mit dunklem Haar, welches aber nur am Hinterkopf noch voll ist. Er hat seinen Blick gesenkt und scheint den Hund anzusehen. Somit würden sich Mann und Hund direkt in die Augen blicken.
--85.216.109.36 12:49, 5. Dez. 2009 (CET)
- Wer weiß, was man alles sieht, was der Hund nicht sieht, wenn man sich auf den Kopf stellt...?:-p --Felistoria 21:33, 6. Dez. 2009 (CET)
- *wauw* --Itu 01:49, 9. Dez. 2009 (CET)
Leere ...
Fragen über Fragen: Ja, Goya hat verschiedentlich "leere" Flächen gemalt, ebenso wie z. B. William Turner und Caspar David Friedrich das gemacht haben. Die seltsamen (eure Phantasie anregenden) Schlieren können entweder auf ein sog. Pentiment hinweisen, die Spur einer Übermalung, oder aber auf eine Beschädigung beim Abnehmen und Aufleimen des Putzes. Ich tippe auf die zweite Möglichkeit: die dunkle, abrupte Schliere rechts sieht nicht so aus, als wolle sie zu dem vom hellen ins dunklere Ocker weisenden Übergang passen; eine Übermalung ist normalerweise nur im Streiflicht oder beim Röntgen zu sehen, das hätte Goya organischer zugespachtelt. --Felistoria 19:02, 9. Dez. 2009 (CET) P.S.: Ich sehe unterdessen rechts eine Dame mit Hütchen, die dem Hund mit einem Tüchlein in der rechten Hand zuwinkt:-)
Und: Danke, @Telrúnya, für die feine Artikel-Ergänzung! --Felistoria 19:08, 9. Dez. 2009 (CET)
"hinter einer Anhöhe"
ich hab mir den Köter vorletzte Woche im Prado angeschaut, da wird er als "ertrinkender Hund" ausgestellt, die "Anhöhe" ist mithin gar keine, sondern eine Welle. --Edith Wahr (Diskussion) 18:05, 7. Nov. 2014 (CET)
- Schöner Gedanke. (Müsste nochmal nachlesen; meine mich zu entsinnen, dass ich etwas von "Anhöhe" seinerzeit gelesen hatte: ich kenne das Werk nicht im Original.) @Edith: lässt sich der Ertrinkene referenzieren? Dann gern ändern. Passt schon, wirklich... --Felistoria (Diskussion) 21:42, 7. Nov. 2014 (CET)
- allerhöchstvermutlich schon, die Kuratoren werden sich da wohl was dabei denken, wenn sie das so präsentieren. Wobei mir "der Gedanke", dass der Hund also gerade ertrinkt ("schön", nuja, warum auch nicht)eigentlich auch schon zuvor gegenwärtig war, deswegen hab ich das Bild auch nie gar nie anders "gedacht", was man aber sicher auch kann. Mich erinnerte das Bild ja an das 93. Kapitel von Moby-Dick, da Pip, der Schiffsjunge, über Bord gespült wird und im Ozean treibt, ringsum nix als Wasser und Himmel, passt auch farblich ganz gut: Pip was left behind on the sea, like a hurried traveller’s trunk. Alas! Stubb was but too true to his word. It was a beautiful, bounteous, blue day! the spangled sea calm and cool, and flatly stretching away, all round, to the horizon, like gold-beater’s skin hammered out to the extremest. Bobbing up and down in that sea, Pip’s ebon head showed like a head of cloves...In three minutes, a whole mile of shoreless ocean was between Pip and Stubb. Out from the centre of the sea, poor Pip turned his crisp, curling, black head to the sun, another lonely castaway, though the loftiest and the brightest. Now, in calm weather, to swim in the open ocean is as easy to the practised swimmer as to ride in a spring-carriage ashore. But the awful lonesomeness is intolerable. The intense concentration of self in the middle of such a heartless immensity, my God! who can tell it? Diese alles andere als artikelbezogene freie Assoziation wurde Ihnen präsentiert von --Edith Wahr (Diskussion) 17:16, 9. Nov. 2014 (CET)
- Einmisch, da am Artikel nur mit 1 % beteiligt: Die :en zieht sich mit Quelle auf "Nichts Genaues weiß man nicht" zurück und erwähnt "two unequal sections:" für Welle/Anhöhe und "sky". VG -- Alinea (Diskussion) 17:44, 9. Nov. 2014 (CET)
- Ich hab' das mal entsprechend geändert (ist aber stilistisch nicht gelungen;-). Ich wollt' doch nur wissen, ob der "ertrinkende..." Interpretation ist oder ob das Museum das irgendwo sagt? Ich find' die Interpretation ja auch passend, nur konnt' ich die seinerzeit nicht finden. --Felistoria (Diskussion) 19:13, 9. Nov. 2014 (CET)
- hm, hab mal auf den Webseiten des Prado geschaut, ist sowohl auf englisch als auch auf spanisch sematisch uneindeutig ((semi)hundido, submerged), man wirds ja eh nicht rausfinden können, deswegen schreiben sie wohl: The dog's head appears behind a large area of color which Goya didn't define. He is in front of an empty and naked space and looks forward toward something or someone outside the composition., dann aber auch: This piece has been related with the idea of the inevitability of death and is, beyond doubt, the most enigmatic of the Black Paintings. Und hinter Anhöhen lauert der Tod ja i.a. nicht ganz so offensichtlich auf kleine Hund als im Meer. Oder so ähnlich. --Edith Wahr (Diskussion) 20:02, 9. Nov. 2014 (CET)
- Das trifft's durchaus. --Felistoria (Diskussion) 22:47, 9. Nov. 2014 (CET)
- hm, hab mal auf den Webseiten des Prado geschaut, ist sowohl auf englisch als auch auf spanisch sematisch uneindeutig ((semi)hundido, submerged), man wirds ja eh nicht rausfinden können, deswegen schreiben sie wohl: The dog's head appears behind a large area of color which Goya didn't define. He is in front of an empty and naked space and looks forward toward something or someone outside the composition., dann aber auch: This piece has been related with the idea of the inevitability of death and is, beyond doubt, the most enigmatic of the Black Paintings. Und hinter Anhöhen lauert der Tod ja i.a. nicht ganz so offensichtlich auf kleine Hund als im Meer. Oder so ähnlich. --Edith Wahr (Diskussion) 20:02, 9. Nov. 2014 (CET)
- Ich hab' das mal entsprechend geändert (ist aber stilistisch nicht gelungen;-). Ich wollt' doch nur wissen, ob der "ertrinkende..." Interpretation ist oder ob das Museum das irgendwo sagt? Ich find' die Interpretation ja auch passend, nur konnt' ich die seinerzeit nicht finden. --Felistoria (Diskussion) 19:13, 9. Nov. 2014 (CET)
- Einmisch, da am Artikel nur mit 1 % beteiligt: Die :en zieht sich mit Quelle auf "Nichts Genaues weiß man nicht" zurück und erwähnt "two unequal sections:" für Welle/Anhöhe und "sky". VG -- Alinea (Diskussion) 17:44, 9. Nov. 2014 (CET)
- allerhöchstvermutlich schon, die Kuratoren werden sich da wohl was dabei denken, wenn sie das so präsentieren. Wobei mir "der Gedanke", dass der Hund also gerade ertrinkt ("schön", nuja, warum auch nicht)eigentlich auch schon zuvor gegenwärtig war, deswegen hab ich das Bild auch nie gar nie anders "gedacht", was man aber sicher auch kann. Mich erinnerte das Bild ja an das 93. Kapitel von Moby-Dick, da Pip, der Schiffsjunge, über Bord gespült wird und im Ozean treibt, ringsum nix als Wasser und Himmel, passt auch farblich ganz gut: Pip was left behind on the sea, like a hurried traveller’s trunk. Alas! Stubb was but too true to his word. It was a beautiful, bounteous, blue day! the spangled sea calm and cool, and flatly stretching away, all round, to the horizon, like gold-beater’s skin hammered out to the extremest. Bobbing up and down in that sea, Pip’s ebon head showed like a head of cloves...In three minutes, a whole mile of shoreless ocean was between Pip and Stubb. Out from the centre of the sea, poor Pip turned his crisp, curling, black head to the sun, another lonely castaway, though the loftiest and the brightest. Now, in calm weather, to swim in the open ocean is as easy to the practised swimmer as to ride in a spring-carriage ashore. But the awful lonesomeness is intolerable. The intense concentration of self in the middle of such a heartless immensity, my God! who can tell it? Diese alles andere als artikelbezogene freie Assoziation wurde Ihnen präsentiert von --Edith Wahr (Diskussion) 17:16, 9. Nov. 2014 (CET)